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Hoseyn A. Zadeh
«Türen der Hoffnung» Die Türen der Hoffnung ist eine Geschichte über eine Öffnung in der Dunkelheit, die zu einer erneuten Enttäuschung führt. Dieses Werk ist ein Verweis auf die zivilen und politischen Bemühungen der iranischen Gesellschaft, insbesondere der Frauenbewegung «Woman, Life, Freedom» im Jahr 2022, um eine offenere soziale und politische Atmosphäre zu schaffen, die schliesslich durch die systematische Repression und den Druck der iranischen Regierung zum Schweigen gebracht wurde. Eine Hoffnung, die sich in Verzweiflung verwandelte.Ernestina Abbühl
Geprägt von meinem Heimat dem Engadin, vom hochalpinen Umfeld, ist meine Inspiration die alpine Welt. Strukturen, Reliefs. Ich setzte dies auf vielfältige Weise künstlerisch um. Dazu verwende ich naturnahe Materialien. Meine wichtigesten werkstoffe sind a) Papier, vorallem selber handgeschöpfte und Recycling-Papier und b) Wachse, Paraffine und Bienenwachse. Dazu setze ich im weiteren gefundene Materialine ein, aus dem kulturellen Umfeld der alpinen Welt. Damit baue ich Brücken. Von der rohen Welt der Gletscher, Felsen, zum Umfeld des Menschen, der in dieser Welt lebt, arbeitet. Meine Reliefs sind abstrakter Natur. Also nicht abbildend, Sondern interpretierend. Es sind architektonisch-alpinSusann Abrecht-Amsler
n meinen fotografischen Untersuchungen gehe ich der Frage nach, wie der Wirklichkeit beizukommen ist. Es ist eine Befragung der Wahrnehmung des Raumes, im öffentlichen wie auch im privaten Innen und Aussen. Dies passiert abbildend mit einer Fotokamera und führt durch Fragmentieren -ähnlich dem Sehvorgang beim Rezipieren einer Raumsituation, die als Ganzes aber auch in Bruchstücken wahrgenommen wird-zu neuen Bildwerken. zu neuen Bildwerken. Das Orchestrieren der Einzelteile/Fragmente geschieht durch Gewichten und Ausloten, Aufzeigen und Schärfen zu einem neuen Ganzen. Doch durch die Vorkommnisse im Weltgeschehen, drängen sich neue Bildfindungen auf. Geblieben ist die Befragung von Raum,Marlies Achermann-Gisniger
Geboren in Feldkirch | Österreich. Seit 1975 verheiratet in der Schweiz. 8 Semester Kunstgewerbeschule (ZHDK) in Zürich. Studiengang Wege zum Entwurf bei E.Churcher. Textile Material-Experimente bei Regula Wyss. Intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Drucktechniken - Kunstakademie Augsburg, Rainer Kaiser Seminarkurse bei Michael James, USA und Monika Speyer D. Seit 2003 eigenes Atelier in Bonstetten CH Organisatorin der offenen Ateliers in 3 Gemeinden Mitglied Kulturkommission Bonstetten Kuratorin kunstWALDkunst 2024 Ausstellungen im In und AuslandRahel Ackermann
Meine Umgebung, die Menschen und die Natur inspiriert mich, die schönen Seiten unserer Umwelt in den Fokus zu nehmen. In Zeiten der vorherrschenden düsteren Schlagzeilen, möchte ich positive Bilder in die Welt bringen. Manchmal sind es die Kleinen vom Wegrand (auch mal gross inszeniert), ein anderes Mal Echtteile aus der Natur, die dem Bild Identität verleihen. Mein bevorzugtes Arbeiten mit Pastell ermöglicht es mir, unmittelbar mit Händen auf der Leinwand zu arbeit, was zu einem eigenen Ausdruck beiträgt und meinen Bildern ihren Charakter vermittelt.Roland Adlassnigg
Aufgewachsen in den Siebzigern mit Nagel und Hammer sowie Stoff und Schere, verdichtete sich meine Ausbildung in Richtung Bildhauerei und ich erweiterte die Materialien um Beton, Stein und Stahl. Etwas später folgten leichtere Spiegelfolien und unfassbare Rauchschwaden sowie nur noch Pixel, manchmal auch in bewegter Form. Die Ausstellungstätigkeiten entwickelten sich unspektakulär bis annähernd normal, manchmal auch im Ausland.Christine Aebischer
In meiner Malerei beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Energien, die meine Bilder und die Farben transportieren. Meine Malerei bewegt sich zwischen abstrakt und gegenständlich. Es sind Landschaften aber nicht im klassischen Sinne, weder mit einer lesbaren Perspektive oder eindeutig gesetzten Gegenständen. Die Landschaften können keinem realen Ort zugeordnet werden. In vielen Farbschichten scheinen die Farben zu schweben und erzeugen einen harmonischen Klang zwischen den Farben. In den letzten Jahren habe ich mich auch noch intensiv mit dem alten Wissen der heiligen Geometrie auseinandergesetzt. Mich interessiert es, immer tiefer in diese Materie einzutauchen.Sonja Aeschlimann
Die Symbiose von Abstraktem und Bewegung, Linien und Weiss fordern mich immer wieder aufs Neue heraus. Aktuell beschäftige ich mich mit Druckgrafik und Zeichnen. Ich fühle mich herausgefordert Formen zu abstrahieren, aufs Nötigste zu reduzieren und in meine bisherigen Arbeitstechniken einfliessen zu lassen. Zurzeit entstehen meterlange Skizzenrollen und Holzschnitt/Linol-Handrucke in Form von Panels und zylindrischen Papierrollen, in denen ich spielerisch verschiedene Elemente und Stile kombiniere. Ich liebe diese intensive Auseinandersetzung mit einem Thema – dabei entstehen vielfältige Serien unterschiedlichster Materialien und Techniken.Nihat Akdemir
In meiner Arbeit habe ich versucht zu erklären, wie bunt die Welt sein kann, und mich mit verschiedenen Kulturen, verschiedenen Sprachen, verschiedenen Lebewesen, verschiedenen Pflanzen und verschiedenen Geografien beschäftigt. Gleichzeitig wollte ich zeigen, wie wandelbar die innere Welt der Menschen ist.ahmad al rayyan
The intricate nature of the filigree in the paintings gives authenticity to the prints. Its inhuman perfection legitimizes. The cryptography used in the validation devices of current international transportation means, from the money used to acquire circulation rights, through the codifications of personal information, to barcodes and QRs, makes an unavoidable echo with the "non-representations" of divinity in Muslim culture. The Eastern aura of geometry mixes with ideals of freedom of possibilities acquiring divine connotations.Ueli Alder
Arbeit mit experimenteller analoger Fotografie und digitale Kompositionen als Werkzeuge zur Auseinandersetzung mit Themen wie Herkunft, Kultur, Umgang mit Natur, Echtheit und Betrachtungsweisen der Fotografie. Alders Arbeits-Schwerpunkt liegt meist in direktem Bezug zum Appenzellerland und ToggenburgShireen Ali
Politics, conflict, war, memories, nature, identity, portrait, are themes that I work on in my artwork. The beauty of nature remains constant and a constant force for good in an ever-changing world. Identity is not fixed or static. It is fluid and subject to change over time, as we grow, learn, and adapt to new experiences and circumstances. It can also be a source of conflict and fragmentation. Ultimately, identity is a complex and deeply personal journey of self-discovery and self-definition. The features in the Portrait are obscured, veiled behind layers of ambiguity. Against the backdrop of simplistic Color fields representing Landscape.Albert Allgaier
Ich bezeichne meine Arbeitsweise als SEHR KONKRETE POESIE, als Erweiterung der KONKRETEN POESIE. Ich versuche mittels Text (=Titel) und Objekten ein spezifisches Spannungsverhältnis mit der unmittelbaren Umgebung zu stellen. Oft beschäftige ich mich mit der Frage, wie Institutionskritik ohne Institutionen funktionieren könnte.Franz Amann
Die Malerei ist geleitet und bestimmt von broken relations: (Der) Einbruch von sozial und ökologischen Dimensionen führt zu Brüchen am Rahmen, der Malerei, den Materialien und dem Werk selber und destabilisiert sich in Richtung einer Öffnung zu textilen, keramischen, oder auch dreidimensionalen und installativen Ausblühungen. Umformung und Reparatur greifen mitunter in diesen Prozess der Werkentwicklung ein und sind geprägt von Sorgfalt, Genauigkeit, Wiederholung, Planung und Spontanität. Ich sehe darin das aktuelle menschliche Drama oder auch ein Realismus erschüttender Ordnung. Ein optimistisches Gegenhalten zur niederschmetternden Weltordnung und ein Fest der erleichterten Seele.Clara Andres
Die gestalterische Vorprüfung an der Kunstschule St. Gallen bestand ich nicht. Ungeachtet dessen, habe ich mir mein kreatives Bewusstsein erhalten können. In meinem autodidaktischen Schaffen fange ich Bewegungen und Stimmungen malerische ein, halte den Moment in Farbe fest und reduziere mich auf das Wesentliche. Der menschliche Ausdruck ist mein Themenschwerpunkt. Ich verzichte bewusst auf die realistische Wiedergabe der Figur und konzentriere mich auf meine eigene innere Wahrnehmung. Mit etlichen Malschichten verdichtet sich eine spannungsvolle Gesamtkomposition. Die wirkungsvolle bewusste Verformung der Figur zuAriane Andereggen
Ich bin Schauspielerin, Performerin, Regisseurin und Videokünstlerin und arbeite in extradisziplinären, transnationalen Arbeitszusammenhängen im Bereich Performing Arts. Seit den 90ern produziere ich Videokunst, Audioarbeiten, zeichne und schreibe Performance-Konzepte, Texte oder Versprachlichungen in denen es u.a. um Beobachtung von Habitus und brüchig-temporäre Selbstverständnisse im Kunst- und Kulturbetrieb geht. Meine Mittel sind art-based-researches, aktivistische Archivarbeit und punksozialisierte Formate wie Video-Montagen, Motiv-Zeichnung und Wandzeitungen. Eine künstlerische Praxis die Disperates zusammenbringen kann, aber auch Lückenhaftigkeit ermöglicht. Lebe in Basel und Hamburg.Walter Angehrn
Neben dem tiefen Bedürfnis nach Aufscheinen von Schönheit in meinen Arbeiten prägt mich eine lebenslange Faszination für Zeichen und Symbole. Ich bin ihrer Wirkkraft in vielfältiger Weise nachgegangen: Theologisch-philosophisch, pädagogisch und in der hausärztlichen Arbeit habe ich erfahren, dass sie sowohl heilend sein können, aber auch tief verstörend. Die künstlerische Arbeit scheint mir je länger je mehr die adäquateste Form zu sein, dem letztlich Geheimnisvollen von Zeichen und Symbolen auf die Spur zu kommen. Von daher kommt auch meine Vorliebe für die Schrift-Zeichen und Sprache. (Neon-Arbeiten).Maria Anwander
Als konzeptuelle Künstlerin nutze ich ein breites Spektrum an künstlerischen Fertigkeiten und Techniken. Meine Arbeit umfasst Installationen, Videos, Fotografien sowie Performance- und Interventionskunst im (semi-)öffentlichen Raum. Teil meiner künstlerischen Auseinandersetzung sind dabei unter anderem das Kunstsystem und dessen Hierarchien sowie die Themen Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit.Elena Rosalia Apollonio
Der Versuch zuerst die Geister der Bilder zu vertreiben, die ich schon alle gesehen habe. Pinsel auswaschen und die Spuren betrachten. Die Farbpalette ist gerade dunkel. In der Dämmerung versuche ich etwas zu finden, was nicht versucht etwas zu sein, sonder ist. Durch das genaue Hinschauen, Repräsentationen und Simulationen zu hinterfragen und beweglich zu bleiben, ist Teil meiner künstlerischen Praxis. Im Prozess der andauernden Befragung, untersuche ich die Farbe (Pigment und Bindemittel) und den Farbauf- und abtrag. In der Ursuppe Malerei sind physikalische sowie chemische Strukturen und Eigenschaften von Material, Farbe und Form für mich von Interesse..Heidi Arnold
Heidi Arnolds Schaffen ist im Textilen und Installativen verankert. Ausgehend von Webtechniken entwickelt sie Wand- und Bodenobjekte, Installationen und Videos. Sie verwendet Materialien wie lichtreflektierendes Nylon, Garne, Papier oder Kupfer. Bis heute beschäftigt sie sich intensiv mit Magnetbändern. Dem festen Verbund stellt sie lose oder losgelöste Fäden und Bänder gegenüber. Sie brechen aus dem System aus und gehen eigene Wege, entwickeln eine eigene Handschrift. Und auch das Chaos fasziniert sie. Spontan entstandene Fadengewirre fixiert sie mit Leim, um die ephemeren Konstellationen in haltbare Skulpturen zu transformieren.Céline Arnould
Ich verwende menschliches Haar als Medium für mein keramisches Arbeiten. Wenn geschnittenes Haar mit Porzellan kombiniert wird, entsteht etwas Neues – Haare werden zu Strukturen – geordnet platziert oder organisch gefilzt. Diese Strukturen erzählen Geschichten von dem, was mal war. Die Kombination dieser Materialien bilden immer neuen Versuchsreihen, in denen jede Idee umgesetzt wird und sich spielerisch neue Richtungen entwickeln. Diese Serien entstehen durch die Arbeit mit den Händen, durch das Erarbeiten der Technik und durch das Wissen um die Konnotationen des Materials. Dabei steht ein dynamischer Arbeitsprozess im Mittelpunkt.Ruben Aubrecht
Mein künstlerisches Schaffen ist eine Annäherung an die Einfachheit und die Komplexität des Daseins. Ich erkunde die Grenzen der Kunst, indem ich alltägliche Materialien und Handlungen in unerwarteten Kontexten präsentiere. Meine Arbeit umfasst eine Vielzahl von Medien, von Skulpturen und Installationen bis hin zu Photographie und Zeichnung.- B
Florian Bachmann
Seit 2002 bin ich als freischaffender Fotograf + Filmer unterwegs. Neben zahlreichen Porträts und Reportage betreibe ich eine Spurensuche mit der Kamera. Eine Geschichte oder ein Bild mitzunehmen ist teil meiner Herangehensweise. Ebenso sie mit der eigenen Phantasie zu erweitern. Ich nutze nebst dem rein dokumentarischen auch die Form einer natürlichen Inszenierung durch Gegenüberstellungen, Selbstporträts oder Schauspielerei. In meiner bisher intensivsten Arbeit beschäftige ich mich mit dem Thema «lieux de memoire». Dabei geht um eine Spurensuche zu «Erinnerungsorten», zu historischen Ereignissen innerhalb der Schweiz und deren Einfügung in die Gegenwart.Simon Jakob Bachmann
Mit nüchterner Gelassenheit und unprätentiöser Haltung streift mein Schaffen durch soziale Konstrukte, Menschlichkeit und Sinnhaftigkeit der Dinge. Soll man zufrieden sein? Wo finde ich Platz für Müssiggang? Wofür soll Akzeptanz gut sein? Soweit versuche ich mich mit diesen Fragen durch Sprache und Bild zu nähern und zu verarbeiten.Stéphanie Baechler
Meine künstlerische Praxis findet an der Schnittstelle zweier künstlerischen Disziplinen, Textil und Keramik, statt. Ich verwandle und transformiere. Eine grosse Rolle spielt dabei immer wieder das Textile. Meine Arbeit ist prozessorientiert, vieles entsteht im Schaffen und in den Möglichkeiten, die sich unterwegs ergeben. Mein Werk zeigt auf, wie wichtig das Haptische und Sinnliche in einer Welt voller Daten, Netzwerken und Plattformen ist. Mich interessiert das Zusammenspiel von Handwerk und Technologie, die komplexe und oft mehrdeutige Beziehung zwischen handgefertigten und maschinell hergestellten Erzeugnissen.Margit Bartl-Frank
Standpunkte aufzubrechen, neue Denk- und Handlungsgemeinschaften für mehr Solidarität in der Gesellschaft bilden, um gegenseitiges Verständnis und das Miteinander neu zu gestalten, bilden die Motivation für meine Arbeiten. Die künstlerische Praxis ist an der Schnittstelle von Fotografie, soziokulturellen Projekten- und Installationen angesiedelt. Ein niederschwelliger Zugang im öffentlichen Raum erscheint mir wichtig um ein breites Publikum zu erreichen.Bianca Barandun
Bianca Barandun arbeitet an der Schnittstelle von Druckgrafik, Zeichnung und Skulptur wobei sie verschiedene Techniken, Materialien und Prozesse miteinander kombiniert. Ihr Ziel ist es, eine vielschichtige und intuitive visuelle Sprache zu entwickeln, welche es vermag komplexe und emotionale Themen zu transportieren. Diese Sprache, welche sich geprägt durch Rhythmus und Fluss durch ihre Arbeiten zieht, soll sowohl unvollkommene als auch irreguläre und unerwartete Zustände als Bruchstücke eines wachsenden Vokabulars miteinbeziehen. Die Arbeiten bewegen sich von organischen zu geometrischen Erscheinungen und erzeugen vielfältige Assoziationen während sie mit anthropomorphen Attributen spielen.Morena Barra
Morena Barra hat 2019 ihr Filmstudium an der F+F, Schule für Kunst und Design in Zürich abge- schlossen. Morena Barra bewegt sich an der Schnittstelle zwischen installativer Videokunst, Expanded Cinema und Experimentalfilm und erforscht dabei die Form des Mediums Bewegtbild. In ihrem künstlerischen Schaffen fokussiert sie sich auf feministische, erotische sowie existenzielle Themen. In den letzten Jahren hat sich Barra verstärkt dem kollaborativen Schaffensprozess zugewandt, was ihre künstlerische Vision und Arbeitsweise bereichert. Seit 2023 ist sie zudem Mitbegründerin und Filmkuratorin des audiovisuellen Festivals für Pleasure GLITCH..Janine Barbisch
Nach meine Abschluss an der FHV - Fachhochschule Vorarlberg (AT) im Jahr 2012 mit einem Bachelor of Arts in Arts & Design war ich fast ein Jahrzehnt lang im Bereich Multimedia-Design tätig. Seit 2021 habe ich mich einem neuen künstlerischen Weg verschrieben: mein Fokus liegt nun auf dem dreidimensionalem Design und den subtilen Verbindungen zwischen Inhalt, Form und Materialität. Diesen Weg verfolge ich im Moment leidenschaftlich an der Schule für Holzbildhauerei in Brienz (CH). Meinen Arbeiten basieren auf einem interdisziplinären, multimedialen Ansatz zwischen der analogen und digitalen Welt.Linus Barta
Meine Malerei lebt von den vielen Übermalungen sowie von der daraus folgenden Transformation. Wenn eine Arbeit scheitert wird Sie solange übermalt, bis sie an einen Punkt gelangt an dem Sie für sich selbst stehen kann. Dann ist das Bild fertig. Es wird nichts vorskizziert oder konzipiert. Ich male das, was mir in den Sinn kommt. Mit dem Stilleben setzte ich mich seit Jahren auseinander und versuche es auf verschiedenen formalen Ebenen zu lösen.Jonuz-T Bardh-I rafet
Die kunstgeschichte wird sterben, wenn sie nicht wissenschaftlicher wird! „Ich will nicht schlecht über unsere Werkzeug reden, aber sie sollten uns gut dienen“ Sagte einmal J.L.Godard. Ich wette das das genau so dachte in seine junge Jahren J.C.Maxwell als er über die Farbenlehre dachte und sie interessierte sie mit mathematische Preziosität zu Lössen! Was noch viel wichtiger ware es für Maxwell es zu beweisen das es die Rechnung stimmen in Praktik (was das eine große Problem ware beim Theorie von Thomas Young zu rechtfertigen)! Nach der Drei-Farben-Theorie von Young, Maxwell entwickelte eine Methode, um die Primärfarben mit mathematische Präzision zu mischen ... siehe PDFBrigitte Baserga-Vogt
Der Ton ist mein liebstes Material. Für meine archaischen Plastiken bevorzuge ich schwarzen Manganton. Die Ideen entspringen der Beschäftigung mit Archäologie, Ethnologie und Mythologie. Die Plastiken werden aufgebaut, aufgeschnitten, gehöhlt und wieder zusammengefügt, was technisch anspruchsvoll ist. Bei 1000 Grad Celsius müssen sie schliesslich die Feuerprobe bestehen. Thurschwemmhölzer faszinieren mich: Durch Bemalen gebe ich leblosen Hölzern eine neue Bestimmung. Eine weitere Sparte ist der Holzschnitt. Ich beschäftigte ich mich z.B. mit schwarzen Bitumenlinien, die bei Strassenreparaturen entstehen. Aus Fotos entstanden sechs Entwürfe, woraus über hundert Drucke entstanden.Tomas Baumgartner
Der Antrieb meiner künstlerischen Arbeit, lässt sich immer wieder auf die Neugierde zurückführen, verstehen zu wollen, wie die Mechanismen der Erinnerung, mit der Welt der physischen Objekte und Räume verstrickt sind. Wie geprägt sind wir von dem, was wir gesehen und wahrgenommen haben, in wie weit kontrolliert uns das und wie frei können wir uns davon bewegen?Eduard Otto Baumann
Ich arbeite als Kunstschaffender seit über 30 Jahren grenzüberschreitend in ARTDESIGNARCHITEKTUR. Mein Hintergrund ist der philosophische Aspekt im Bezug zur Naturwissenschaft und der Physik. Meine neuen Werke ordnen sich konsequent entlang dieser eigenen Symbol- und Formensprache. Schlussendlich ist es das Aufstehen, das Wechseln von der Horizontalen in die Vertikale, das einen Akt gegen die Schwerkraft darstellt – und einem so die Hände befreit. Sie können tätig werden und durch das werken Wissen erzeugen, fortschreitend.Sarah Bechter
Bedingungen und Ambivalenzen der Malerei stehen im Zentrum der Praxis von Sarah Bechter. Oft verschwimmen dabei die Grenzen zwischen Privatem und Öffentlichem, Fläche und Linie auf ihren Leinwänden. Diese sind mehr als nur Projektionsflächen für Inhalte; sie nehmen eine eigenständige Existenz an und scheinen eine lebhafte Debatte anzustoßen. Bechter verwebt Fragen zur gesellschaftlichen Rolle des Individuums mit ihren persönlichen Erfahrungen und betrachtet ihre Bilder als aktive Subjekte, die uns auf eine bestimmte Weise begegnen. Sie nutzt die Malerei, um diese Fragen zu erforschen und die Beziehung zu potenziellen Betrachter:innen im Kontext der vorherrschend Machtstrukturen zu gestaltenRik Beemsterboer
Rik Beemsterboer ist ein holländisch-schweizerischer Maler, der seit 2000 in St. Gallen wohnt und arbeitet. Als „Flachländer“, war ich so fasziniert von den Bergen in der Schweiz, dass ich sie gleich malen musste“, meint der Holländer. Die früheren holländischen Maler wie Rembrandt sahen in den Wolkenhimmeln die Berge und malten sie. „Meine Berge stehen in meiner neuen Heimat, und ich male sie.“ In seiner charakteristischen Arbeitsweise malt er die gewählten Motive mit viel Schwung, Expressivität und Authentizität. Von weitem betrachtet wirken die Bilder detailgetreu und fotorealistisch. Doch aus der Nähe werden die Pinselstriche deutlich sichtbar, die den Herstellungsprozess verdeutlichen.Alessandra Beltrame
Die Projekte und Installationen entstehen meist vor Ort. Es braucht Zeit, um Kunst von Hand herzustellen, und es braucht meine Anwesenheit als Künstlerin, als Mensch. Diese Präsenz vor Ort verleiht meinen Arbeiten eine Dimension der Tiefe. Meine Objekte und Installationen, denen umfangreiche zeichnerischen Studien und Konzepte zugrunde liegen, folgen thematische Schwerpunkte. Bei der Umsetzung der Themen findet immer eine bewusste Auseinandersetzung mit der Spannung zwischen dem eigentlichen Thema, dem spezifischen Material, der Formgebung der Objekte und dem Ort statt.Martin Benz
Der Fotograf arbeitet vorwiegend mit analoger Technik. Insbesondere versucht er, das Wesen langer Belichtungszeiten auszuloten, auch mit Lochkameras. Diese nutzt er nicht nur als Aufnahmegerät, sondern auch als Objekt mit gesellschaftspolitischer Aussage. Ihn interessiert das Umspielen von Gewohntem, die Reduktion, das Unerwartete sowie die Verdichtung von Zeit und Handlung in einer Fotografie. Er beschäftigt sich mit chemischen Vorgängen und den Verbindungen der Fotografie zu Musik und Anatomie.Patrick Benz
Patrick Benz Geboren 1971 in Thal SG/CH Lebt und arbeitet in Rorschach SG/CH Der Ostschweizer Bildhauer und Künstler beschäftigt sich seit 30 Jahren mit Kunst, Kunsthandwerk und Kunstvermittlung. “Meine Bilder riechen nach rohem Stein, nach gesägtem Kiefernholz und nach abgeschabtem Kunstharz. Man findet Spuren von Menschlichkeit in ihnen, das Glück, aber auch Kampf, Irrtum und Not. Sie erzählen von unserem Dasein, von der Schönheit der Natur und Werten, die Gefahr laufen, verloren zu gehen.”Zora Berweger
Das Schaffen von Zora Berweger umfasst Malerei, Zeichnung, Keramik, Installation, Skulptur, Fotografie und Licht. Ihre multimedialen Arbeiten speisen sich aus einem Vokabular geometrischer Grundformen, archaisch anmutender Gegenstände und einer der Natur entlehnter Formgebung. Mit minimalen Mitteln und präziser Materialisierung inszeniert Zora Berweger ihre Arbeiten als räumlichen Setzungen, und eröffnet Begegnungsmöglichkeiten in deren Konstellation. In ihrem Interesse an universellen Gesetzmässigkeiten wandert sie zwischen weltlichen Erscheinungsformen und abstrakten Grundbausteinen hin und her und macht deren Verschränkungen unmittelbar erfahrbar.David Berweger
Trompe l'œil-Effekte wurden in der Malerei der Renaissance kultiviert, um Räume zu vergrössern oder sie perspektivisch zu dynamisieren. Dieser Illusionismus entwickelte sich seither zur wichtigsten Säule der Malerei. Mitte der 1960er Jahre versuchte sich die Minimal Art der illusionistischen Mittel zu entledigen. Räume und Objekte sollten real erfahren werden. Auf der Basis dieser Positionen beschäftigt sich David Berweger mit der Wahrnehmung von Objekten in realen und virtuellen Räumen. In installativen Setzungen verbindet er sein Interesse am Phänomen der optischen Täuschung mit dem Readymade.Marcel Bernet
Arbeiten mit Motorsäge und Pinsel, monolithisch und figürlich, 30cm bis 6 Meter. Ich enthülle Geschichten, die sowohl im Holz als auch in jedem von uns verborgen sind. Dabei interessiert mich der Weg zum Kern - als Bildhauer begegne ich dem, was im Baum wartet. Meine Figuren und Objekte zeigen Menschlich-allzu-Menschliches, die Ironie des Hier-Seins.Luka Jana Berchtold
Die Installationskünstlerin Luka Jana Berchtold begibt sich mit ihrer Arbeit in die komplexen Gefilde ambivalenter Emotionen und Formen der Kommunikation. Ihr künstlerisches Vokabular eröffnet Einblicke in gesellschaftliche und persönliche Untiefen. Indem sie sich im Spiel mit Material und ästhetischer Tradition im Spannungsfeld zwischen Zärtlichkeit und Intimität, Autorität und Konvention positioniert, verschafft sie Haushaltsgegenständen, Baustoffen und unbeachteten Gefühlen neue Formen.Melanie Berlinger
Der Schwerpunkt von Melanie Berlinger liegt im Tiefdruck, ihre Arbeiten druckt sie in der eigenen Werkstatt im Bregen- zerwald. In ihrem künstlerischen Werk widmet sie sich hauptsächlich botanischen Illustrationen und präzise gezeichneten Insekten. Die Botanik und das Insekt als ästhetische Logik, als Vereinigung von Form und Farbe - in dieser Komposition, umgesetzt in diversen Tiefdrucktechniken, entstehen detailreiche Arbeiten, die teilweise handkoloriert sind. Der genaue Blick auf nahezu Alltägliches und Ungewohntes schafft Kunstwerke, die in ihrer detailgenauen und präzisen Darstellung bestechen.Matthias Bildstein
Die beiden Künstler lernten sich 1997 bei einem Graffiti-Event in Bregenz kennen. Seit 2003 arbeiten sie als Künstlerduo Bildstein|Glatz zusammen. Bekannt wurde das Duo mit Rampen, Fahrbahnen und Umlenkbauten aus Holz. Diese an Sportarchitekturen angelehnten Objekte changieren zwischen Sportmöbel und Skulptur, zwischen Low- und High Culture. Mal konnten die Besucher selbst Radrennen fahren, mal luden die Künstler den Stuntman Brutus aus Utah ein, mit einem 620 km/h schnellen Raketenauto“ zum Weltrekord im Raketenauto Dreisprung. Die Objekte von Bildstein|Glatz funktionieren als Bühnen für moderne Extremsport-Helden, womit die Kunst ihrer Bestimmung als Spektakel zugeführt zu werden scheintSarah Bildstein
Ausgehend von natürlichen Grundstoffen beschäftigen sich meine Bilder mit Prozessen der Unvorhersehbarkeit, ähnlich dem Verlauf eines unregulierten Flusses. Diese Experimente zur Wechselwirkung zwischen Materialien wie Wasser, Tin- te, Reis, Sand, Seife und Ölfarbe beobachten Zusammensetzung und Herkunft der materiellen Eigenschaften und die langsame Veränderung und Interaktion mit der stofflichen Umgebung. Dabei bleiben Spuren innerhalb der Schichten des Gemäldes erkennbar, das eine Unerklärlichkeit bewahrt. Die einzelnen Arbeiten sind dabei wie Resultate, die ich auf dem Weg ihres Entstehungsprozesses genauso wenig kenne, wie Reisende die Landschaft, die sie zum ersten Mal durchqueren.Silvan Binotto
Meine Arbeiten sind digitale Montagen in denen ich Fotografien aus verschiedenen Aufnahmepunkte zusammensetze. Mit der Montage will ich eine distanziertere und ruhigere Wirkung der Objekte erhalten wie man sie zum Beispiel in Wissenschaftlichen Illustrationen oder Architekturzeichnungen findet. Der Inhalt ist je nach Serie unterschiedlich, häufig aber zeigen die Bilder Menschen als Teil einer Gesellschaft (Personen in einer grösseren Szene mit viel Umgebung). Die neuste Serie ‚Blumen‘ zeigt Blumen in einem Rahmen, wobei das Ziel ein optische Täuschung wie bei der Trompe-l’œil Malerei ist.Widmer Birgit
Widmer ist bekannt für ihre feinsinnigen Zeichnungen und modellhaften Skulpturen, die sie zu Installationen zusammenstellt. Die bildende Künstlerin beschäftigt sich mit den Fragen: Was ist ein Körper, warum ist er und was bedeutet er, was bedeutet es, dass er ist, für wen und wo. Das Haus als Analogie zum Körper (Neil Harris) ist ein wiederkehrendes Thema in ihrer künstlerischen Praxis. Bewusst verwendet Widmer für ihre Arbeiten leicht transportierbare Materialien, wie Holz, Stroh, Kohle, Wachs, Faden und Stoff, für das sie den Begriff Nomadenmaterial geprägt hat.Flurin Bisig
Formen sind nie formal! Sie sind - wie Mies Van der Rohe es sagte - nie das Ziel, sondern das Resultat. Erst kürzlich ist mir im Tanzunterricht etwas Grundsätzliches aufgefallen, das den Ursprung meines Arbeitsprozesses betrifft: ich stand da im Raum, stellte mich bereit und sah mich im Spiegel. Betroffen stellte ich in diesem Moment fest, dass mein Körper schon etwas ausdrückte, noch bevor ich mich bewegen und etwas ausdrücken wollte. An diese Ebene heranzukommen, arbeite ich jeden Tag beim Zeichnen und Skulptur machen, halte mit Fotografien Beobachtungen fest und mache Collagen aus mir wichtigen Buchabbildungen. All dies, deutet etwas von meiner Sicht auf die Welt an, bevor ich wollte.Zulema Bischof
Mein Name ist Zulema Bischof. Ich wurde 1969 in Ecuador geboren und stelle seit 1995 meine Werke aus. Meine letzte Ausstellung fand im November 2023 im Rathaus Goldach statt. Während drei Monaten waren 30 Bilder zum Thema Calla zu sehen. Meine drei Werkvorschläge für das Heimspiel 2024 sind die hochgeladenen Bilder Liebes-Ei, Traum-Vasen und Weisse Grazie. An der vergleichbaren früheren Fünfsterne-Ausstellung habe ich zweimal teilgenommen. Mir gefällt das Konzept, dass Künstlerinnen und Künstler aus der Region ihre Werke präsentieren können. Es würde mich sehr freuen, Teil vom Heimspiel 2024 sein zu dürfen.Beni Bischof
„One knows immediately where one has landed: in the indissoluble paradoxes of the present. In the universe of Beni Bischof.„ Beni Bischof is the ultimate mix and matcher: in all his work he combines and adapts existing images, texts and situations. His work can be read as an ironic commentary on the banality of ever- yday life. And he doesn’t spare his own kind. He finds inspiration in everyday objects like dime novels, fashion, magazines, adverti- sements, but also in the virtual world. Bischof’s work is funny but disturbing at the same time. With a cynical humor and a clear preference for chaos, the artist, through intuitive gestures, manipulates and modifies the context of existing...Fredi Bissegger
Ich bin stetig auf der Suche in verschiedenen Werkfeldern. Das heisst, die Malerei und das Zeichnen ist nur ein kleiner Teil meines Schaffens. In den frühen 2000 entdeckte ich Gestaltungsmöglichkeiten am Computer. Darüber hinaus sind Fotografie und plastische Arbeiten Teil meiner Werkfelder. www.fredibissegger.chKatharina Biser
Ich beschäftige mich, neben dem Menschen viel mit der Natur und der Umwelt, wobei ich gerne mit Perspektiven, Ausschnitten und Lichtsituationen experimentiere. Ein besonderer Fokus liegt für mich momentan auf kleinen Lebewesen in Bodennähe, wie Käfern und Würmern. Die kritische Auseinandersetzung, aber auch ein Zugang über die Sinne spielen für mich eine wichtige Rolle.Rita Blum-Schenkenbach
Am Anfang meiner Laufbahn befasste ich mich fast ausschließlich mit der Aquarell-Malerei. In meiner künstlerischen Entwicklung spielte dabei vor allem der Einfluss des Akademischen Malers Prof. Hannes Scherling aus Hohenems eine sehr wichtige Rolle. Weitere Inspiration vermittelten mir vor allem die Kurse an der internationalen Sommerakademie von Prof. Claus Pack in Bruneck. Auf der ständigen Suche nach Neuem entdeckte ich in den vergangenen Jahren meine Vorliebe für die Öl- und Acrylmalerei. Heute werden meine Bilder in erster Linie vom „abstrakten Realismus“ geprägt.Katja Bodmer
Ich bin eine gestalterische Allrounderin. Mein künstlerisches Werk (niederschwellig) wurde national, wie international ausgestellt. Hauptsächlich in Galerien. Grafikmesse gehört auch dazu. Ausbildungen angefangen, teils abgebrochen habe ich an der F und F, Schule für Kunst und Mediendesign Zürich im Bereich Bildende Kunst. Die Grafikerfachklasse St.Gallen habe ich im Jahr 2003 - 2005 besucht. SKDZ Schule für Kunst und Design im Fachbereich Illustration war mein letzter Studiengang. Meine illustrative Arbeit ist und war immer Zündstoff. Ich setze mich mit div. Themen auseinander. Im Vordergrund steht das Mutter sein.Hannes Bodmer
Hannes Bodmer (geb.1980) lebt in Rheineck und widmet sich seit 2012 der Kunstmalerei. Handwerklich bewegt er sich zwischen realistischer und abstrakter Malerei sowie konzeptionellen und grafischen Lösungen. Er arbeitet mit verschiedenen Materialien und Techniken, hauptsächlich mit Acrylfarben als Basis. Für die Entwicklung seiner Kunstmotive experimentiert er mit Fotografie und Bildbearbeitung, welche er mit Pinsel auf die Leinwand überträgt. Mit seinen Bildern möchte er einerseits auf die Schönheit der Natur hinweisen, sowie den Umgang von uns Menschen mit der Umwelt kritisch hinterfragen. Er hat schon bei diversen regionalen Ausstellungen im Kanton St.Gallen / Rheintal mitgemacht.Michael Bodenmann
Michael Bodenmann bedient sich in seiner künstlerischen Praxis Gefühlen und Gedanken, die den meisten Menschen bekannt sein müssten. Seine Verwendung physischer aber auch metaphorischer Ephemera, unabhängig davon ob echt oder konstruiert, rufen vermeintlich beiläufige Emotionen und Gedanken hervor. Die assoziative Kraft solcher Mementos, die an der Oberfläche in jeder Hinsicht unspektakulär erscheinen oder sich der Beachtung entziehen, wird durch präzise Steuerungen und Platzierungen hervorgerufen. Bodenmann verknüpft verschiedenste Überbleibsel aus seiner Biografie zu romantisch-nostalgischen Zeitkapseln, die bei jeder Betrachtung neu geöffnet, neu gelesen und neu verortet werden können.Susann Bodmer
Malen bedeutet für mich Ausdruck meiner Person und meines inneren Wesens. Ich liebe Farben und wie sie untereinander ihre Wirkung entfalten. Ich arbeite sehr gerne mit Acryl und diversen Medien wie Graphit, Tinte, Kohle usw. Sehr gerne auf grossflächigen Leinwänden, aber auch mit kleineren Papierarbeiten, die dann gerahmt werden. Ich mag es nicht zu perfekt, nicht gekünstelt. Es soll lebendig und dynamisch sein. Unvollkommenheiten finde ich spannend und lassen der Fantasie ihren Raum. Manchmal darf es etwas frech oder verspielt sein. Durchaus auch widersprüchlich. Das macht es nicht immer einfach. Der künstlerische Prozess geht weiter.Anita Bollag-Jauslin
Meine Schwerpunkte liegen im Modellieren von Figuren, Skulpturen, Portrait und Köpfe aus Ton. Teils sind sie fragil, abstrakt, hoch und grazil, teils bodenständig, authentisch, konkret. Im Raku Verfahren brenne ich die Skulpturen, das Endresultat ist dabei nicht vollständig planbar... Die Figuren verbinde ich oftmals mit meinen Eisenskulpturen.Giancarlo Bolzan
Seit über 30 Jahren drücke ich meine Reflexionen über die Vergänglichkeit und Zerbrechlichkeit des Seins in meinem Werk aus. Ich konfrontiere die Betrachter mit aufrüttelnden Sujets in Grossformat, in denen aber immer die Möglichkeit von Hoffnung mitschwingt. Es sind zu tiefst persönliche Einblicke in das Innenleben von mir mit autobiographischen Elementen. Die Geburt meiner Kinder, der Unfalltod meines Bruders, Gewalt und Ohnmacht die durch gallertartige Figuren in Form und Haltung dargestellt werden. Mein Leitspruch: Im Atelier hört der Spass auf.Klaus Born
Anfänglich ausschliesslich den grafischen Techniken zugewandt, hat sich mir während meines Aufenthaltes im Istituto Svizzero in Rom allmählich die Farbe erschlossen. Die Zeichnung spielt auch in den Bildern eine zentrale Rolle, fliessende Linienführung, gepaart mit energiegeladener Malweise bringen Bewegung in Farbe, Material und Raum. Ein weiterer Teil meines Werkes bilden die Künstlerbücher, die ich seit meiner Zeit in Rom parallel mit verschiedenen Medien und Materialien gestalte. Mit Bildern überlagerte Wortschichten vermischen sich mit Gedrucktem, bemalte Blindbände und leere Seiten zu Büchern gebunden ermöglichen eine Lesbarkeit von Bild- und Farbräumen.Peter Bosshart
Reuezüge"- italienisch Pentimenti hatte ich eine Ausstellung genannt. Pinselstrich, Malschichten, Farbauftrag. Der Entstehungsprozess sollte nachvollziehbar sein. Für mich ist Malerei das Medium welches Werden und Vergehen am stärksten verständlich macht. Die Motive bei meinen Ölbildern sind meist Gegenstände.Ihre Benutzbarkeit und ihr Eigenleben, aber auch ihr Einfluss auf uns interessieren mich. Ihre Geschichte kann mich betroffen machen: Auf dem Estrich meiner Mutter fand ich den mit einer Decke zugehängten Rollstuhl meines verstorbenen Vaters (Bild: Gefährte).Die desolaten Dinge: vor, während und nach Gebrauch bewegen mich: ihre Augenblicklichkeit und Vergänglichkeit.Antonia, Tim Boss, Hartmann
Unsere künstlerische Arbeit verschmilzt skulpturale und installative Elemente mit einem Fokus auf Upcycling und Wiederverwendung von alten Textilien. Durch das gemeinsame Interesse an Kunstgeschichte, im speziellen am Mittelalter und seinen illuminierten Manuskripten, schaffen wir Werke, die die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Die Installationen und Skulpturen reflektieren nicht nur die Ästhetik dieser Epoche, sondern integrieren auch moderne Interpretationen und Techniken. Durch die Verwendung von recycelten Materialien verleihen wir unseren Arbeiten eine zusätzliche Ebene, die Fragen zur Nachhaltigkeit und zum Konsumverhalten aufwirft. Dadurch entsteht eine Fusion aus GeschichtePeter Clemens Brand
Seit 1997 zeichne ich. Das Grundkonzept seither ist es, mit Filzstift auf die DIN-Formate A4, A3 und A2 zu zeichnen. Nebst den Zeichnungsserien mit genormten Papierformaten entstehen Zeichnungen auf grösseren Formaten. Filzstift als Zeichenmittel transportiert eine gewisse Direktheit im Ausdruck, den ich anstrebe, um eine unmittelbare Bildsprache zu erhalten. Die Zeichnungen sollen für sich sprechen und einen möglichst direkten Zugang anbieten. In den Zeichnungen greife ich Themen auf, die mir im Alltag begegnen. Daraus entstehen eigene Bilder und Geschichten entstehen.Roland Brauchli
Ich arbeite mit und auf Papier. Ich zeichne und drucke. Papier als Raum und gefaltet Zeit. Die Zeichnungen, flüchtig, zufällig, nebensächlich, abstrakt, im Moment entstanden. Erinnerungen einer Performance. Die Drucke werden zu Installationen, vor Ort weitergeformt, manchmal weitergezeichnet. Sequenzen festgehaltener Momente. Für kurze Zeit stillstehen, eine Situation, eine Form finden. Gezeigt wird ein Versuch die Flüchtigkeit von Zeit und Raum zu fassen. Danach die Auflösung in einzelne Blätter, weiter …Matthias Guido Braudisch
Die letzten Jahre habe ich mich intensiv mit verschiedenen fotografischen Edeldruckverfahren auseinandergesetzt. Schon fast vergessene Drucktechniken, dessen Ursprung in den Anfängen der Fotografie liegt, faszinieren mich. Sie schlagen eine Brücke zwischen Fotografie und Malerei, wo sich auch meine Arbeiten wiederfinden. Meine Motive sind in erster Linie Gletscher und Gebirgszüge, die ich bei Wanderungen im Hochgebirge, insbesondere in den Gletscherregionen der Alpen, vorfinde. Wilde Felsformationen, schwindende Gletscher, kantige Gebirgszüge und schon fast surreale Vulkanlandschaften versuchen den Zauber und die Vergänglichkeit unberührter Natur in nahezu abstrakten Formen einzufangen.#dblpng Brotbeck/Muchenberger
#dblpng ist bekannt für seine Verwendung von recycelten Readymades und seine Maltechnik. Sie Mischen Readymades mit Malerei und Zeichnung, so entsteht eine mehrschichtige Struktur, die ihrer Kunst Tiefe verleiht. Sie lösen gezielt Teile des entstandenen Overkills, um eine bewusste Komposition zu schaffen. Ihre Werke fordern traditionelle Vorstellungen von Kunst heraus und regen dazu an, unsere Beziehung zu Alltagsgegenständen zu überdenken. Durch die Nutzung neuer Technologien und sozialer Kommentare schaffen sie ein Gespräch zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ihr Ziel ist es auch, den Blick auf alltägliche Objekte zu formen und alte und neue Realitäten miteinander zu verbinden.Michaela Medea Brunner
Mein Fokus liegt auf der Erschaffung fiktiver Porträts. Besonders fasziniert mich das feine Gleichgewicht zwischen Loslassen und Kontrolle. Spontane Flecken nehmen allmählich Gesichtszüge an, die ich so lange verfeinere, bis der Ausdruck stimmig ist. Mein Hauptanliegen ist es, lebendige Emotionen im Kunstwerk einzufangen und den Betrachter zu berühren. Dabei erforsche ich, welche grundlegenden Elemente Emotionen hervorrufen. Das Ziel meiner Kunst besteht darin, durch diese experimentelle Herangehensweise eine tiefe Verbindung zwischen dem Werk und dem Betrachter zu schaffen. Im Vorfeld weiss ich nie, welche Persönlichkeit als nächstes auf der Leinwand erscheinen wird.Philine Brun
In meinem Kunstschaffen beschäftige ich mich mit Themen und Dingen, die mich inspirieren oder gedanklich anregen. Für mich bedeutet Kunst forschen, spielen und neu interpretieren. Mit meinem künstlerischen schaffen setze ich mich mit Themen auseinander, gebe ihnen Raum zu wirken und versuche mit meinen Werken Ästhetik, Poetik und Inhalt zu vereinen.Hannes Brunner
Ich habe Fotografie, Bildhauerei und Architektur in Kassel, Barcelona und Zürich studiert. Ich setze ich mich für die künstlerische, transdisziplinäre Vermittlung ein. Unter anderem lehrte ich an den Hochschulen in Basel, am New York University und dem Royal College of Art, London; ich engagierte mich zudem in Hochschulleitungen des New York Institute of Technology und der Kunsthochschulen Kiel und Berlin Weißensee. Im Tun strebe ich nach einem eigenen Verständnis skulpturalen Handelns, worin Sprache und gedankliche Darstellungen eng mit dem Modell verbunden sind. Meine Arbeiten werden international gezeigt und gehören zum Bestand etlicher Sammlungen der Schweiz, Deutschlands und den USA.Rolf Bräm
Habe immer das gemacht, was mich bewegt. Seit 1994 – nebst anfänglich noch anderen Themen – mich immer mit dem Thema Berge auseinandergesetzt. In der Malerei wie auch im skulpturellen Bereich. Meine angefügte Doku zeigt das ganze Spektrum der vergangenen 30 Jahre 1994-2024. Der Berg ist für mich Kompression und Abstraktion. Das habe ich seit Beginn durch meine Malerei umgesetzt. Abstrahiert und in einem eigenen Ausdruck, der sich nebst den Bildern auch in vielen Stein-/Fels-Installationen nieder geschlagen hat. Und später mit dem Werkstoff Holz. Also zwei- und dreidimensional über 30 Jahre. Mit regelmässigen Ausstellungen.Barbara Brülisauer
Seit 2000 bin ich als freischaffende Künstlerin tätig. Anfänglich habe ich vorwiegend mit Video gearbeitet. Ich habe mein künstlerisches Spektrum erweitert und arbeite nun oft mit Fotografie und mache Installationen.Brigitte Agnes Buchholz
Die Begegnung der Künstlerin Brigitte Buchholz mit der freien Philosophin Caroline Krüger führte zu mehreren gemeinsamen Installationen/Projekten unter dem Titel „Who Cares? – We Care!“ Als Kollektiv Sparkly Care ist es uns wichtig, das Glitzern der Care-Tätigkeiten herauszuheben: Diese sind nicht (nur) schwer und eine Belastung, sie sind auch schön, machen Freude und Spass. In der bildenden Kunst besteht – anders als im Wort – die Möglichkeit – die Aspekte von Notwendigkeit und Schönheit gleichzeitig, nebeneinander und gleichwertig zu zeigen. Hiervon ausgehend ergeben sich Gespräche, die die Teilnehmenden anregen, über ihre alltäglichen Tätigkeiten und deren Bewertung nachzudenken.Sarah Burger
Ich setze mich mit der gleichzeitigen Anwesenheit unterschiedlicher Zeitschichten und Materialgestalten auseinander. Reflexionen zu Wertverschiebungen, Risse in der Kontinuität und zu Veränderungen durch kulturelle und natürliche Kräfte sind stete Begleitung. Es entstehen raumgreifende Installationen mit grossformatigen Collagen auf Stoff gedruckt, Bildräume verflochten mit Materialpräsenz. In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit bildgenerierenden KI-Tools auseinandergesetzt. Nach diesen digital-linguistischen Untersuchungen von Bildern arbeite ich an einer Bildserie, der Zeichnungen und Aquarelle zugrunde liegen.Urs Burger
seit 1983 freischaffender Plastiker, ab 1997 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Neon. Im Atelier forsche ich mit gebrauchten und in der Form nicht mehr veränderbaren Röhren an Skulpturen und Reliefs. Parallel dazu entstehen nach Zeichnungen und Modellen div. Arbeiten mit neu produzierten und geformten Röhren. Die Arbeiten sind eigenständig für sich, beleuchten aber parallel dazu die Umgebung und den Raum.Liv Burkhard
Liv Burkhard (*1998) ist eine Schweizer Fotografin und Filmemacherin. Derzeit lebt sie in Luzern, wo sie als Teil und Mitbegründerin des Kollektivs esc. arbeitet. Aufgewachsen auf dem Thurgauer Land, begann früh ihre unermüdliche Suche nach anderen Orten. Ihre zahlreichen Reisen in alle Ecken der Welt haben den Grundstein für ihre jüngsten Arbeiten gelegt, in denen sie das Phänomen des Eskapismus und dessen Folgen aus verschiedenen Blickwinkeln befragt - mal intim und beobachtend, mal erfrischend direkt. Mit ihrer Bildsprache erschafft sie eine utopische Welt des ewigen Zwielichts, in der die Gesichter meist verborgen bleiben und die Strände immer leer sind - eine Form des Eskapismus.Tobias Bärtsch
Ich widme mich als transdisziplinärer Künstler der Erforschung unserer kulturellen Identität, die durch das digitale Zeitalter geprägt ist. Meine Arbeit beginnt oft mit Text und erstreckt sich über verschiedene künstlerische Medien, um die Vielschichtigkeit der zeitgenössischen Kultur zu ergründen. Dabei liegt ein Fokus auf der Sprache und ihrer Rolle in unserer Selbst- und Weltwahrnehmung. Ich untersuche persönliche Erzählungen und Popkultur, um ein Licht auf die komplexen Beziehungen zwischen Technologie, Erinnerung und individueller Identität zu werfen.Sven Bösiger
Die beiden Pole Beobachtung und Fiktion und in der Mitte Landschaft. Es widerspiegeln sich Ahnungen, wechselnde Prioritäten und Zufälle und immer wieder Querverbindungen zu dem was mich experimentell auditiv beschäftigt. Ich liebe es verschiedene Aspekte zusammengebracht im Bild passieren zu lassen, teils roh, teils mit gezielt digitalen oder technischen Veränderungen. Es ist immer eine Frage der Perspektive, aus welchem Sinn und Umgang der visuellen Landschaftswahrnehmung, was mich arbeiten, also sensuell entwickeln lässt.Martina Böttiger
Die Dinge mit denen wir uns umgeben wissen meist mehr von uns als wir denken. Wir kuratieren Wohnräume, ordnen Dinge und gestalten unsere Umgebung. Die Art, wie Individuen die Dinge die sie interessieren oder gar sammeln präsentieren, öffnet den Blick für Fragestellungen, wie Gesellschaftliche Ordnung oder sozialen Status. Was sagen dinge über uns aus. Was ich in der Kunst bearbeite speist sich aus dem Interesse und der Aufmerksamkeit für diese besonderen Inspirationen aus dem Wohn und Arbeitsraum. Mich interessiert wie wir die Dinge einsetzen um über uns zu sprechen, und damit immer auch etwas über die Kultur in die wir eingebunden sind sagen. Welche Ästhetik oder Struktur gefallen uns gElisabeth Bösch
Ich befasse mich mit der Malerei vor allem mit Acryl auf Leinwand, Gouache auf Papier auch Aquarell, manchmal Pastellkreide oder Zeichnungen mit dem Bleistift oder Kohle. Meist arbeite ich gegenständlich und eher naturalistisch. Wenn ich meine Bilder betrachte, haben sie eines gemeinsam, sie sind genau. Die Motive sind meist herangezoomt und Details herausgearbeitet. Der Fokus liegt auf der Betrachtung von kleinen Nuancen von Licht und Schatten, vom Zusammenspiel Hauptmotiv und Umgebung. Es ist mir wichtig auch scheinbar Belangloses in Szene zu setzen, die Schönheit eines Augenblickes. Analog zu den schönen kleinen Augenblicken des Lebens, die uns glücklich machen.Claude Bühler
Claude Bühler is a swiss artist, who lives and works between Baden and St. Gallen. She works mainly with photography and sound. Her work examines notions of collectivity and intimacy by creating soft spaces and provoking performative moments, that allow small acts of liberation. In their image- and sound-based practice, an affinity for technology, a willingness to set boundaries within conversations and an interest in moving between the visible and the dreamlike are important points of orientation. Claude Bühler is the founder of salon vert, an artist collective and laboratory for sound research and a space for interdisciplinary dialogue and also part of the Glitch Festival collective.Martin Bührer
Systematisches Prinzip in der Zeichentechnik von Martin Bührer ist der schwarze Grund. Meist mit weissen oder hellen Stiften bearbeitet er seine grossflächigen Untergründe. Strich an Strich über Strich wird gesetzt. Es entstehen nuancierte Flächen, ein Raster, der sich verdichten und formen lässt. Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Zeitgeschehens rückt Martin Bührer Menschen, deren Attribute ihrer Kultur ins Zentrum seiner Bilder.- C
Tres Camenzind
Meine Projekte entwickeln sich einerseits entlang der eigenen Biografie wie in «Heimgeborenland», andererseits aber auch mit einem vertiefenden Blick auf die Möglichkeiten des Mediums Fotografie oder dem Sehen an und für sich, um Fragen des Menschseins abzubilden. Gerade in Zeiten grenzenloser Bilderfluten, reizt mich das Ausloten von Ungewohntem, von Irritierendem, um Sehgewohnheiten zu hinterfragen oder im besten Fall neue Impulse bei der betrachtenden Person auszulösen.Sandra Canonica
Nebst meinem erlernten Beruf als Schmuckgestalterin/Goldschmiedin, arbeite ich seit über 40 Jahren als bildende Künstlerin. Das Malen und Zeichnen erlernte ich unter anderem im Vorkurs und an meiner nachfolgenden 5-jährigen Ausbildung zur Schmuckgestalterin an der ZHdK. Traditionelle Stillleben, kombiniert mit überraschenden Details und passenden Titeln welche zum Denken/Schmunzeln anregen, sind mir am liebsten. Meine Bilder erzählen Geschichten. Denn die Dinge, die wir für unser Leben notwendig halten, die uns umgeben und die wir lieben, geben den Blick frei auf unser Innerstes. Bilder auf denen der Mensch abwesend ist, beschreiben ihn besonders deutlich.Edite Carmo Piller
Basierend auf den Prinzipien der Enkaustik arbeite ich mit organischen Materialien um die Geschichten auszudrücken, die mir der Asphalt erzählt. Das Thema Nachhaltigkeit in das künstlerische Material zu bringen, war ein grosser Wendepunkt für meine Kunst, inspiriert durch meine Ausstellung am Biokohle-Festival 2021 in Beatenberg, das vom C-Werk gesponsert wurde, wo ich hauptsächlich mit Biokohle arbeitete. Die auf den Asphalt von Herisau gedruckten Geschichten mit organischem Material auszudrücken, ist einerseits antagonistisch und andererseits sehr kohärent. Dieser Funke der Spannung zwischen Asphalt und organischem Material ist für mich die reine Darstellung des Konzepts der Ästhetik.Domingo Chaves
Ich behandle in meinen Bildern aus Pflanzenblättern Fragen der Wertschöpfung, Nachahmung, (Dys-)Funktion, Wiederholung und Einmaligkeit. Ihre Farbe und Beschaffenheit ändern sich durch Licht und Zeit. Meine Malerei arbeitet mit und gegen die komplexen organischen Blattstrukturen, befühlt die Adern und den Pelz auf ihren Oberflächen. Sie wird Muster, Verzierung, Zeugnis zeitlicher Hinwendung ohne Beständigkeit. Auch bei meinen Performances sind Flüchtigkeit und Verletzlichkeit werkimmanent. Die Aufmerksamkeit der Betrachtenden wird verdeutlicht und auf die Probe gestellt. Momente von Irritation, Scham, Unsicherheit und Lächerlichkeit werden dabei von beiden Seiten intensiver wahrgenommen.Hochstrasser Charly
Holz ist immer Teil eines Baumes. Erst durch die Befreiung von jeglicher Funktion kann Holz richtig war genommen werden. Es ist ein einzigartiger Werkstoff und die Geschichte des Baumes, wo und wann er gepflanzt wurde oder was er erlebt hat, spiegelt sich darin. So wird auch jedes meiner Objekte automatisch zum Unikat.Wei Yong, Donegel' Chong
Ich möchte mich in meinen Kreationen nicht einschränken lassen. Meine Kunstwerke (hauptsächlich Gemälde aber nicht nur) beschäftigen sich mit meinen Vorlieben und Abneigungen, meinen eigenen Erfahrungen, Ereignissen in der Welt und Themen, die mich berühren. Ich beschreibe mich selbst als vielseitigen Künstler mit Stilrichtungen von figurativ bis abstrakt. Die meisten meiner Kunstwerke ab 2018 enthalten meine liebsten und emotional befreienden Pinselstriche, die ich meine „Kurrrlys“ nennt. Ich prägte 2023 den Begriff „Kurrrlismus“.Heidi Comploj
Das Zusammenspiel von Wortbild und Bildsprache fasziniert mich! So fotografiere ich mit meiner kleinen Digitalkamera, mittlerweile allerdings nur noch mit meinem i-Phone in allen Teilen Vorarlbergs – das scheinbar Unscheinbare ist mir wichtig! Mit diesen Fotos stelle ich digitale Fotomontagen zusammen und füge dann das passende Dialektwort aus den verschiedenen Regionen Vorarlbergs ein. Meine Fotomontagen durchlaufen unterschiedliche Gestaltungsprozesse: Ich füge am Computer in einen vorgegebenen Rahmen das erste Foto ein, dann lege ich das zweite darüber. Jetzt beginnt die sogenannte „Spielphase“ mit den unterschiedlichen Möglichkeiten im Photoshop – Deckkraft, Kontraste, Farbgebung,...Andrea Giuseppe Corciulo
Andrea Giuseppe Corciulo (*1972, Teufen AR) setzt sich auf sehr direkte und zugleich mehrschichtige Weise mit dem Thema des Fremdsein auseinander, einer Thematik, die ihn als Secondo in der Schweiz sein Leben lang begleitet hat. Er baut seine Bildwelten aus vorgefundenen Elementen auf und führt Bekanntes in Fremdartiges über. Vertrautes erfährt eine Art Entrückung aus ihrem gewohnten Umfeld. Die Selbstverständlichkeit des Eigenen erscheint fragwürdig und brüchig und öffnet so Grenzen zum Anderen, zum Fremden.Jaime Eduardo Cortés Garrido
Die formale Aneignung ikonographischer Quellen, die von kommerziellen Institutionen und Organisationen in einem komplexen globalen Netzwerk generiert werden, bezieht sich auf Bewegung und Nationalität. Ich spreche von der Freiheit des persönlichen Transits in einem internationalen Kontext. Die Arbeitsthese kann grob auf eine inverse Beziehung zwischen diesen beiden Konzepten reduziert werden. Das heißt, je größer die Bewegungsfreiheit ist, desto geringer ist die soziale Zugehörigkeit des Einzelnen zu einem bestimmten Gebiet; oder auch, desto geringer ist die Wahrnehmung einer eigenen Nationalität, die gleichzeitig von Gruppen geteilt wird, die an dem Ort leben, an dem man wohnt.Elena Corvaglia
Meine recherchebasierte künstlerische Praxis, umfasst Installation, Collage, Malerei, Animation und Fotografie. Der Aspekt des Händischen, der Umgang mit Materialien, und die damit verbundene Taktilität und die Materialikonographie spielen dabei eine entscheidende Rolle. Oft greife ich auf Referenzen aus der Geschichte, der lokalen Mythologie und dem Zeitgeschehen zurück und lenke ein besonderes Augenmerk auf die bestehende Spannung zwischen dem Lokalen und dem Globalen. Seit 2017 sind meine Werke in verschiedenen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Ich bin Gründerin und Organisatorin des Kunstprojektraums FABRIK in Balterswil, TG.- D
Pelagia Dalduris
Die künstlerische Praxis von Pelagia Dalduris zeichnet sich durch eine tiefgehende Auseinandersetzung von Materialität und Raum aus, die sich in einem breiten Spektrum an Techniken und Ausdrucksformen manifestiert. Ihr diverses Schaffen erstreckt sich über Malerei, das Experimentieren mit Pigmenten, Drucktechniken und Installationen. Im Ausstellungsraum schafft Dalduris immersive Umgebungen, die dazu dienen, persönliche und kollektive Geschichten und Erinnerungen erfahrbar zu machen. Durch den bewussten Einsatz und die Gegenüberstellung diverser Materialien und skulpturaler Formen innerhalb ihrer Installationen entsteht ein Raum, der die Betrachtenden in einen Dialog mit dem Werk einbindet.Jess de Zilva
Ich bin Liechtensteinerin (Doppelbürger FL/UK) und in Liechtenstein aufgewachsen. Ich wurde von der Kulturstiftung Liechtenstein und dem Amt für Kultur Liechtenstein unterstützt (Atelieraufenthalt in Rom in der Atelierwohnung des Kanton St.Gallens.), Ausstellungen in Liechtenstein, Mitglied Visarte FL. Mein Atelier ist zur Zeit in Winterthur bei KDZ-Architektur (Büro meines Bruders).Ingrid Delacher
Meine künstlerische Ausbildung begann im Jahr 1992 als Fotografin am Istituto Europeo di Design in Rom. Seither bin ich als Fotografin tätig. Das Medium Film begleitet mich seit dem Jahr 2001, wo ich eine Filmworkshop an der New York-Filmacademie absolvierte. später kam die bildnerische Kunst mit all ihren Facetten dazu. Von Kollagen, zeichnen Malen, Objekte, Drucke hab ich inzwischen ein großes Spekturm kennen lernen dürfen.Peter Dew
Mein Arbeitsprozess ist sehr spontan. Selten ist eine Arbeit im Voraus geplant. Ich habe keinen detaillierten Plan für das nächste Projekt. Die überwiegende Mehrheit von meinen Output umfasst Einzelarbeiten. Ortsspezifische installativ Arbeiten formen den andere Hauptteil meiner Arbeit. Ausserhalb des traditionellen Gallerieraum, lasse ich gerne die Ortsspezifische Situation in mein Schaffen einfliessen. Das Kunstwerk wurde mit verschiedenen Techniken und Medien hergestellt: Schnitzereien in Gips und Naturstein, Objektassemblage und mobile, analoge Collagen und Fotografien.Katalin Deér
Meine Arbeit sucht eine Resonanz in der Wahrnehmung. Anlass für ein Foto ist meine Empfindung beim Anblick einer Situation. Fotografien entspringen einem Körper. Ein Foto als Abzug ist wieder ein Ding im Raum. Fotografische und plastische Prozesse bedingen sich in meiner Arbeit wechselseitig. Ich erforsche den Raum zwischen Oberfläche, Körper und Dimensionen. Liminale Räume des Wandels und des Unfestgestellten. Body my House Vasenartige, zylindrische Formen aus Glas, an einer Seite geöffnet. Fotogramme, ohne Kamera oder Negativ in der Dunkelkammer gemacht, indem das lichtempfindliche Papier gerollt und zerknüllt und mit farbigem Licht analog belichtet wird. Das Papier sieht sich selbstAnna Diehl
Diehls Arbeit entwickelt sich im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Figuration, subjektiver Erfahrung und sozialem Kontext. Sie interessiert sich für Diskurse rund um Macht, Gewalt, Identität, aber auch Verletzlichkeit und Intimität. Gegenstand von Diehls Gemälden sind daher oft physische Objekte, die scheinbar widersprüchliche thematische oder materielle Eigenschaften aufweisen und so einen ambivalenten Denkraum eröffnen. Diehls Malerei findet Ausdruck in großformatigen Gemälden, die sich oft aus wesentlichen Aspekten der Malerei wie Farbe, Materialkomposition und Oberfläche entwickeln.Veronika Dierauer
In ihren Werken versucht Veronika Dierauer das Statische zu durchbrechen, in Richtung einer fiktiven Renaissance. Sie hinterfragt ohne zu werten, oder gar Antworten zu liefern. Inhaltlich setzt sie sich mit gesellschaftlichen Themen auseinander. Beobachtungen globaler Situationen oder auch Anregungen im näheren Umfeld, sind Motive für ihr künstlerisches Schaffen. Ihre Arbeit versteht sie als versteinerte Momente. Die Gestaltung bewegt sich zwischen Realität, Fiktion, Designobjekten, Ambivalenz, Irritation. Die Materialwahl steht in enger Verbindung mit dem jeweiligen Projekt. Ausstrahlung wie auch Intensität oszillieren mit der Thematik und dem Material.Sophie Diggelmann
Mein künstlerisches Schaffen umfasst Installationen, Skulpturen und Mixed-Media. Die Erkundung der Grenzen von Materialien und der Beziehung zwischen Form und Funktion prägt mein Schaffen. Meine Kunst zeichnet sich durch ihre Ausführung, ihre haptische Natur und meiner Leidenschaft, die Grenzen der Materialien und die Beziehung zwischen Form und Funktion zu erkunden, aus. Sie sind lebendige Manifestationen von Emotionen und Beziehungen. Sämtliche Arbeiten entstehen zur Zeit in meinem Atelier in Basel. Ein grosser Teil meiner Arbeit ist der Entstehungsprozess und für mich genauso wichtig, wie das Werk selbst.Daniel Drabek
Daniel Drabek (1998) is a Swiss-Italian artist based in Zurich, Switzerland. His work, created across a range of mediums, is defined by distorted points of view and extremely romanticized narratives. Drawing heavily from the influences of contemporary culture’s languages and aesthetics, he makes use of grotesque metaphors and raw, adolescent sense of humor to bring to light complex and vulnerable topics.Angelika Shaba Dreher
In meiner Arbeit untersuche ich die Beziehung und Diskrepanz zwischen Materialität und Konzeptualismus, wobei die sensorische Erfahrung meiner Werke zentral ist. Die Vielschichtigkeit von Materialien und Formen sind grundlegend in meinen Arbeiten, ebenso wie die handwerkliche Erstellung. Obwohl meine Werke manchmal den Eindruck alternativer Welten erwecken können, werden darin vielmehr schon Bestehendes von einer anderen Seite betrachtet. Es geht mir um das Erforschen der natürlichen Welt und der Wahrnehmungserfahrungen mit ihr als um Illusion oder Flucht - die dialogischen Beziehungen im Raum, und wie ich damit einen Sinn für das Fantastische innerhalb dieser Phänomene wecken kann.René Duesel
Ausgehend von grossen Holzschnitten und deren Druckstöcken bin ich auf die archaische und un-mittelbare Ausdruckskraft derselben gestossen. Die reliefartigen Oberflächen habe ich zu eigenständigen Werken weiterentwickelt. Duesels Arbeiten erleben einen Prozess der Reduktion bis zum Moment der maximalen Spannung. Die vielfältigen Ausdrucks-möglichkeiten des Materials verbinden sich mit dem Antrieb des Künstlers, der sein Leben konsequent danach ausrichtet.Beatrice Dörig
Die Unendliche Linie - ein der Arbeit übergeordnetes Thema, wird zu ihrem zugrundeliegenden Prinzip. Das Zeichnen von Linien prägt mein Schaffen. Die Arbeiten sind Auseinandersetzungen mit der Darstellbarkeit von Unendlichkeit und Vergänglichkeit. Als Dokumentationen der Wahrnehmung von Zeit funktionieren die von Hand gezeichneten Linien wie Seismographen. Repetition, Reduktion, sowie Kontinuität und Transformation sind grundlegende Elemente, die in Zeichnung, Performance und Installation ihren Ausdruck finden sollen.Jana Dünner
Mir ist es wichtig meine Stimme zu nutzen und mich mit meiner Kunst für etwas einzusetzen. Deshalb befassen sich zwei meiner Stücke, seCURE und USE, mit sexualisierter Gewalt aus verschiedenen Perspektiven. Im Allgemeinen beschäftigen mich die Themen Verletzlichkeit, Stärke und Sensibilität. So habe ich im Jahr 2022 das Recherchestipendium des Kantons Thurgaus erhalten, wo ich mich mit der taktilen Wahrnehmung im Tanz beschäftigte. Aus dieser Arbeit gingen zwei Kurzstücke „SKINCARE“ und „Gspür Di“ hervor. Ausserdem interessiert es mich bedürfnisorientiert zu arbeiten, was mir gerade bei intimen und persönlichen Themen als extrem wichtig erscheint.- E
Urs Eberle
It’s not a man’s world Bei diesen Arbeiten geht es um die Liebe zu Männern, die in einer patriarchalischen Gesellschaft vielfach verwehrt, entzogen oder entwertet wird. Fotos von beschädigten und verlassenen Situationen sind digital beabeitet und mit einem narrativen Aufdruck versehen. Schlagzeilen von News, hauptsächlich von Männern verursacht, sind als Titel übernommen. Die «Cut-out’s», hergestellt aus gefundenem Papier, tragen jeweils Männernamen, die Liebe bedeuten. Sie sind Symbole und reflektieren Zufall und Liebe. Die Collagen sind gescannt und digital überarbeitet und nehmen Bezug zu bell hooks Publikation «Männlichkeit und Liebe».Melanie Ebenhoch
In meiner vielfältigen Praxis, die sich auf die Traditionen der illusionistischen und romantischen Malerei stützt, setze ich Malerei, Skulptur und Installation ein, um historische Codes und Symbole spielerisch in Frage zu stellen. Neben der Auseinandersetzung mit filmischen Darstellungen, bilden Architektur und Psychoanalyse den Kern, um den mein Denken und meine Arbeit kreisen. Meine Mis-en-scène ist daher bevölkert von fiktiven Charakteren und realen Figuren aus der Geschichte der Architektur, der Populärkultur, der zeitgenössischen Kunsttheorie, der kritischen Theorie und der kollektiven populären Vorstellungskraft des alten Hollywood.Markus Ebner
Grosse Naturtreue und eine Liebe zum Detail dominieren die frühen Radierungen. Es sind fantastische Szenarien in traumhaften Architekturen und Landschaften, manchmal versteckt gesellschaftskritisch, immer aber mit einem Hang zur Verfremdung. Nach der Jahrtausendwende erfolgt die Hinwendung zur Leinwandmalerei und die Abkehr von der Welt der Gegenstände. Keine Stories mehr, keine Bildtitel, kein Pathos. Pulsierende geometrische Formen und Kompositionen sollen zum voraussetzungslosen Schauen einladen und menschliche Stimmungen und Gefühle reflektieren.Othmar Eder
Othmar Eder nähert sich seinen Themen leise, langsam und poetisch, es ist ein Horchen auf die Zwischentöne, eine Suche nach dem Verborgenen, dem nicht unmittelbar Sichtbaren, ein Aufspüren der Essenz der Dinge. Es ist ein Nebeneinander von Nah und Fern, Innen und Aussen, ein Oszillieren zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, deren vermeintliche Gegensätze aufgehoben werden. Eders poetischer Umgang mit der Zeit und der Zeitlichkeit,findet eine literarische Parallele in Marcel Prousts Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Seine Werke zeigen daher letztendlich weder Gegenstände noch Personen, sondern die sich fortwährend neu zusammensetzende Erinnerung. (Katja Baumhoff)Erika Eisenhut
Ich wurde 1974 geboren und begann mich im Alter von etwa 20 Jahren mit Kunst zu beschäftigen. Ich widmete mich lange dem Zeichnen, dem Finden meines Ausdrucks und der Auseinandersetzung mit Kunstgeschichte. Später entdeckte ich die Ölmalerei. Meine Werke wurden mit der Zeit abstrakter und führten schließlich zur ungegenständlichen Malerei. Für mich ist künstlerisches Schaffen eher ein Zustand, eine Form von Sensibilität, Beobachtung von dem was uns umgibt, stets ein offener Prozess, dessen Richtung unbestimmt ist. Zwischen 1994 und 1998 besuchte ich die School of Seeing bei dem englischen Künstler Andrew Ward, und von 1998 bis 2001 studierte ich an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK.Regula Engeler
Seit 30 Jahren arbeite ich als Künstlerin mit analoger Fotografie. Mich interessieren mehr und mehr die Grenzen und Abwege des Mediums, verbunden mit den Fragen nach der Materialität und wie dabei etwas entstehen kann, was nicht so sehr mit der Abbildung einer realen Welt zu tun hat, sondern vielmehr unser Selbstverständnis in Frage stellt und nach und nach unsere eigene Wahrnehmung verändert. Was macht die Fotografie? Welche Dinge lassen sich festhalten? Gibt es einen Unterschied zwischen einem Baum, einem Haus oder einem Mensch? Woraus bestehen die Bilder in unserem Kopf? Fotografie als Imagination. Dabei sind die Leerstellen zwischen den Bildern ebenso wichtig wie die Bilder selber.Ursula Anna Engler
Das Unperfekte, Unfertige, Zufällige spielt eine grosse Rolle. Seien es Fundstücke, Papiere, auch die Natur. Geschichten entstehen und entwickeln sich langsam zu einer Arbeit, die oft aufwändig und intensiv ist. Textile Kunst wird heute neu gedacht. Sie zeigt ein riesiges Potenzial an künstlerischen Möglichkeiten und erhält zunehmend die Beachtung und Selbstverständlichkeit, die ihr gebührt. Traditionell handwerkliche Techniken, wie Stricken, Handnähtechniken und Sticken sind Bausteine in den aktuellen Werken. Dazu kommt die Neugierde, die Fantasie und eine grosse Portion Experimentierfreude. Es braucht Interesse an einem Thema, ein Feuer, das anfängt zu brennen.Alexander Ess
1996 habe ich meine ausbildung zum fotograf absolviert und bin seither als fotograf und künstler mit atelier in feldkirch / österreich tätig, neben ausstellungen im in und ausland beschäftige ich mich auch wieder vermehrt mit der analogen fotografie. im künstlerkollektiv RatAess setze ich zusammen mit thomas anton rauch diverse kunstprojekte im in und ausland um.Helen Eugster
Meine künstlerische Praxis wird stark von der Faszination an der Mehrdeutigkeit von Bildern und Symbolen geleitet. Anhand installativen, plastischen und skulpturalen Arbeiten thematisiere ich stets eine bestimmte Verlagerung von der einen Dimension in die andere. Dabei spielt das gewählte Material oft eine bedeutungstragende Rolle. Ich lenke meine Aufmerksamkeit überall dort hin, wo Signifikat und Signifikant, Wortwörtliches und Symbolisches oder Gegenständliches und Sprache gleichzeitig nah beieinander, aber ebenso auch weit weg voneinander liegen oder miteinander zu verschmelzen scheinen.Markus Eugster
ohm41 bezeichnet sich als Netzwerk der Kunst. Wir vereinigen 10 Schaffende verschiedenster Sparten der Kultur unter unserem Label. Eisenplastiker, Steinbildhauer, Theater- und Filmschaffende bilden das Rückgrat dieses Substrats. Wir orientieren uns an Ereignissen und Erkenntnissen und transformieren diese in Bildwelten, Werke und Interventionen. Unsere Eckpfeiler: dialog mit dem anderen/abschied vom prinzipiellen/keine prestige- sondern eine reflexionskultur und eben: die widerstandsrolle- F
Nathan Federer
«Sehe ich, was ich sehe?» Unser Auge, unsere Netzhaut sieht alles im Negativ, gespiegelt und auf dem Kopf. Das Bild, das auf unserer Netzhaut entsteht, ist nicht das Bild, das wir sehen. Erst unser Gehirn konstruiert aus individuellen Erfahrungen und Emotionen das bewusste Bild. In unserer Arbeit suchen wir den Moment der photochemischen Reaktion auf unserer Netzhaut, und bannen ihn als Bild auf Papier. Es geht uns nicht um das reine Abbilden der Realität. Wir wollen die bisherige Sichtweise auf unsere Umgebung erweitern, genauso wie deren Abstraktion suchen. Surreale Zeichnungen des Lichts entstehen. Bis zur Loslösung des Mediums Fotografie, hin zur Kunst. Wir sind Jägerin und Sammler.Stöckle Felix
Tradition, Brauchtum, Rituale und deren Überlieferungen sind zentrale Themen im Schaffen von Felix Stöckle. Seine künstlerische Beschäftigung mit Artefakten findet Ausdruck im Experimentieren mit kunsthandwerklichen Techniken und unterschiedlichsten Materialien und verweist auf kulturelle Identität und deren globaler Aneignung. Mythologische Themen, Götter- und Heldensagen, antike Ornamente, Persönlichkeiten aus Religion, Kirche und Politik, Kriegsmaschinerien und -ausrüstungen sowie Motive aus der Comic-Kultur und der digitalen Kommunikation stehen im Mittelpunkt seiner künstlerischen Beschäftigung. Keltische Symbole, Waffen, Pistolen und Sturmgewehre, Panzer und Bomber aber auch CartoonsMadeleine Felber
Sprache der Landschaft – Landschaft der Sprache Mein Werk mit den 56 farbigen Stämmen „35 Runenpfähle – 21 Pilotis de runes“, das während der Expo 2002 an der Ausstellung von Artcanal im Zihlkanal stand mit seiner in Farbe versteckten Botschaft „Runen ragen aus dem Wasser des Vergessens“, steht im Gegensatz zu den Bäumen, die mit ihren Wurzeln „in der Erde der Erinnerung“ verankert sind. War es früher die Landschaft der Sprache, der ich in Wort und Farbe Ausdruck verlieh, ist es heute die Sprache der Landschaft und ihre Bedeutung für uns Menschen, die ich gestalterisch, zeichnerisch, fotografisch und sprachlich zu verstehen versuche, um ein Bewusstsein zu schaffen dafür.Theo Felix
Seit weit über 40 Jahren beschäftige ich mich mit der Kunstmalerei. Mein Spektrum reicht über Landschaften, Wälder, Bauernhäuser, Szenen aus dem Alltag, Personen in diversen Situationen, Tiere, Pflanzen, usw. Ich male mit Ölfarben, vorwiegend auf Leinwand. Seit einiger Zeit experimentiere ich mit der Farbgebung. Die neuen Bilder werden mit Goldfirnis veredelt. Gerne beschäftige ich mich immer wieder mit Eisen. So ist die aktuelle Skulptur (Recycling Schmiedearbeit) entstanden.Christoph Feurstein
Ich würde meine Werke als düster und dystopisch bezeichnen. Sie sind geprägt von Realismus und einer Prise Surrealismus. Die vielen Details laden ein, im jeweiligen Werk zu verweilen. Sie sind ein Zerren zwischen Bekanntem und Unbekannten. Bei meinen Werken setze ich neben dem klassischen Zeichnen auch auf technologische Entwicklungen – so können alle meine Werke mit der kostenlosen App Artivive digital transformiert werden – das funktioniert übrigens auch in Werken, die sie von mir in der Bewerbung erhalten haben.Katharina Fitz
Meine Arbeit umfasst Bildhauerei und Fotografie, mit speziellem Fokus auf Architektur und industrielle Prozesse. Hierbei erforsche ich verschiedene Herstellungsprozesse und deren Wechselwirkung mit dem Raum. Für gewöhnlich werden Objekte des Prozesses vor dem Betrachter verborgen gehalten, doch ich präsentiere sie als eigenständige Objekte, um unsere Wertschätzung von Herstellungsprozessen in einer stark globalisierten, glatten und hoch mechanisierten Welt zu hinterfragen. Als Gegenreaktion werden meine Skulpturen oft unvollkommen und roh präsentiert und verschaffen einen Einblick in die intime Auseinandersetzung mit dem Schaffensprozess.Hodel Flavio
Die Unterbrechung und die sinnliche Erkenntnis bergen für mich das meiste künstlerische Potential, denn sie laden dazu ein, das funktionale Denken und Handeln für einen Augenblick abzuschalten. Mir ist es wichtig allzu verkopftes Arbeiten zu vermeiden und Werke zu erzeugen, in denen „Sinn“ eher über die Sinne empfunden wird, als über gedankliche Schlussfolgerung. Immer wieder reizt mich die Spannung von Werken, die sowohl inhaltlich, als auch in der Umsetzung auseinanderzufallen scheinen. Zerstückelungen, Risse und Leerstellen sind Ausdrucksformen, die in gesellschaftlichen oder subjektiven Kontexten Vereinzelung oder Gespaltenheit andeuten können, aber auch ein Nebeneinander von Vielfalt.Severin Frank (Gillette)
Gemälde, Mischtechniken, Malerei. Mit lebendigen Farben und kreativen Formen zaubert er Welten voller Fantasie und Emotionen. Jedes Bild erzählt eine Geschichte, jedes Detail spricht eine eigene Sprache. Seine Werke sind Fenster zu einer anderen Realität, die den Betrachter in eine Welt voller Wunder und Träume entführen. Mit jedem Pinselstrich verleiht er seinen Bildern Leben und Seele.Gregor Frehner
Seit fünf Jahren arbeite ich fast ausschliesslich mit Bienenwachs. Entweder giesse ich dünnen Platten und baue damit Objekte oder modelliere direkt mit temperiertem Wachs. Ich bilde von real existierenden Objekten Modelle nach, z.B. von Gebäuden, Flugzeugen, Booten, auch von Bäumen oder anderes. Das Zusammenführen mehrerer Modelle mit unterschiedlichen Motiven erzeugt vielfältige Kontextualisierungen. Über diese versuche ich, auch abstrakten Begriffen - wie Krieg, Angst, Kolonialismus, Flucht, etc. eine Form zu geben. min. 300Roger Frei
Fotografiert seit kleinauf Seit 2006 selbständiger Architekturfotograf Davor Architekturstudium ETHZ Eigene freie Arbeiten ab 2004 Themenschwerpunkt Mensch/Kultur/Umwelt Ausstellungen im In und Ausland Biel/Bienne, Berlin, Zürich, ... 2016 AtelierAufenthalt Rom (Kanton St. Gallen) Die Fotoserie beschäftigt sich mit dem menschlichen Bestreben, die Natur zu verstehen, zu nutzen und mit ihr zu interagieren. Jeweils in einer Nacht um die Vollmondphase, auf einem Staudamm mit einer Stunde Belichtungszeit aufgenommen, schweift der Blick auf eine vermeintlich natürliche, jedoch von menschenhand geschaffene Landschaft. Ein künstlicher Stausee im Vordergrund, flankiert von einer kartografierten Bergkulisse, das vermessene Sternenfirmament am Himmel; jeweils drei Gebiete, die sich der Mensch im Lauf seines Daseins angeeignet hat.Klara Frick
Ich arbeite mit dem Medium der Zeichnung und dem Plastischen / Räumlichen. Das Plastische hilft mir, das was ich durch die Zeichnung von meinem Inneren nach Aussen trage, im realen Raum zu erproben. Es gefällt mir Zeichnungen in die Keramik zu übersetzen. Stift und Papier sind für mich ebenbürtig zum Material Ton. Beide sind sehr prozesshaft, vielfältig, intuitiv. Ich benutze universale Formen, Gesten und Gedanken. Raum zu sein und in einem Raum zu leben, (die umgebende Landschaft), ist ein Aspekt vom Mensch-Sein, welcher mich beschäftigt und fasziniert. Wie das, wie wir sind, sich im Aussen zeigt, darüber möchte ich mich auch im künstlerischen Sinne auseinandersetzen.Urs Fritz
DIE KARTIERUNG DER VIELFALT ZEICHNUNGEN Die Zeichnungen entstehen nicht durch die Beobachtung der Wirklichkeit, sondern sind Produkte meiner Vorstellungskraft. Sie umkreisen als kartografische Aufzeichnungen innere und äussere Bildwelten. Die grossformatigen Zeichnungen können als Einzelblätter präsentiert oder zu Werkgruppen angeordnet werden. Es ist der Versuch – im Umgang mit vielfältigen Wahrheiten – in einer mehrdeutigen Welt unterschiedliche Interpretationen aufzuzeigen. Tagesaktuelle Ereignisse kombinieren sich mit wiederkehrenden Themen und funktionieren wie eine bebilderte Zeitreise. Zeichnung: Ölpastellkreide auf Papier, Mischtechnik H 260 cm B 150 cmAndreas Frick
Im Mittelpunkt meines Interesses steht die Zeit. In grossen Zeichnungen zu geologischen Motiven versuche ich grosse Zeiträume zu thematisieren. (z.B. Gwöuk, Islas encantadas) Diese Arbeiten selbst brauchen viel Zeit in ihrer Realisierung. Parallel dazu halten kurze Momentaufnahmen, Skizzen, Polaroids und Fundstücke die Spuren alltäglichen Lebens fest. installative Anordnungen solcher «Notizen » bilden dann in sich auch wieder grössere Zeiträume ab. (Continuum, Wie Tau eben ist) Mit Arbeiten auf Papier befasse ich mich am meisten. Die Suche nach dem richtigen Medium ist aber Teil des Arbeitsprozesses. So arbeite ich auch mit Video, Text, Installation oder Druckgrafik (Möglichkeiten)Marbod Fritsch
Durch meine Auseinandersetzung mit philosophischen Konzepten, der Befragung von Realität und Illusion, von Raum und Zeitlichkeit, des Ich und seiner Repräsentation, versuche ich Werke zu schaffen, die dazu anregen, über die Wirkkraft von Bildern und die Grenzen der Selbstwahrnehmung nachzudenken. In einer Welt, in der Bilder allgegenwärtig und bis zur Unkenntlichkeit manipuliert sind, versuche ich eine Alternative anzubieten, indem ich die Verbindung zwischen Bild und Bedeutung in Frage stelle und aufzeige, dass die Realität sich zu entziehen vermag, nämlich als Riss im Dazwischen.Evelyne Maria Fricker
Meine Arbeit ist durch meine große Passion zu textilen Materialien geprägt. Und mit dem Stil des Surrealismus verbunden. Alle meine Arbeiten sind surreal. Die Gegenwart oder die Natur oder Gegenstände surreal darzustellen scheint mir eine sehr ausdruckskräftige Art eine Botschaft zu vermitteln. Es werden dadurch die Gedanken in neue Gefielde geleitet und es können nicht gleich Paralellen hergestellt werden, was das menschliche Wesen doch gerne macht. Zudem erzähle ich durch meine Arbeiten auch sehr gerne ohne Worte lesbare Geschichten.Beate Frommelt
HIDDEN STORIES In meiner künstlerischen Arbeit interessieren mich Geschichten von Orten, Landschaften, Gebäuden und natürlich damit auch Menschen. In ausführlichen Recherchen in Archiven und anderen Quellen nähere ich mich der Geschichte und dem Material, dass schlusselndlich zur Anwendung kommt. Meine Arbeit ist meist ortspezifisch, die Verwendung des Mediums ergibt sich aus der erforschten Thematik. Ich experimentiere mit verschiedensten Materialen und Techniken und versuche unerwartete Lösungen zu finden.Flora Frommelt
Seit Frommelts Abschluss zum Bachelor of Arts (ZHdK) und Master of Advanced Studies (HSLU) widmet sie sich der Gestaltung unseres Lebensraums in ihrer gesamten Bedeutung. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Architektur und Design. Floras Arbeiten bewegen sich zwischen konzeptionellen Installationen und organischen Experimenten – stets mit reduzierter Formsprache. Auf sinnliche Art spielt sie mit Fläche und Raum, fokussiert auf Strukturen und Muster, reagiert auf Mensch und Natur, und entwickelt ortsspezifische Auseinandersetzungen mit raffiniert ernsthaftem Humor.Irene Fruci
Die Ausbildung zur Malerin machte ich bei Elena Goubar und Jochen Singer. 2004 beginnt meine Ausstellungstätigkeit mit den vorwiegend in Acryl und Öl gemalten Bildern (Pinsel- und Spachteltechnik) und Zeichnungen: Figurative Bilder (Akt/Landschaft/Tier & Pflanzen) stehen gleichwertig neben abstrakten Kompositionen. Der Schaffensschwerpunkt liegt im Bauch, so dass der spontane Duktus der intensiven Farbkompositionen Ausdruck sind von Lebensfreude und die Imaginationskraft der Betrachterinnen auf der Suche nach offensichtlich versteckten Sujets stimulieren. Seit 2020 entstehen von Line Dance inspirierte Bilder. Der freudvolle Gruppentanz findet seinen Niederschlag auf der Leinwand.Korinna Fröhlich
Das Werk thematisiert hauptsächlich das Taminatal. Im Zentrum stehen die Aspekte Landschaft, Architektur, Infrastruktur und Kunst. Ich arbeite mit der Methode der kamera-internen Doppelbelichtungs-Fotografie und versuche, mit der jeweiligen Kombination einer ersten und einer zweiten fotografischen Aufnahme ungewohnte, verdichtete Bilder und neue Aussagen zu kreieren.Marisa Fuchs
Ich liebe es Themen der Philosophie in eine Form zu bringen. Dazu gehören der Umgang mit Grösse und Endlosigkeit. Mit dem Material Netz und seinem grossen Ausmass hoffe ich diesen Ansätzen näher zu kommen. Gestaltend suche ich nach Bildern, die mir helfen, meine Realität zu ergründen. Andere Fragestellungen kommen hinzu: Wo ist der Anfang und wo ist das Ende? In welcher Realität leben wir? Welche Ausformung hat unsere Realität, und welche der unendlichen Möglichkeiten haben wir ausgewählt? Was ist ausgeformt und was (noch) nicht. Was immer gleich bleibt - ob ausgeformt oder nicht - ist dessen Grösse. Sie ist im übertragenen Sinn die Konstante und gleichzeitig auch die grosse Unbekannte.Gabriele Fulterer
Kunstleder, Gurte, Nieten, Ösen, Schnallen - Versatzstücke die einer Subkultur entlehnt sind, werden in einem abstrakt konstruktiven Bildkontext verarbeitet: geschnürt, gestützt, gestanzt…die Möglichkeit innere Dämonen, Ängste und Traumata durch Ritualisierung zu überwinden beziehungsweise sich mit ihnen zu arrangieren wird losgelöst, fragmentiert auf einer abstrakten Bildebene vorgeführt. In dem schmalen Bereich zwischen Malerei und Objektkunst werden Fragen nach Dominanz, Kontrollverlust und Schmerz abgehandelt - ritualisierte Praktiken des Schnürens, Spannens werden für den Betrachter zum sichtbaren, erlebbaren Arbeitsprozess, der in einem Punkt des offenen Gleichgewichts stoppt.- G
Daniel Gaemperle
Sehhilfe Wenn Worte nicht mehr reichen und zunehmend ungenau sind, beginne ich zu zeichnen. Mir eröffnen sich präzise Vorgänge, Begriffe und Zustände die ich sichtbar mache, obwohl sie eigentlich unsichtbar sind. Unsichtbares, das wir erahnen, fühlen und damit leben. Unsichtbares heisst nicht, dass es nicht da ist. Sichtbar machen was unsichtbar ist. Im Zeichnen denken und entdecken. Gezeichnet, aufgezeichnet, festgehalten, Momentaufnahmen eines Augenblickes, der sich wenn er sichtbar wird schon weiterentwickelt, verändert hat. Ein Einfangen von Zeit, um mich wieder daran zu erinnern. Daniel GaemperleHerbi Gassmann
Acryl Bilder in Kleinformat 50x50cm auf Leinwand ungerahmt Acryl Bilder in Grossformat 100x100cm auf Leinwand ungerahmt Digitalarbeiten Body Art in Klein- und Grossformat auf D Bond 3D Miniatur Skulpturen in Kleinformat 25x25cm mit Naturschiefer aus der Taminaschlucht kombiniert mit Acrylfarben. Ausstellung Triennale der Skulpturen Bad RagartzGeorg Gatsas
Siehe Sikart - Lexikon zur Kunst in der Schweiz https://recherche.sik-isea.ch/de/sik:person-11053784:exp/in/sikart/actor/list Georg Gatsas (*1978 in Grabs) begibt sich für seine Fotografien - mehrheitlich Porträts von Schlüsselfiguren der zeitgenössischen Clubkultur - mitten in das Zentrum der Geschehnisse. Er richtet seinen Fokus auf soziokulturelle Prozesse, kommt in Kontakt mit gesellschaftlichen Visionen von Freiheit, Diversität, Solidarität und und individuellen Lebensetwürfen. Sein Blich durch die Linse der Kamera dient ihm als Instrument der Kommunikation und nicht zuletzt der Recherche.Liz Gehrer
Seit rund vierzig Jahren beschäftige ich mich in meiner künstlerischen Arbeit vorrangig mit Einflüssen der Umgebung, des Alters, der Gesellschaft und der Umwelt auf den Menschen. Dabei interessiert mich weniger der offensichtliche Blickfang als das Unauffällige oder Verborgene. Meine Suche unternehme ich mit unterschiedlichen Werkstoffen und in unterschiedlichen Formen, häufig in Zyklen, sei es dreidimensional vorzugsweise mit Altkarton oder Bronze, in Objekten mit gehärtetem Papier oder in raumgreifenden Installationen, sei es zweidimensional in Form von Kartonbildern oder auch Werbeplanen, welche ich Umwelt- und mannigfaltigen Bearbeitungseinwirkungen aussetze.Gabrielle Gern
Der Fokus meines Schaffens liegt seit einigen Jahren bei der Collage. Ausgewählte Bilder aus Zeitschriften füge ich im Sinne eines Recyclings neu zusammen (alles von Hand, nicht im Computer. Dabei verwende ich möglichst wenige Bilder aus dem Internet). Neben klassischen Papierarbeiten entstehen auch Kleinskulpturen aus Trouvaillen verschiedenster Herkunft. Die Auseinandersetzung mit bekannten Bildern, denen ich mittels Montage einen neue Deutung verleihen kann, reizt mich besonders.Markus Getzner
Unbeständigkeit der zusammengesetzten Phänomene und die Reichweite menschlichen Handelns und den längerfristigen Folgen des heutigen Tuns für Mensch, Tier und Natur sind zentrale Inhalte der Arbeiten. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich das Bildwerk auch mit der Erscheinungsweise der Dinge, nämlich mit deren unaufhörlichen Fluktuation von Erscheinen und Verschwinden, von Formung und Auflösung, oft nur noch blosses Zeichen eines Dinges und nicht als das Ding selbst mehr wahrnehmbar zu sein....Amina Giger
In meiner Malerei erforsche ich grundlegende Fragen der Bildgestaltung, insbesondere das Spannungsfeld zwischen Darstellung und Abstraktion. Durch eine direkte und kompromisslose Malweise strebe ich nach dem Kippmoment, wo sich nichtgegenständliche Komposition und figürliche Narration treffen. Die entstehenden Malereien erschaffen vor den Augen der Betrachter:innen eine schwebende Welt, die vage Erinnerungen an Vergangenes weckt. Durch die gesetzten Titel verweise ich auf potenzielle Geschehnisse und narrative Dimensionen. Vergangenheit und Möglichkeit, Geschehenes und Geträumtes erleben in meinen Bildern eine gewollte Gleichwertigkeit.Elsbeth Gisinger- Fessler
Meine künstlerische Herangehensweise an ein Arbeitsfeld steht immer in einem persönlichen Dialog mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Es entsteht eine Verbindung zwischen künstlerischer Aneignung und soziokultureller Analyse. Kunst ist für mich das Vehikel bzw. die Methode, experimentell und vielschichtig auf ein Thema zuzugehen und Informationen oder nichtstoffliche Phänomene in eine wahrnehmbare Ausdrucksform zu transformieren. In der aktuellen Werkreihe hinterfrage ich die in unserer westlichen Kultur vorherrschende Vorstellung des Menschen an der Spitze der Schöpfung und untersuche Gemeinsamkeiten von affektiven Verhaltensweisen zwischen Tier und Mensch.Philippe Glatz
Das seit 2003 aktive Künstlerduo Bildstein | Glatz, alias dem Österreicher Matthias Bildstein und dem Schweizer Philippe Glatz, arbeitet mit einem Form- und Motivvokabular, das dasjenige von Fun- und Extremsportarten im urbanen Raum mit Techniken und Fragestellungen der bildenden Kunst und Kunstgeschichte verknüpft: Aus Holzlatten gezimmert entstehen raumgreifende Skulpturen, die an Rampen, Absprung- oder Landebahnen erinnern, gleichzeitig aber durch ihre ungewöhnliche Positionierung oder spezifische Form oder Krümmung unbenutzbar sind...Harald Gmeiner
in meiner künstlerischen arbeit und gegenwärtigen projekten beschäftige ich mich mit vorstellungen und interpretationen des menschen in bezug zu seinen lebensumfeldern sowie deren erweiterung und/oder brechung. dabei bewegen und gestalten die kollektiven grundmuster die künstlerischen inhalte maßgeblich mit. werktechnisch stehen die malerei und das zeichnerisch-grafische im vordergrund.Roswitha Gobbo
Raum für Klang In den letzten Jahren habe ich mich von den Feldaufnahmen wegbewegt und begonnen mit den vorhandenen Räumen zu arbeiten. Dabei werden die Hörer meiner Arbeiten direkt oder indirekt dazu aufgefordert inne zu halten und die Geräusche und Klänge der aktuellen Situation wahrzunehmen. Dadurch fördern meine Arbeiten die Achtsamkeit der Hörer. Manchmal füge ich Geräusche hinzu. Weiterhin ist der rote Faden in meinen Arbeiten die Auseinandersetzung mit der Natur.Markus Goessi
Meine Fähigkeit, alles um mich herum aufzusaugen, ermöglicht mir das Gehörte, Gesehene, Wahrgenommene, Erlebte und Gefühlte zu speichern und in einer Art Metamorphose in Kunst zu verwandeln. Dabei ist mir jedes Medium willkommen. Die verwendeten Materialien kommen aus dem Alltag, Kleider, Lebensmittel, Verpackungs-materialien. Ähnlich, wie bei den Künstler*innen von Fluxus, haben für mich das Leben und die Kunst eine sehr flüssige und transparente Struktur, die sich gegenseitig brauchen und unterstützen. Ich operiere mit den daraus entstehenden Diskrepanzen und Absurdität um Unsichtbares sichtbar zu machen.Rolf Graf
Die Sachlichkeit und Nüchternheit von Rolf Grafs Bildsprache gewährt ihm Raum und führt ihn an einen Punkt, an dem er seine eigenen Bilder im Kopf produzieren kann. Dieser Prozess setzt an der Leerstelle zwischen Information und Erkenntnis, zwischen Sehen und Denken an, wo der Betrachter vom Künstler gleichsam allein gelassen wird und zu sich selbst findet. Dies ist der melancholische Ort der Selbstreflexion, an dem unverhofft der Elefant auftauchen kann. Franz Müller im Katalog „Seeing the Elephant“ Kunstmuseum SolothurnPascale Grau
Performance und Performativität als Praktiken des Erinnerns und der Gedächtnisbildung, kollektive Bilder von Weiblichkeit und leiblicher Verfasstheit, von Identität und gesellschaftlichen Topoi bilden die inhaltlichen Schwerpunkte. In ihren jüngsten Arbeiten richtet sie den Fokus verstärkt auf das Auditive, der Schichtung und Überlagerung von live Gesprochenem ...In Verbindung mit der konsequenten Befragung dokumentarischer Codes und ihrer medialen Parameter entwickelt Grau Arbeiten, die auf eine zeitgemässe Auseinandersetzung mit der Gattung Performance, deren Traditionen und Theorien sowie gesellschaftliche Ausdrucks- und Verhaltensweisen Bezug nehmenNicol Grabiele
In meiner Malerei erforsche ich das kreative Enigma in der Farbe oder deren Abwesenheit und in der leichten figurativen Präsenz. Dabei bediene ich mich einer malerischen Monochromie, die ich bis zum Nullpunkt der Abstraktion, auf ihre eigene Materialität reduziere. Meine Bildwelten sollen nicht an der Leinwand enden. Es geht um die Wahrnehmung des Lebens, dem Darstellen von Zwischenräumen und um die Suche nach einer eigenständigen Bildsprache. Ich versuche die Malerei neu zu definieren, ihre Komfortzone zu verlassen, um sie an die komplexe Welt der zeitgenössischen Kunst anzupassen.Joa Gugger
« Ich bin ein Schwellenwanderer zwischen meinem Inneren und dem Bedürfniss es rauszutragen». So entspringen meinem Kopf durch Herz & Hand Bilder in Öl und Mischtechnik, grossformatige Bleistift & Farbstiftbilder, abstruse Comicgeschichten bis hin zu tief-schwarzen, akribischen Buchillustrationen. Ich erarbeite intime, fantasievolle, bis hin zu verletzlichen und meditativen Kreationen für die Seele und die Seelen Anderer. So entstehen als Maler & Zeichner Landschaften oder Portraits, Auftragsarbeiten, Geschichten und Szenen bis hin zu «Raumgestaltungen» in laufenden Ausstellungsprozessen. Gerne performe nicht ich selbst, sondern meine Exponate für mich sich in «inneren & äusseren Räumen».Andy Guhl
Andy Guhl ist ein Sound Artist der ersten Stunde und gehört zu den europäischen Vätern der experimentellen elektronischen Musik. Als Mitglied der Formationen Voice Crack und Poire_Z beeinflusste er massgeblich mehrere Musiker- und Künstlergenerationen der internationalen Underground- und Noise-Bewegungen. Er hat über 30 Alben veröffentlicht und ist an künstlerischen Veranstaltungen und Ausstellungen in mehr als 20 Ländern aufgetreten, u.a. in Südkorea, China, Indien und USA. Er begann bereits als Jugendlicher, alltäglichen elektronischen Geräten ungeahnte Geräusche und Bilder zu entlocken und prägte damit den Begriff der „geknackten Alltagselektronik“.Andy Guhl
Andy Guhl ist ein Sound Artist der ersten Stunde und gehört zu den europäischen Vätern der experimentellen elektronischen Musik. Als Mitglied der Formationen Voice Crack und Poire_Z beeinflusste er massgeblich mehrere Musiker- und Künstlergenerationen der internationalen Underground- und Noise-Bewegungen. Er hat über 30 Alben veröffentlicht und ist an künstlerischen Veranstaltungen und Ausstellungen in mehr als 20 Ländern aufgetreten, u.a. in Südkorea, China, Indien und USA. Er begann bereits als Jugendlicher, alltäglichen elektronischen Geräten ungeahnte Geräusche und Bilder zu entlocken und prägte damit den Begriff der „geknackten Alltagselektronik“.André Gutzwiller
Ich untersuche kontrastreiche Stadt- und Naturlandschaften mit einer zeitbasierten Aufnahmetechnik. Dabei interessiert mich das Ergebnis von natürlichen Bildschichten und Intervallen, das durch gezielte Bewegung, Motiv- und Kamerawahl, Licht und Belichtungszeit entsteht. Ich lasse mich von der Bewegung des Motives inspirieren und nutze während der Belichtung meinen ganzen Bewegungsspielraum aus. Für die Aufnahmen brauche ich eine gewisse innere Ruhe, eine regelmässige Atmung und die Inspiration für die Kameraführung, die vom Objekt ausgeht.Christina Gähler
Im Arbeitsprozess liegt die persönliche und alltäglichen Auseinandersetzung mit äusseren sowie inneren Reizen - welche sich auf Mensch, Körper, Geist und Natur ein- und auswirken. Diese Auseinandersetzung ist in stetiger Veränderung, greift mitunter gesellschaftliche Themen auf. Gerne würde ich das Werk: „und wenn es schweigt“ als Ausstellungsvorschlag anbringen - es ist das Hauptwerk der mehrteiligen Serie aus dem Jahr 2022. Weiterhin greife ich im fortlaufendem Schaffen aus seinem Kern - deshalb ist es mir ein Anliegen, es als Einzelwerk beim HEIMSPIEL 2024 zugänglich zu machen. Ich lade dazu ein - sich vom ganzheitlichen Blick bis in die kleinen Details hinein - zu verlieren.Eveline Göldi
Meine Kunst lässt Vielseitige und Vielschichtigkeit zu, widerspiegelt das freie Denken und Unabhängigkeit der Kunst, insbesondere der Künstlerin. Eine Schubladisierung gibt es nicht. Alles was inspiriert und anregt zum Denken, ist zugelassen und wird mit unzähligen Projekten beschäftigt um in Gedanken zu bearbeiten, auch so beim Betrachter / bei der Betrachterin. Werke werden mit sehr vielen Schichten in zeitgenössischer abstrakter Weise in einer Tiefenwirkung und Tiefsinnigkeit (in mehrfacher Textur) mit anschliessendem Sujet erstellt. Lange Betrachtungsweisen eröffnen neue Sichtweisen.- H
Roland Haas
Roland Haas kennt man vor allem durch seine Auseinandersetzung mit der Landschaft. Um es genauer zu sagen: mit den Bergen. Das Herz des Malers schlägt für Gletscher, Berggipfel und Gebirgsformationen. Noch immer sind die Arbeiten von Roland Haas unzertrennlich mit der Landschaft verknüpft, aber der Künstler hat in den letzten Jahren unter Beibehaltung der Verortung in der Gebirgslandschaft in seinem Werk eine sowohl stilistische als auch inhaltliche Standortbestimmung vorgenommen. Hochtechnisierte Geräte wie Schneekanonen und Pistenraupen, die den Erhalt der Winteridylle sichern, Staumauern als markante Zäsuren im Gelände Bagger, Kräne und Baumaschinen im Hochgebirge...Lukas Hafner
Ich liebe die Schönheit der schwarz-weiss Photographie. Die besondere Ästhetik liegt in ihrer Einfachheit und Klarheit und konzentriert sich auf das Wesentliche. Licht und Schatten, Form und Struktur, sowie Kontrast und Tonwert. Sie ist zeitlos und elegant. Die Kunst des Sehens liegt in der Komposition des Bildes, die persönliche, einmalige Weise, ein Motiv wahrzunehmen. Photographie ist eine Kunstform, eine Ausdrucksweise. Es ist meine Art, die Schönheit der Welt zu zeigen.Pirmin Hagen
Thematisch interessieren mich Prozesse die ich in der Gegend zu beobachten meine. Oft solche die einen prägenden Einfluss zu haben scheinen. Ich versuche dann diesen Prozessen nachzuspüren. Meistens geschieht das in einem Arbeitsprozess der mit der Beobachtung beginnt, Zeichnung oft oder andere Aufzeichnungsmethoden. Danach sehr oft Druckgrafik - hier lassen sich wunderbar Prozesse generieren (zerlegen aufbauen etc.) . Von hier wird es manchmal objekthaft manchmal seriell manchmal ein Buch. Seit einigen Jahren ist die enge Zusammenarbeit mit anderen KünstlerInnen ein wichtiger Teil meines Schaffens.Severin Hagen
Meistens ist es so, dass ich eher zufällig auf ein Phänomen stoße, das ich dann über einen längeren Zeitraum in ganz unterschiedlichen künstlerisch Medien bearbeite. Bilder sammeln und arrangieren, Zeichen, Objekte entwerfen und bauen, usw. gehört da dazu. Am Ende kann ich dann damit aufwarten, dass ich dieses Phänomen aus ganz unterschiedlichen, vermutlich teilweise auch überraschenden Seiten behandelt habe. Ein Zeit lang habe ich mich so um das Wetter gekümmert, später um Abdeckungen und Faltenwürfe, neuerdings sind es eher Lichtstimmungen und Rücklichter. Besonders gern lasse Aspekte dieser Arbeitsweise auch in der Arbeit mit dem Kollektiv Planen+Falten einfließen.Alexander Hahn
Meine Kunst thematisiert das Alltägliche, entstanden aus meinen of zufälligen Videoaufnahmen. Digital verarbeitet werden sieWerken aus Video, Installationen, Grafik, Animation, VR, KI und Schreiben. Sie verknüpfen Persönliches mit Universellem, indem sie Erinnerung, Traum und Wissenschaft verschmelzen. Durch digitale Technologie enthüllen sie die bemerkenswerten und außergewöhnlichen Aspekte, die in unserem Alltag inne liegen, die verborgenen Dimensionen der Realität und verwandeln scheinbar gewöhnliche Erfahrungen in tiefgreifende Reflexionen über die menschliche Existenz.Heidi Hahn
Linien, Kreise, Rechtecke, Quadrate sind Elemente, die ich für meine Arbeiten verwende. Man könnte sagen, dass ich eine Malerin bin, die der konkreten Kunst angehört. Wenn man konkrete Kunst in der Definition von Theo van Doesburg betrachtet „Konkrete Kunst ist abstrakte Kunst, die völlig frei von jeder Grundlage in der beobachteten Realität ist und keine symbolische Bedeutung hat“, dann trifft das für meine Arbeiten in der Malerei, in Animationen, Installationen und in der Fotografie nicht genau zu. Inspiration für meine Arbeiten finde ich in der Musik, in der Natur. Grün markierte Links = eigene Arbeiten Rot markierte Links =Musik zu den Arbeiten.Schweizer Hans
Hans Schweizers Schaffen vereinigt Abstraktion und Figuration, Fantastik und Realismus, Regionalismus und Globalisierung, Geschichte und Gegenwart. Im Zusammenspiel von Mensch, Landschaft und Dingwelt vermittelt es eine individuelle Sicht auf die Kunst- und Weltentwicklung seit den 1960er-Jahren. Die stilistischen wie inhaltlichen Brüche stehen für eine konstante Selbstreflexion und Weltorientierung.Gregory Tara Hari
Meine Arbeit lässt sich grob in zwei Felder denken, der visuellen und der performativen Kunst. Ich arbeite meist alle zwei Jahre an einer neuen mehrteiligen Werkgruppe, daraus entstehen dann mehrere Arbeiten unterschiedlichster Materialen. Dazu kommen wiederkehrende Kollaborationen mit Künstler*innen und Kulturschaffenden im In- und Ausland. Themen wie Colonial- und Queer Studies, Architektur und Urban Planning, und unterschiedliche Formen des Storytelling sind wichtiger Teil meiner künstlerischen Auseinandersetzung.Egmont Hartwig
Obwohl ich mich auch mit anderen Metiers bekannt gemacht habe, hat mich doch das Stilleben immer wieder aufs Neue fasziniert. Dabei sind im Laufe der Jahre meine Werke immer reduzierter und nuancierter geworden. Für mich ist Realismus sowohl ein Festhalten der Realität als auch die Suche nach dem Realen - ein Aufzeigen des scheinbar unwichtigen und eine Annäherung an die Realität selbst. Letztere ist lediglich subjektiv, wodurch Dinge nie vollständig erfasst werden können. Deshalb greife ich mit meinen Gemälden nur die Idee eines Objektes auf und enthülle somit die tiefere Bedeutung. Dinge werden zur Analogie für Vieles - eine Verbildlichung mit Bedeutung.Susanne Hauser
Ursprünglich waren gesellschaftliche Themen zentral. Die Arbeiten sind in der Monografie „Dialogues between Time and Infinity“, rund 120 zeichnerischen Arbeiten, dokumentiert. Eine schwere Krankheit hat mich zur Ausrichtung auf „Abstraktionen“ geführt. Papierarbeiten sind entstanden. Das Prinzip der Suche nach der einfachen Form und die Ausrichtung auf das Wesentliche ist wichtig. Die Arbeit mit Kindern als Lehrperson hatte mich inspiriert, weil die Intuition zentral ist. Aktuell haben sich meine Arbeiten von gesellschaftlichen Fragestellungen entfernen. Es entstehen neu malerische und zeichnerische Abstraktionen, bei welchen die Thematik keine Rolle spielt.Peter Hauser
Meine Arbeit befasst sich mit dem Festhalten von Licht und Schatten. Ich bewege mich als suchenden, beobachtenden und experimentierenden Menschen durch die Welt. Meine fotografischen Bilder beleuchten gesellschaftliche Themen und offenbaren Raum für Kontemplation; sie wollen mit den Rezipient:Innen in Resonanz treten. Das Oszillieren zwischen Dualismen ist ein Merkmal meines Schaffens. Ich arbeite sowohl mit analogen Fotokameras als auch kameralos mit lichtempfindlichen Materialien wie Fotopapier oder Fotoemulsionen. Ich schaffe visuelle Ereignisse, die als Schnittstelle zwischen innen und aussen wirken.Angela Hausheer
Ich arbeite oft performativ und installativ. Den Arbeiten geht dabei ein längerer Rechercheprozess voraus, ein in verschiedene Richtungen ausbreitendes Forschen, das Disziplinen durchkreuzt und dessen unterschiedlichen Medien sich benötigen, gegenseitig beeinflussen und in mehrteilige Veröffentlichungen führen. So auch in der Arbeit Ich war eine Schauspielerin, eine autobiographische Studie im Dialog mit verschiedenen Künstler*innen und Kontexten. Anhand meines eigenen Schauspielarchivs untersuche ich darin das Spannungsfeld zwischen Schauspiel, Performance und Kunst. Dieses auslotend, geht es um Fragen des Erinnerns, Aktualisierens, Verwandelns und (Ver)Handelns.Chantal Hediger
«Wir sehen die Dinge nicht, WIE sie sind - wir sehen sie so, wie WIR sind» (Anais Nin) In einer sich stetig verändernden, dynamischen und unsicheren Welt, ist die einzige Sicherheit, das Berufen auf sich selbst. Wie wir unsere Welt wahrnehmen, ist komplex und geschieht über diverse Kanäle. In meinen vielschichtigen Inszenierungen, ergeben sich multidimensionale Schichten, des individuellen und kollektiven Ausdrucks, eine Kommunikation zwischen einer höheren Existenz und der menschlichen Seele. Das Verflechten und Ineinandergreifen dieser Dimensionen führt zu sich selbst und fördert Empathie, Verständnis und Respekt für sich und füreinander.Vanessà Heer
In meiner künstlerischen Praxis arbeite ich mit klangbasierten Praktiken und gemeinsamem Zuhören. In verschiedenen Kontexten, Kollaborationen & Räumen untersuche ich die politischen und ethischen Möglichkeiten des aktiven Zuhörens und wie dieses als feministisches, dekoloniales und achtsames Werkzeug eingesetzt werden kann. Meine performativen und installativen Arbeiten kreisen um Fragen des Gemeinsamen, der Kollaboration, der Auflösung von Autor*innenschaft, der Herausforderung der Selbstprekarisierung sowie die der Beziehung zwischen individueller Wahrnehmung und kollektiver Dynamik.Ray Hegelbach
In my work I combine various image genres to convey the sincerity of our daily sentiency. Repellent image methods and a seemingly mundane choice of themes seem urgent to me in a current painting discourse. My work situates between categories such as tragedy and comedy, comfort and awkwardness, fragility and assertion. I often empathize with the perspectives of other individuals – such as my retired father, a migraine patient, the smartphone addict, or my newborn godson. Working in image series I deal with a subjective range of vision and the conditions in which someone perceives a distinct reality. I work with manual painting methods, but occasionally use other reproduction techniques.Linda Heller
Linda Heller setzt sich künstlerisch mit feministischen und gesellschaftskritischen Themen auseinander. Sie ist Teil des Merge Dance Collectives (MDC). MDC ist ein Zusammenschluss von Künstler*innen mit dem Anliegen, verschiedene tänzerische Projekte unter fairen Rahmenbedingungen durchzuführen. Projekte von MDC entstehen aus einer persönlichen Dringlichkeit der Mitglieder und wir legen Wert auf Authentizität und Kontextualisierung. In unserer Arbeit verwenden wir zeitgenössische, sowie Street- und Club Styles. Dabei suchen wir nach Wegen, das eigene künstlerische Schaffen zu vertiefen und Tanz als kulturelle Praxis zu leben. Unsere Perspektive ist geprägt von intersektionalem Feminismus.Anna Hilti
Gegenstand meiner künstlerischen Auseinandersetzung sind die Entstehung und Transformation gesellschaftlicher Narrative und Geschichtsbilder. Dabei finde ich den Zugang oft über spezifische Geschichten bzw. deren Leerstellen und Lücken. Die Arbeiten sind meist in Form von grösseren Zeichnungsserien angelegt, welchen ausführliche Recherchen zugrunde liegen. Erzählerische Mittel wie das Zusammenspiel von Bild und Text werden in den Arbeiten eingesetzt, um bestehende Narrative zu beleuchten, mit alternativen Perspektiven zu erweitern oder neu zu erzählen.Noël Hochuli
„In meiner künstlerischen Praxis befasse ich mich mit den Auswirkungen menschlichen Handelns und dessen Folgen - betrachtet aus einer kritischen Perspektive, die aus Bereichen wie Geschichte, Soziologie oder Ökologie gespiesen wird. Mich intressieren skulpturale und installative Ausdruckformen, die oft durch Fotografien oder gefundene Materialien ergänzt werden.“Ruth Hoesli
Bildnerisches Gestalten war schon immer meine Leidenschaft. Meine beruflichen Tätigkeiten umkreisten auf verschiedenen Wegen dieses Metier und schärften meine diesbezügliche Sensibilität. Meine jetzigen künstlerischen Interessen: - Bildserien, der Dialog zwischen den einzelnen Bildern (siehe statement Seite 4 - alles was mir zufällt, was ohne Absicht entsteht, mich überrascht - lebendige Farbflächen die atmen, Farbübergänge die aneinander reiben ...Janine Holenstein
Meine Kunst erzählt von Lebensfreude, Leichtigkeit und Liebe zur Natur und nimmt den Betrachter mit in eine Welt von Schönheit und Harmonie. Die lichtvollen Farben und die harmonischen Kompositionen sind wohltuend für Geist, Seele und Körper. Die besondere Leuchtkraft der Bilder und Objekte erfüllen die Räume mit einer wunderbaren Licht- und Farbschwingung und bilden ein Portal durch das heilvolle Energien in den Menschen einfliessen können.Leo Holenstein
Bilder für die eigene Befindlichkeit und die Sicht auf die Welt entwickeln, plastisch und flächig.Marcel Hommel
Meine Abstrakten werke streben nach der Balance zwischen Form und Farbe. Mit dem Spiel von Licht, Schatten, Bewegung und Stillstand möchten sie Emotionen wecken, den Betrachter dazu einladen innezuhalten, um dem Alltag unserer hektischen Welt für einen kurzen Moment zu entfliehen. Nimm Dir die Zeit. Tauche ein in die Komposition, lass deinen Geist auf Reisen gehen und dich von deiner Fantasie entführen. Meine realistischen Arbeiten stellen die Schönheit und Vielfalt der Natur in den Vordergrund. Eine Verbindung die heute leider immer mehr in Vergessenheit gerät. Ob Mensch, Tier oder Pflanze, alles ist miteinander Verbunden und kann nicht ohne das andere Existieren.Manù Hophan
Mich beschäftigt das Thema der Emotionalität und wie diese alle unsere Handlungen durchdringt. Oft sind uns Gefühle nicht bewusst, in der Kunst werden sie materialisiert. Sie brechen sich Bahn in der Art, wie ich den Pinsel führe, welches Thema ich wähle, ob ich mit Öl male oder spraye. Was ist näher an dem, was ich ausdrücken möchte? Die Bilder wiederum sollen aus dem Rahmen treten und die Menschen, die sie betrachten, berühren. Ich lasse mich bewegen von Menschen und Landschaften, von Situationen und Erlebnissen. Dafür pendle ich zwischen analoger und digitaler Technik.Marcel Horni
Ich bin ein autodidaktischer Künstler und versuche Kunst aus meinen Triggern zu generieren dadurch wird mir bewusst das ich den betrachte Triggern kann was dann zu Gesprächen führt und sich der Trigger auflöst. Die Werkfotos sind Arbeiten die ich schon gemacht habe. Fotos für die Einreichende Bewerbung Heimspiel 24 - Raucherplätze - Perspektivenwechsel sind noch am entstehen und möchte die jetzt noch nicht zeigen. Bitte besuchen Sie mein Instagram Profil und meine Webseite für mehr Bilder.Marcel Horni
Wir verstehen uns nicht unbedingt als kollektiv, wir verstehen uns als drei Menschen die Spass am kreativen arbeiten haben. Da wir uns wöchentlich im Offenen Atelier Kreuzlingen sehen, ist Anfang Herbst die Idee entstanden zusammen zu malen, daraus haben wir ein Konzept entwickelt und möchten uns mit diesem bewerben, mehr dazu im Bewerbungsdossier. Bilder und Dokumentation bei den Werkfotos.Reto Huber
Der Fokus unserer Arbeit liegt auf Fotografie, Objekten und Installationen. Auf den ersten Blick wirken die Arbeiten oft harmlos und ruhig, bei längerer Betrachtung kippt dieser Eindruck häufig radikal, so dass das scheinbar Harmlose irritierend oder gar zerstörerisch wirkt. Wir suchen nicht den lauten, schnellen Effekt.. Humor oder besser ein "Augenzwinkern" ist in unserer Arbeit wichtig - aber nie ist die Arbeit zynisch oder einfach nur laut oder martialisch. Wir beschäftigen uns mit dem ambivalenten Verhältnis zwischen Zivilisation und Natur.Mark J. Huber
Mark J. Huber – Malerei Mark J. Huber, 1957 in Zürich geboren, lebt und arbeitet seit über dreissig Jahren in Frauenfeld. 2005 erhielt er den Förderpreis des Kantons Thurgau und 2013 ein Atelierstipendium Stadt Frauenfeld (in Genua.) Er war ausserdem langjähriges Mitglied der kunstthurgau. In früheren Arbeiten bestimmten Zufallstechniken, meist Monotypien, den Start in malerische Exkurse. Aus diesem Rohmaterial entwickelte Huber ein ganzes Universum an Fortsetzungen und Improvisationen. Später kreiste seine Malerei um Fotos als Übermalungen und Collagen. Die neueren Arbeiten kreisen um das Thema Licht. Alles, was Licht reflektiert, zieht ihn in seinen Bann: Glas, Wasser, SpiegelungenSarah Hugentobler
Nach dem Studium in Bildender Kunst vor allem Beschäftigung mit dem Medium Video. Identität, Vervielfältigung, Zitieren von unterschiedlichen Genres und Filmsprachen, Arbeiten mit dokumentarischem (Audio)material, Lip sync, Verhältnis von Bild und Ton/Bewegung und Ton sind Themen und Techniken die mich interessieren. Mit der Zeit Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen (z.b. Theater, Musikvideos). Jetzt vermehrt Kreation von Performance (Lip Sync, Performances mit Video). Aktuell studiere ich im Master Expanded Theater an der HKB in Bern. Die Arbeit mit Liveperformances ermöglicht mir eine vielschichtigere Umsetzung meiner künstlerischen Arbeit.Cécile Hummel
Meine Arbeit wird seit vielen Jahren vom Reisen in Ländern ums Mittelmeer gespiesen. Aus Recherchen, Fundstücken, Fotos und Notizen sind auf diese Weise zahlreichreiche Werke entstanden. Ich suche die Erfahrung des Aufbrechens, sich Neuem aussetzen und sowie die Anonymität der Beobachterin. Unterwegs halte ich mit der Kamera fest, was sich der flüchtigen Wahrnehmung entzieht und schaffe im Atelier Bildräume, in denen sich Gesehenes mit Erinnertem mischt, die gezeichnete Linie auch eigenständig und abstrakt wird. Die Frage nach dem Wesen der Dinge, nach ihrer Form und ihrer Erscheinung sind wichtig; immer geht es um ein Nachdenken über Komposition und die Möglichkeiten des Bildes an sich.Barbara Husar
Intermedial webe ich meine Kommunikation mit der Natur in Kunst. Ich bin Teil, Zwischenteil und Teilchenbeschleuniger. Meine 3 Hauptwerke: UNITY GRID : Hängematte aus Ziegennabelschnüren - FLYING UDDER : Heissluftballon in Form eines Kuheuters - ET PLANT EXPERIMENT bei dem irdisches Leben auf extraterrestrischem Grund verankert wird. In den nächsten Monaten wird in Bludenz ein Blitz aus Nabelschnüren entstehen und 13 Wölfe auf Rettungsdecken.Beatrice Häfliger
Von der Geburt bis zum letzten Atemzug sieht sich der Mensch vielen Herausforderungen gegenüber, die ihm mehr abfordern, als ihm einleuchtet und guttut. Träumen und wünschen helfen mit der harten Realität klarzukommen. Sie verheissen Glück jenseits des Ozeans, in fernen Tagen. Doch, was ist Glück? Freundschaft und Liebe versprechen Glück. Doch selten kommen sie ohne Absicht daher. Skulptur, Wort und Zeichnung helfen Beatrice Häfliger Glück zu erkunden. Das ist nicht dasselbe, wie als eine Jägerin hinter ihm herzurennen. Wer Jäger ist, ist auch gejagt. Entscheidend ist der Rhythmus. Die kreative Arbeit ist die Brücke, die Gräben zwischen dem Ich und dem Wir zu überwindet.Patricia Hämmerle
Ich arbeite assoziativ. Daher arbeite ich in Serien und auch in Zyklen, oft über Jahre hinweg, setze Arbeiten in Bezug zueinander, ergänze sie oder deute sie um. Mich interessieren unterschiedliche Materialien und Techniken, z.B. auch Gestein oder Glas. Nebst Zeichnung, Kopierarbeiten, Siebdruck, Fotografie-, Bucharbeiten, inkl. Comics, (Übermalungen, Collagen, Pigmentarbeiten), usf., mache ich Installationen mit gefundenen Objekten. Das Material, welches als Bildträger und Übermittler dient, erachte ich als äusserst wichtig. Habe ich an einem Ort keinen Zugang zu einer bestimmten Technik, benutze ich eine andere und entdecke so Neues.Christian Hörler
Material finden, vor allem Lehm, Steine, Gips, Holz, Endlichkeit, Einbetten, Abtasten, Ausrichten, Wiederholen, Geologie und menschliche Dimensionen, Vorhandensein, Vermengen, Zusammentragen, Stampfen, Zeichnen, Umleiten, Übertragen, das eigene Vermögen, Schichten, Kneten, Drücken, Schneiden, Werfenmarc norbert hörler
I work with poetry, song, fragrance, writing, performance, curating, publishing and textiles. In working with language and the senses, I compose spatial, aural and olfactory environments with an interest in sensuous story-telling and diachronic linguistic weavings. My projects are driven by research and poetic writing, which form the basis both in form and content of the works that are condensed from them. In my artistic practice, I meditate on occult practices and magic as tools marginalised by the Enlightenment discourse, of protection from extraction by contemporary capitalist structures.- I
Stefan Inauen
Schaue ich auf meine Arbeit, so bildeten sich bei mir zwei dualistisch anmutende aber dennoch sich ergänzende Malarten heraus: Zum einen eine sehr schnelle und feinteilige Zeichnungsart mittels Airbrushpistole, in der ich aus dem Affekt gegenständlich und erzählerische Bildwelten erschaffe und zum anderen abstrakte Gesten mittels groben Sprühdosen auf grosse Formate. Die grobe Sprühdose soll meine mittlerweile geübte Airbrushhand, die darauf konditioniert ist, Gegenständliches in Erscheinung treten zulassen, daran hindern, sich zu entfalten. Denn grundsätzlich ist mir alles, was mir auf die Dauer und in der Wiederholung zu gut gelingt „verdächtig“.Mirjam Blanka Inauen
From birth to death, fabrics envelop and protect us, fostering feelings of closeness and intimacy. In my art, I explore how to replicate this connection. Using materials, colors, and compositions inspired by dyeing and weaving, I aim to evoke a textile feel on canvas and paper. Balancing rhythmic structure with fluidity, I seek to capture the tension between these elements. Music guides this exploration, illustrating the interplay of repetition and flow, grounding us in the present while allowing for transcendence.Carole Isler
Gesellschaft repräsentieren, Minderheiten sichtbar machen, Stereotypen aufbrechen - um dieses Ziel zu erreichen, verwende ich das traditionelles Medium der Malerei. Alltagsszenen als visueller Dialog zwischen Mensch und Umwelt: Die Erforschung des sozialen Ökosystems brachte mich nach Kairo. In einer Gesellschaft, stark geprägt von Geschichte und Religion, interessiert mich im Kontext des modernen Lebens insbesondere das weibliche Kopfhaar. Seine Rolle ist vielschichtig, berührt Kultur, Religion, soziale Dazugehörigkeit. Aus diesem Grund male ich es zuweilen mit Kopftüchern oder Farbflecken bedeckt, unkenntlich, ob nun Haar oder Stoff sichtbar ist.Andrea Iten
Im Glarnerland geboren und aufgewachsen. Lebt und arbeitet als Künstlerin in Basel und Berlin. Tätig auf den Gebieten Zeichnung, Videokunst, Installation Fotografie und neuen Medien. Assistentin bei Prof. Peter Jenny, Lehrstuhl für bildnerisches Gestalten, Abteilung für Architektur, ETH Zürich. 1999 -2023 Dozentin und am HyperWerk HGK FHNW, sie hat am Projekt Besucherzentrum UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau Aletsch mitgearbeitet und an Partnerprojekten mit anderen Universitäten (Aristotele Universität, Thessaloniki, Universität für Angewandte Kunst in Wien, Universität Botswana). Sie hat an verschiedenen Ausstellungen, Publikationen, Forschungsprojekten mitgearbeitet.- J
Jürg Jaberg
In meinen Bildern überlagern, vermischen und durchdringen sich Figuren, Gegenstände und Zeichen von an unterschiedlichen Orten und gemachten Wahrnehmungen in verschiedenen Zeiten. So treffen sich persönliche Erfahrungen, Erinnerungen, Assoziationen, Träume und Projektionen - als symbolische Erzählung verdichtet - an einem neuen speziellen Ort. Ich bezeichne diesen Ort jeweils als «Arche», «Insel“» «Haus», «Tisch», «Stein», «Hafen», «Zeitwerk» und «Reisen». Maltechnisch basieren die Bilder zu Beginn auf dem Zufallsprinzip des Setzens von Farbflecken, die Figuren entstehen nach und nach in einem langwierigen Prozess des mehrmaligen Übermalens und zeichnerischen Verdichtens.Haviva Jacobson
In meinen Zeichnungen verzichte ich auf die traditionelle Bleistiftvorlage und zeichne stattdessen direkt mit den Stiften. Diese unmittelbare Verbindung zwischen Hand und Papier verleiht den Werken eine lebendige Spontaneität, die mit einer einzigartigen Dynamik und Ausdruckskraft durchzogen wird. Die fertigen Zeichnungen werden zu Kunstwerken, die die Natürlichkeit und Schönheit in sich tragen. Die Analogie zwischen dem kreativen Akt des Zeichnens und dem organischen Wuchern wird in den Werken deutlich. Es zeigt, dass Schönheit oft in der Freiheit liegt, sich ohne festgelegte Grenzen zu entfalten. Der Weg zum Endresultat ist sichtbar und genauso wichtig wie das Resultat selbst. .Tamara Janes
In my work I explore the conditions of digital images. I take a critical view of current photographic behaviour because our perception and handling of images is increasingly determined by technology and algorithms. Most of the time, we consume images on a second-by-second basis, we get lost in the scrolling, we no longer look at them. This development is both the content and the friction surface for my work. By shifting and contextualising my own and other people's imagery, I want to create new perspectives and visual commentaries.Arthur Jehle
Es ist der Versuch einer intensiven Annäherung an Phänomene menschlichen Verhaltens, mittels Malerei. Im Vordergrund stehen Macht-, Aggressionsausübung und Kriegsführung. Neben solcher bedrückender Thematik von hoher Historizität sind erkenntnistheoretische Daten Basis des Malens. Meist mit Ölfarbe werden gesichts- und verletzungsähnliche Strukturen gemalt. Ausführliche Farbmischungen, die Verwendung sehr verschiedener Pigmentarten und teilweise dicke Impasto-Aufträge aus reiner, speziell zubereiteter Ölfarbe, sind Instrumente zur Untersuchung und vielleicht Sichtbarmachung von Aspekten der beschriebenen Thematik.Franziska John
Ich forme Skulpturen aus Ton. Der Ausdruck, die Emotion ist mir dabei sehr wichtig. Die Figuren sind von klein bis menschengross., Ich fertige sie im Hohlaufbau, bemale und brenne sie. Meine Figuren sollen berühren. Der Betrachter soll in eine Interaktion mit meiner Figur treten. Ich fertige auch Portrait nach Modell an.Akeret Joris
geeenieal, und detailverliebt, brachial und unausgeführt. nichts für schwache Nerven- K
Peter Kamm
Wenn Steine vom Leben träumen, so könnte man die Arbeiten von Peter Kamm betiteln - wenn sie denn so etwas benötigten. Sie erscheinen wie Fundstücke, wie ausgegrabene Fluchtwege, wie versteinerte Innereien, wie Fragmente unbekannter Raumschiffe - und doch sind sie im Wesentlichen Annäherungen an das Material, an das Weiche, Sanfte, Löchrige, mithin Poetische das Sandsteins: Natur, die sich als Kunst zu erkennen gibt. Franz Müller sikart.chSimone Kappeler
Lebt und arbeitet in Frauenfeld und unterwegs, wo sie ihre Motive findet: Landschaften, Szenen, Portraits, kleine Dinge. Diese fotografiert sie mittels verschiedener meist analoger Techniken und Apparate. Wichtig dabei ist das Zusammenspiel der Bildvorstellung mit der Wahl der technischen Mittel, welche die fotografierten Motive optisch verwandeln. Das Abrücken vom gewohnten Sehen ermöglicht dem Betrachter einen neuen Blick auf das Alltägliche. Viele Ausstellungen im In- und Ausland, 2011 Museum zu Allerheilgen, Schaffhausen, 2013 Douglas Hyde Gallery Dublin, 2013,14,17,19 Paris Photo, 2014 De Buck Galleries New York, 2015 AIPAD Photography Show New York, 2015-2018 photo basel art fair.Daniel Karrer
Seit 2016 widme ich mich (neben dem direkten Arbeiten auf Papier) hauptsächlich der Technik der Hinterglasmalerei. Diese Technik gab mir eine neue Freiheit und Leichtigkeit im Umgang mit der Malerei. Durch die Glasscheibe wird die Malerei sozusagen auf Distanz gehalten und untersucht. Dabei interessiert mich die Beziehung zwischen Malerei, Bild und Abs- traktion. Walter Swennen sagt es so: „A painting is always an image of a painting“Henking Katharina
Katharina Henkings schaffen nimmt immer wieder stattliche Dimensionen an, doch wirken sie niemals brachial. Egal ob es sich um grossformatige Monotypien handelt, in denen die Grenze zwischen Fotografie und Zeichnung verschwindet, oder um pflanzliches, textiles und industrielles Material, das in ihren Installationen zusammenwächst: Die Formfindungen bleiben stets von poetischer Melancholie und Filigranität geprägt. Seit rund zehn Jahren ist ein wichtiger Aspekt ihres künstlerischen Prozesses das Re- und Upcycling von Material früherer Werke, das für sie kein gesellschaftlicher Modetrend ist, sondern für Metamorphose und Transformation innerhalb einer künstlerischen Kreislaufwirtschaft stehen.Christine Katscher
Christine Katscher entwickelt ihre künstlerischen Werke, vor allem Bilder, mit den Mitteln der Zeichnung und Druckgrafik. Die Produktion und Wahrnehmung von Bildern steht im Fokus ihrer künstlerischen Praxis. Der Produktionsprozess und die vielfältigen technischen Möglichkeiten innerhalb der Druckgrafik, sei es die Reproduktion digitaler Fotos, die Vervielfältigung einzelner Bilder fließen ein in die Auseinandersetzung zur Entwicklung von neuen Bildern.Claudia Keel
ich male nach der natur. am anfang weiss ich nicht, wohin es führt und das resultat ist veränderlich. die natur gestaltet sich laufend. diese betrachtung inspiriert mich. ich male keine landschaften oder blumen, auch keine inneren landschaften. ich male nicht etwas, sondern es geht mir um das malen als entstehungsprozess. malen ohne vor- oder nachgeschichte. malen weg von der struktur hin zur natur, weg vom konzept hin zum freien fall, weg vom politischen hin zur offenheit, weg vom punkt und komma hin zum sprachlosen, weg von der verwirrung hin zur klarheit , weg von der zerstörung des natürlichen hin zur renaturierung.Hilda Keemink (verh. Egle)
Der Titel „see you“ beschreibt Nähe, Begegnung und Akzeptanz in verschiedenen Lebenssituationen. Stabiler Draht wird freihändig zu Figurenkonstellationen geformt, die mehr als lebensgroß sind. Die formale Umsetzung findet sich in der 3-dimensionalen Gestaltung der einzelnen Objekte wieder. Die Faszination liegt darin, dass sich die Linien überlagern, die Konturen verschwimmen, die Zeichnungen sich wieder voneinander abheben und die Objekte aus der Distanz als zweidimensionale Skizze erscheinen. Die Begriffe 'Zeichnung' und 'Objekt' verschwimmen hier, da ihre Interpretation vom Blickwinkel des Betrachters, der Betrachterin abhängt.Eva Kees
Eva Kees studierte künstlerische Fotografie, lebt und arbeitet in Wien und Vorarlberg. Ausgehend vom Medium der Fotografie entstehen performative Serien, Leuchtobjekte sowie konzeptionelle Installationen. Die kritische und humorvolle Auseinandersetzung mit der visuellen und digitalisierten Wahrnehmung einer Konsumgesellschaft ist im Werk eben so relevant, wie eine generelle Abstraktion des Mediums der Fotografie an sich und der Auslotung seiner technischen Grenzen in sich. Thematisch: Erinnerung, gekoppelt mit der damit verbundenen Emotion. Der bewussten und unbewussten Wahrnehmung & Einschätzung von ideellen Werten, einem Schönheitsempfinden als Wahrheit innerhalb der Gesellschaft.Frank Keller
Durch das Beobachten der Zusammenhänge von Persönlichkeitsstrukturen und kulturellen und soziologischen Hintergründen entstehen je nach Ort Installationen, Objekte, Animationen und/oder Abbildungen. Virtuelle Pixelarbeiten mit 3D-Programmen erzeugt werden analog im Raum präsentiert. ________________Roger Keller
Methode und Zeichen Meine Interessenfelder aktueller und vergangener künstlerischen Prozesse sind vielschichtig. Thematisch wie auch anhand der technischen Umsetzung. Ob Gedanken, Fotografie, Videoarbeiten oder das füllen eines Leerraum, ich sehe darin meistens auch eine Art der Bildhauerei.Katrin Keller
Katrin Keller arbeitet konzeptionell, ihre Arbeiten entstehen aus einer künstlerisch forschenden Auseinandersetzung mit den Themen Instabilität und Veränderung, Kontrolle und Kontrollverlust. Insbesondere seit ihrem Atelieraufenthalt in Island (2017) beschäftigt sich die Künstlerin vermehrt mit geologischen Prozessen, die sich auf der Erdoberfläche bemerkbar machen. Der Erdboden - als eine vermeintlich stabile, sich tatsächlich aber ständig bewegende Basis - fungiert als ein wiederkehrendes Motiv in ihrem Schaffen. (Katrin Sperry, 2024)Susanne Keller
Meine Kunst ist eine Materialisierung eines poetischen Gedankennetzes Zu meinem Werk gehören Objekte, Installationen, gemalte Bilder, Fotografie, Texte & Gedichte sowie Musik, die zum Teil performativ aufgeführt wird. Mein Arbeitsprozess ist sowohl intuitiv wie auch intellektuell. In die Formung meiner Arbeiten fliessen Themen wie der Guckkasten, die fotografischen Apparate (z.B. die Camera Obscura), die Bühne, der Theater- und Opernbau und Inspirationen aus dem Film, der Musik, dem Tanz, dem Theater, der Literatur, der Gesellschaft und der Natur ein, und zwar immer wieder wegen derer Kulissenhaftigkeit, wegen des äusseren Charme, dem gesellschaftlichen und persönlichen Interesse. ect...Michaela Kessler
In meiner Arbeit erkunde ich Grenzen von Körperlichkeit und neue, noch nicht existierende Welten. Ich möchte mit einer sinnlichen Herangehensweise Begriffe wie Kontemplation, Natürlichkeit oder Normen von Körper und Wahrheit hinterfragen und arbeite dabei in Bereichen, die Design, Material und Kunst verbinden. Ich sehe die dadurch ausgeübte Kritik als Chance den Blickwinkel zu verändern, die Vielfalt des „Schönen“ zu steigern oder einfach angeblich vorgegebene „Sollzustände“ auseinanderzupflücken.Susanne Kiebler
Meine aktuelle Werkserie kennzeichnet die Schnittstelle zwischen Zeichnung und Malerei, zwischen Abstraktion, Figuration und der Umsetzung in die Dreidimensionalität. Mich interessiert das Ausreizen der grafischen Linie und die Transformation von digitalen Strukturen in Malerei. Zum Einsatz kommen Tusche und Acryl auf unterschiedlichen Papieren. Thematisch kreisen die Arbeiten um das Thema «Landschaft», inspiriert von eigenen Fotos sowie Interpretationen zu Landschaften des Malers Caspar David Friedrich.Simon Kindle
Simon Kindle bewegt sich als freischaffender Künstler an der Schnittstelle von Installation, Skulptur und Performance. Es ist ein Charakteristikum seines Schaffens, dass er ortsspezifische Themen aufgreift oder mit seinen Arbeiten ins Kunst- bzw. Alltagsgeschehen interveniert. Dabei wird das Publikum stets mitgedacht und oftmals direkt involviert. Kindles Arbeiten sind von subtilem Humor geprägt, der dem Publikum einen unmittelbaren Zugang ermöglicht und es zugleich zu einer vertieften Auseinandersetzung mit komplexen Themen einlädt. Zurzeit lebt und forscht er im Raum Luzern & Liechtenstein. Zudem ist er Co-Leiter des Ausstellungs- und Verhandlungsraums Redaktion. www.redaktion.xyzCarl Kirsch
Die Spiegelungen von Inhalt und Form im Verhältnis zum Mass des menschlichen Körpers weisen auf die für mich offenen Fragestellungen hin, an welche ich über plastisches Arbeiten eine Annäherung anstrebe. Mein Vorgehen ist prozessbasiert und eng mit der Untersuchung des Begriffs Form in einem ontologischen und sprachphilosphischen Sinn verbunden. Für meine Arbeiten bevorzuge ich die Formate des Reliefs oder skulptural- installativer Situationen, wobei Oberflächen eine wichtige Rolle spielen. Sie heben den Kontrast zwischen meiner bewusst handwerklichen Arbeitsweise und dem im Experiment zufällig Entstandenen hervor, der sich meist aus dem Zusammenbringen verschiedener Materialien entwickelt.Ute Klein
Meine Malerei entwickelt sich in der Zusammenarbeit mit den Umständen und dem Zufall. Ich male, indem ich Farbe auf liegende Leinwände leere, die ich anschliessend kippe. Die Beziehungen im Raum, zwischen Farben und zu unteren Schichten sind mitbestimmend wie die Kräfte, die die verdünnte Farbe fliessen lassen. Mein Malen ist abbildendes Denken von Bewegungen: Bewegungen von und in Flüssigkeiten, Gesteinsmengen, in und zwischen Zellen, von Menschenmassen, vom Verhalten verschiedener Mengen zueinander, vom Wachsen, Zerfliessen, Verschmelzen. Mein Malen ist ein brüchiges, ambivalentes Nachdenken über innere und äussere Lebensprozesse.Stefan Kleeb
Ich interessiere mich für Gegensätze wie flüssig/fest, transparent/opak, eckig/rund, scharf/verschwommen, fertig/unfertig. Formal arbeite ich mit sich überlagernden, sich durchdringenden, sich wechselseitig auflösenden Strukturen. Farblich versuche ich die Eigenschaften von Leim zu nutzen. Angereichert mit Pigmenten wird er hauchdünn, in mehreren Schichten oder dickfüssig aufgetragen.Daniela Kneer-Heinz
Meine Inspirationsquellen sind Begegnungen, Worte, die eine Geschichte in sich bergen und sich in meiner Arbeit erfüllen wollen. Sie stammen aus dem Innersten und sind Ahnungen tiefer inwendiger Landschaften und Zusammenhänge des Lebens. die ich sinnlich und visuell darstelle. Es sind Wege, Gedanken und Prozesse, die auf den Weg gebracht werden. Sie fliessen fragmentarisch in mein Kunstschaffen ein. Ich folge der Intuition, einem ahnenden Gefühl, noch ohne Gestalt, die ich durch meinen Pinsel sichtbar mache und materialisiere. Die Malereien zeigen positive und negative Aspekte der Wirklichkeit. Meine dargestellten Figuren gehen in eine „Bewegung des Werdens“.Josef Jakob Knechtle
Die Kreation von künstlerischen Arbeiten mit allen zur Verfügung stehenden digitalen und analogen, klassischen Mitteln war und ist für mich zentral. Ich benutze ausschliesslich eigene Fotografien, um sie z.B. mit Malerei oder Zeichnungen in einen neuen Kontext zu stellen. Die stetige Veränderung oder das Thema Emergenz beschäftigen mich derzeit stark. Nicht zuletzt deshalb, weil ich seit 2021 an einem Krebsleiden erkrankt bin und sich meine Prioritäten dadurch komplett verändert haben.Stefanie Koemeda
Stefanie Koemeda hat Molekularbiologie und Zürich und dann Kunst in Luzern, Porto und Wien studiert. Sie erforscht in ihrer künstlerischen Praxis die Verwebung der sogenannten Natur mit menschengemachter Künstlichkeit. Sie hinterfragt, wie die Spuren zeitgenössischer Gesellschaften geologische Zeitalter überdauern könnten und beschäftigt sich dabei mit Themen wie Nachhaltigkeit und sozialer Gleichheit. Ihr Interesse gilt den terra-humanen Schnittstellen und reicht von archäologischen Fundstätten über Baugruben bis hin zu Ölfeldern.Jana Kohler
Clown College was formed in 2022. The group plays with strange re-tellings and displaced narratives that are never quite as polished as they appear at first glance. The collective is made up of artists Jana Kohler, Rémy Sax and Tobias Rüetschi and specializes in playfully nostalgic escapist horror. For their first exhibition, they explored the urban and provincial conditions in which they grew up in and shaped their practice. The universality of these experiences was emphasized with subtly surreal multimedia and feverdream-like installations. The collective is interested in a playful examination of popcultural fascination with small towns and the nostalgia inherent in it.Susan Kopp
Susan Kopp beschreibt ihre künstlerische Tätigkeit mit den Worten «Ich haue, schnitze, rasple, pinsle, modelliere bis das Werk greif bar wird - dann ist es vollendet.” Susan Kopp verändert als Bildhauerin, Malerin und Druckkünstlerin die Wirklichkeit farblich, poetisch und in den Proportionen bis zur subtilen Irritation. Die Abbildungen in Farbe, Stein, Holz und Bronze gewinnen ein Lächeln. Der Betrachter lächelt zurück, heiter beglückt.Herbert Kopainig
Herbert Kopainig gründet das Institut PANOPTIKUM als Archiv für sein Gesamtkunstwerk-Szenarium der 12 Areale. Der Künstler beschränkt sich beim Ausbau seiner Environment nicht auf ein Medium, sondern schafft nach Art der Wunderkammern, narrative interdisziplinäre Wahrnehmungsorte der Artificialia-Mirabilia.Matthias Krattenmacher
Meine Traum/Fantasiebilder, spielen mit der Schnittstelle von der Realität zur Fiktion welche sich in Zeichnungen, Fotoarbeiten, Bildcollagen, Videoarbeiten und Objekten zeigen. Dabei arbeite ich meistens mit allen Bildebenen bis hin zum Stoff-, Kleid- und Objektdesign welche ich mit gestalte. Arbeiten zum TagträumenBernhard Kramer
Seit 1991 packte mich die Neugier, kaufte Farben und Papier. Neben verschiedenen Mal -und Zeichenkursen, habe ich mich Hauptsächlich autodidaktisch weitergebildet. Meine Bilder zeugen von einer grossen Naturverbundenheit und einem wachen Blick. Ich möchte nicht nur ein ausgewähltes Blümchen oder ein Vogel festhalten, sondern meine Motive in einem wechselnden Spiel von Licht und Schatten auszudrücken.Mirjam Kradolfer
Es geht um die Suche nach einem bestimmten Ausdruck in Bewegung, Gestik, Mimik, der Inszenierung von Posen und Haltungen, den rätselhaften Verwandlungsmöglichkeiten des Körpers, dem performativen Akt vor der Kamera, um «Kapriolen schlagen», um überspitzte und skurrile Bewegungen - manchmal unterstrichen von dem Spiel von Sound und Rhythmus. Es geht um Verfremdungen, eigenartige Stimmungen und dem, «was man sehen kann» (prosopon – altgriechisch für Gesicht/ Maske) und dem, was zwischen Sein und Schein ist.Peter Kradolfer
Ich arbeite mit Fotographie, Video, Sound und deren Kombination in Form von Installationen. Mein Schaffen beginnt mit dem Erkunden und Dokumentieren von Orten und Ereignissen, an welchen soziale sowie ökologische Konstrukte in Beziehung mit dem menschlichen Körper stehen. Von diesem Ausgangspunkt kombiniere ich gefundene Materialien, Klänge und Bilder und schaffe installative Settings, in denen die körperliche und sinnliche Erfahrung im Mittelpunkt steht.Hans Krensler
Im Sommer 1944 wurde ich in Schweden geboren, aufgewachsen bin ich in Stockholm; 1970 folgte der Umzug von Malmö in die Schweiz. Seither wohne und lebe ich in der Ostschweiz. 1975 stellte ich erstmals in St. Gallen aus und zeigte Fotoserien in der damaligen „Fotogalerie“. Später folgten verschiedene Einzel- und Sammelausstellungen (Gemälde) in der OstschweizSerafin Krieger
Serafin Krieger beobachtet und erforscht stetig seine Umgebung und unsere Gesellschaft. Aus dieser Inspiration heraus kreiert er Ideen und Kunstwerke. Sein Interesse bewegt sich stets in Spannungsfeldern, zwischen natürlich und künstlich, leblos und lebendig, Stillstand und Bewegung, Zufall und Kontrolle. Er beschäftigt sich mit den Themen der Zeit, Spuren und Vergänglichkeit. Seine Ideen verkörpern sich oft in Form von kinetischen Objekten – welche durch Elektronik scheinbar zum Leben erwachen können. Können wir mit diesem Wesen interagieren? Empfinden wir sogar Empathie? Manchmal sind die Eingriffe von Serafin Krieger auch so subtil, dass sie eine geschärfte Aufmerksamkeit erfordern.Josy Kriemler
Meine künstlerische Praxis ist vielseitig und von meinem Interesse an Mode, Design und unserer menschlichen Existenz geprägt. Zwischen innerer Inspiration und äusserer Realität finde ich meinen Weg zu persönlichen Werken. Experimentelle Momente sind dabei zentral, um neue Ausdrucksformen zu entdecken, sei es durch Töpfern, Malen, textiles Werken oder Fotografieren. Ich strebe nach Authentizität und Reinheit in meinen Arbeiten.Isabelle Krieg
Ich interessiere mich für unsere Endlichkeit und für den Alltag. Dort finde ich die Gründe, um Kunst zu machen. Im Gewöhnlichen entdecke ich Zauberhaftes und schaffe damit neue Ordnungen. Dazu nutze ich gerne Gebrauchsgegenstände oder Lebensmittel. Ich erarbeite Installationen und Objekte, aber auch Performances, Fotografien, Kunst am Bau und Interventionen im öffentlichen Raum gehören zu meinen Ausdrucksmitteln. Ich agiere unvoreingenommen und habe keine Angst davor, besetzte Bilder in meinem Sinne aufzubrechen und umzuwerten. Durch mein Schaffen ziehen sich Poesie, Humor und eine Prise Verstörendes.Antje Kroll-Witzer
Alles fliesst irgendwann aus mir raus! Durch den tagtäglichen berufsbedingten Umgang mit der Kreativität und Inputs aus eigener und zugetragener Lebenserfahrung, strömen verschiedenste Inhalte zusammen. Diese saugen sich körperlich fest und fliessen azyklisch in Form von kleinen Kunstbrocken mittels Farbe (über die Malerei), Collagen (aus div. Materialanhäufungen) oder Fotografie transformiert wieder heraus. Es ist ein experimentell-konzeptionell spielerischer Akt mit erkorenen Werkstoffen, einer Thematik und gewählten Formen. Wichtig ist, alle Ressourcen so zu nutzen und auszuschöpfen, bis sie restlos aufgebraucht sind. Damit schliesst sich ein Projektzyklus und ein neuer kann beginnen.Gianni Kuhn
Ich arbeite mit Sprache, Fotografie, Video, Malerei, Installation. Zahlreiche literarische und fotografische Publikationen sowie Künstlerbücher sind erschienen. In den letzten Jahren arbeite ich vor allem an Fotoserien: Städte, geheimnisvolle Orte, Fenster, Spuren und Zeichen am Wegrand, Objets trouvés sind die Themen. Seit rund zehn Jahren lote ich zudem die Grenze zwischen Fotografie und Malerei aus, schaffe durch malerische Bearbeitung neue Räume, Objekte, Kunstwerke im fotografierten Bild, das ich als Basis nehme. So enstehen Kunstwerke im Kunstwerk, die ich wiederum festhalte.Gabriel Kuhn
Meine künstlerische Methode ist die eines Forschers. Jedes Projekt beginnt mit einer Sammlung von Eindrücken. Fokussiert auf meine fünf Sinne mache ich überall neue Entdeckungen und halte diese mit Notizheft und Kamera fest. Anschliessend bringe ich das Material in eine künstlerische Ordnung. Die Ergebnisse haben oft den Charakter von Karten oder Modellen. Mein Hauptthema der letzten Jahre ist Geruch und Geschmack. Um den Geruch zum Bild zu machen, denke ich ihn mir als eine Landschaft: Verwandte Aromen ordnen sich zu Regionen an, die intensivsten erheben sich zu Gebirgen. So entstehen «Landkarten» zum Geschmack von tropischen Früchten oder wolkenförmige Netzwerke zu Blütendüften.Katja Kunz
Ich bin eine schreibende bildende Künstlerin auf der Suche nach Leichtigkeit und Präsenz im Körper, Denken, Sein. Ich verwende vielgestaltige Materialien und Techniken und achte dabei darauf, dass sie möglichst natürlich und keine Belastung für unsere Welt sind. Schreiben – das Bindeglied zwischen Körper und Bewusstsein – ist Hilfs- und Gestaltungsmittel. Es folgt der Körpererfahrung, bringt den unbändigen Fluss der Gedanken in eine Form, die oft nur noch eine Spur des Gedachten ist.Urs Kupferschmied
Die Kernthese der Arbeiten beschreibt das Spannungsverhaeltnis zwischen Wahrnehmung und Zufall. Es ist das künstlerische Ansinnen, mithilfe des Computers einerseits und den traditionellen Medien wie Fotografie und Malerei andererseits, sich auf das Wesentliche zu beschraenken. Durch diese symbiotische Anwendung werden Ergebnisse erzielt, die vom Zufall abhaengig sind, aber genau so gut auch logisch erscheinen.Anita Kuratle
Anita Kuratle nutzt für ihre seit 2015 entstandenen Arbeiten Vorhandenes: gefundene Schriftzüge, Kritzeleien, Formen und Motive. Sie gewinnt insofern ihr Ausgangsmaterial, indem sie sammelt: Papierstreifen, auf denen Stifte ausprobiert wurden, Fotografien von Möbeln und Architekturen, Dinge, die der Alltag mit sich bringt. In ihren Wandinstallationen rufen die ursprünglichen Kritzeleien, Schriftzüge, Formen und Motive Anspielungen auf, die zwar auf Realität Bezug nehmen, sich aber nicht einlösen lassen. Dagegen lädt die Kombinationen der Elemente die eigene Wahrnehmung zu einem leichten Spaziergang ein, der die freie Wand als Vorstellungsraum nutzt. Beate Florenz,2022Karen Kägi
Ich interessiere mich für die Natur und beschäftige mich auch in meiner künstlerischen Arbeit mit der Beschreibung und Sichtbarmachung gewachsener Strukturen und natürlicher Vorgänge und Phänomene. Die Faszination und Auseinandersetzung mit dem Lebendigen, welches sich dadurch definiert, dass es sich in einem ständigen Veränderungsprozess befindet, führte mich zum bewegten Bild. So sind in den letzten Jahren verschiedene Werke entstanden, in denen Einzelbilder zu einem Film zusammengeführt werden.Reinhard König
Sorry fast vergesen-ab Minute 6' 30 + Min. 20 bekommen Sie einen Einblick in mein Schaffen.https://www.srf.ch/play/tv/srf-bi-de-luet---unser-dorf/video/amden---herausforderungen-staffel-7-folge-3?urn=urn:srf:video:a2fe8511-deb4-4eae-a282-0ac6f1b639bb Anonsten Zeichnet sich mein Schaffen durch Fröhlichkeit, Spontanität, Permanenz + Freude aus. Ich liebe es in den Farbtöpfen aus dem Vollen zu schöpfen um den Betrachtern ein Lächelen auf die Lippen zu zaubern. Jedoch sollen sie ihn auch zum Innehalten + zum Nachdenken bewegen. Politisch sind sie nicht - jedoch teilweise Geschellschaftskritisch + futuristisch. Frisch+positiv sind sie allmal Schaffen ist nicht Arbeit sondern Berufung für mich.Verena Kürsteiner
In der Sphäre der Abstraktion entfaltet sich das Bild kontinuierlich neu, durchdrungen von jeder Schicht, jeder Farbnuance und jedem hinzugefügten Element. Die Schöpfung eines abstrakten Brauchtumsbild ist für mich ein Akt von sowohl Komplexität als auch Erfüllung. Durch den Einsatz einer Vielfalt an Materialien wie Bitumen, Marmormehl, Papier, Sand, Rost und teils hoch Karat vergoldet hauche ich meinen Werken stets neues Leben ein. Jede aufgetragene Schicht verleiht dem Bild eine unverwechselbare Persönlichkeit und stellt es zugleicht immer wieder selbst in Frage. Die abstrakten Brauchtumsbilder zeigen immer noch die Kühe, die Farbe rot für das Brusttuch und Stickereien.- L
Erna Lang
Schwerpunkt der künstlerischen Tätigkeit liegt in der Malerei mit der Auseinandersetzung mit Farbe. Meist arbeite ich in Öl und Mischtechniken auf Leinwand, oft experimentell um Neues entstehen zu lassen. Hauptthema ist der Mensch und was ihn bewegt. Spontanität und Experimentieren wechseln sich ab mit Intensität und Tiefe. Wichtig ist mir die Wirkung hauptsächlich im Unbewussten, erarbeitet durch mehrere Schichten, Kompositionen, die mit der Farbe und ihren unterschiedlichen Lichtwerten etwas in Bewegung bringen. Diesen zeitintensiven Stimmungsbildern stehen oft spontane Linienbilder, in denen es meist um Dialog oder um ein Wechselspiel der Formen geht, als Ausgleich gegenüber.Erna Lang-Schmid
Schwerpunkt der künstlerischen Tätigkeit liegt in der Malerei mit der Auseinandersetzung mit Farbe. Meist arbeite ich in Öl und Mischtechniken auf Leinwand, oft experimentell um Neues entstehen zu lassen. Hauptthema ist der Mensch und was ihn bewegt. Spontanität und Experimentieren wechseln sich ab mit Intensität und Tiefe. Wichtig ist mir die Wirkung hauptsächlich im Unbewussten, erarbeitet durch mehrere Schichten, Kompositionen, die mit der Farbe und ihren unterschiedlichen Lichtwerten etwas in Bewegung bringen. Diesen zeitintensiven Stimmungsbildern stehen oft spontane Linienbilder, in denen es meist um Dialog oder um ein Wechselspiel der Formen geht, als Ausgleich gegenüber.Domenic Lang
Derzeit beschäftige ich mich mit der aufkommenden Digitalisierung in der Bilderwelt und der Generierung von Kunstwerken mit Hilfe von KI-basierten Technologien. Ziel ist es, die zunehmende Digitalisierung (auch in der Kunstwelt), wieder zurück in die analoge Welt zu bringen. Seit einiger Zeit befasse ich mich mit Glitches, Artefakten und Bildfehlern von künstlichen Intelligenzen im dreidimensionalen Raum. Ich dekonstruiere Modelle aus der Architektur oder auch alltägliche Objekte wie Mützen oder Wasserpistolen aus meiner Kindheit, indem ich die Objekte in mehrere Teile fragmentiere und Verschiebungen im Raum erzeuge.Lea Le
Der Fokus meines Gesamtwerkes liegt auf der sequenziellen Kunst (Comic). Ganz klassisch sitze ich meist mit Stift und Papier am Tisch. Mich fasziniert das Medium Comic. Ein Medium, bei dem sich der Leser dem Werk ganz intim und in seinem Tempo widmet. Seit der Mittelschule bin ich selbst Comicautorin, arbeite auch gerne an Gruppenprojekten und engagiere mich für das Medium Comic. Als Illustratorin und Comicautorin gehe ich mit Stift und Skizzenbuch durch die Welt. Gerne beschäftige ich mich mit dem Alltag der Menschen, deren Gefühlswelten und den zwischenmenschlichen Beziehungen. Vor allem persönliche und tabuisierte Themen und die Welt der Geheimnisse interessieren mich.Esther Leemann
Was will und wohin. Bilder auf Leinwand. Ein Moment der Verdichtung. Altes und Neues. Material und Struktur. Verbunden. Pigmente setzen sich. Die grosse Geste ist über Allem. Fibonacci auch. Unplanbar bewegt. Suchende Räume. Figur kommt und geht. Linie auch. Eingesaugt, ausgespuckt. Alles. Schauen - reagieren. Bis ein Ganzes entsteht. Es ist da. Wie Traum verlassen.Basil Lehmann
In meinem freien künstlerischen Schaffen steht der Prozess über dem fertigen Werk. Zufälle und unkontrollierbare Arbeitsschritte werden oft bewusst als Technik bei der Arbeit eingesetzt. Die verwendeten Materialien sind meist Abfallprodukte wie Papier Restposten, Zeitungspapier, verbranntes/gebrauchtes Backpapier oder ähnliches. Gearbeitet wird hauptsächlich mit schwarzer Tinte und Acrylfarbe.Philipp Leissing
Einem Teil von Philipp Leissings Arbeit liegt die intensive Beschäftigung mit der gestalteten Oberfläche von Verpackungen alltäglicher Konsumgüter zugrunde. Mit der Reduktion der designten, visuell manipulierten Bildträger auf deren bloße Erscheinung wirkt der Künstler einer zunehmenden Blindheit gegenüber der künstlerischen oder gestalterischen Idee entgegen. Die Reduktion ist dabei weder minimale noch konzeptuelle Geste, vielmehr folgt der Künstler lose einem fremdbestimmten System in eigener Rhythmik.Edgar Leissing
Ich wühle im Abfalleimer, sammle Zerschnippeltes und Farbiges aus dem Paperkorb der Kunstschule Liechtenstein, verarbeite u.a. eingefrohrene Posen von Tänzern, Turnern und Akrobaten, verbinde pflanzliches, tierisches und menschliches Körpermaterial zu zwitterhaften Kugelmenschen, die sich mit ihren manieristischen Verdrehungen um ihre eigene Achse schrauben und winden, sammele, ordne, zerstückele, verknüpfe, kombiniere das Gefundene zu sinnzertrümmernden Bildkompositionen. Ein tägliches Ringen um Körperbeherrschung, Gleichgewicht, Balance und Statik.Carl Leyel
In meiner Arbeit bewege ich mich auf dem Feld der abstrakten Malerei. Die Freiheit und Körperlichkeit dieser Kunstrichtung sprechen mich an. Farbe, Form, Geste, Oberfläche und Raum sind ein paar Begriffe, die mich umtreiben. Ich denke mir die Bilder nicht aus, sondern reagiere auf das, was auf der Bildfläche entsteht, um so Neuland zu entdecken. Wenn mich ein Bild visuell, emotional und gedanklich überzeugt und überrascht, lasse ich es stehen und verfolge in einem neuen Bild einen etwas anderen Ansatz, der durchaus auch einen Bruch bedeuten kann. Die englischen oder deutschen Titel kommen spielerisch dazu, geleitet vom Klang der Sprache.Moritz Lienhard
In meinen Inszenierungen treten aus der Welt gefallene Figuren auf, die gegen sich selbst, gegeneinander und gegen die Welt kämpfen. Die Körper und Emotionen zeigen sich in ihrer Brutalität und Verletzlichkeit. In meinen Arbeiten geht es oft um Gewalt, vor allem zwischen sich liebenden Menschen. Ich interessiere mich für soziale Phänomene und die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen. Videospiele sind für meine kreative Praxis genauso wichtig wie Bücher, Essays und Filme. Ich glaube auch, dass ich vergängliche Kunst mache.Benjamin Lind
Eine Minestrone von verschiedenen Disziplinen. Von der Fotografie über die Keramik bis hin zum Zeichnen, Musizieren und Hartlöten interessiert mich alles was mit Handwerk und Ästhetik zu tun hat. Langsam aber sicher kristallisiert sich daraus meine künstlerische Sprache, die ich seit neustem gerne ausstellen möchte, bis anhin hatte ich zu grosse Angst davor. Ich nehme mir vor jedes Kunstwerk mit meinen eigenen Händen zu machen und möglichst umweltbewusst mit den Ressourcen umzugehen die ich zur Verfügung habe.Sonja Lippuner
Schon als kleines Kind hat mich das Besondere und auch Unscheinbare angezogen. Dinge die anderen Menschen nicht auffielen, erregten meine Aufmerksamkeit. Später nach dem Unfall und-wieder-zurückfinden-ins-Leben, hat sich dieser Umstand noch verstärkt. Auch heute gehört Das (Szenen sammeln) zu meiner Arbeitsmethode. Die Medien sind dabei nicht so wichtig. Ich arbeite ebenso mit der Kamera, wie mit Farbe und Pinsel oder 3D- In meinen Arbeiten geht es um das Überraschende, das Unerwartete. Ich mag es den Dingen ihren Sinn zu nehmen und sie "zweck-zu-entfremden".Sonja Lippuner
Meine Arbeiten entstehen in verschiedenen Prozessen des Zeichnens und Skizzierens. Es entstehen Sammlungen von ineinander verwobenen Gedanken, Fragen und Beobachtungen in der Auseinandersetzung zur körperlicher Abwesenheit und Präsenz in unterschiedlichen Räumen und sozialen Strukturen. Diesen zeichnerischen Auseinandersetzungen erweitert sich in unterschiedlich Materialen vom Papier auf den Stoffe von der Fläche in den Raum, mal für kurz oder länger, vergänglich oder bleibend doch immer in Bewegung des Suchens.Davor Ljubicic
Kohle ist mächtig, aus tiefer Vergangenheit kommend, hinterlässt sie ihre dicke sättige Spur. Kohle brennt, Finger brennen. Sie quietscht, sie schreit - zerbröselt unter den Finger. Der Boden wird staubig. Wenn ich mit Besen darüber fege sammeln sich auf dem Boden, an Besenränder, dunkle Erhebungen. Ich fege den Kohlenstaub nicht weg. Von Zeit zu Zeit treibe ich den immer neu zusammen – ein fragiles Gebilde nach dem Anderen. Man soll nicht denken, dass diese Gebilden, diese Kohlenstauberscheinungen einen besonderen Anspruch auf ihre Gültigkeit und Existenz hätten, darum aber betteln sie manchmal. Nur manche ihrer Wünsche werden erhört und somit landen sie auf schwere große Papierbögen.Peter Lorenz
In Namen eines Bewohnenden, Peter Lorenz, melde ich als Fachperson Herr Lorenz für den Wettbewerb von Heimspiel an. Angehängt erhalten Sie die drei Kunstwerke von Herr Lorenz, mit Titelblatt, eine kurze Biografie und die Beschreibung der drei Kunstwerke. Herr Lorenz freut sich sehr über dieser Teilnahme.Bianca Lugmayr
Bianca Lugmayr setzt sich in ihrem Werk intensive mit Sprache, Materialität und Abstraktion auseinander. Ihre Handschrift ist die schnelle, frei genähte Linie, die für Befreiung von Perfektionismus, rohe Schönheit und den Wert des Fehlers steht. In ihren Textarbeiten verstärkt der Akt der Herstellung selbst, die Wucht der Nadel der Nähmaschine, die den Stoff perforiert, die Kraft der repetitiv geschriebenen Worte. Als Gemeinsamkeit bleibt die Linie und der textile Raster als bildnerisches Mittel. Eine Erweiterung ihres Oeuvre ist die auditive und visuelle Performance mit Klängen der Nähmaschine und Trompete zusammen mit dem Musiker und Komponisten Alexander Kranabetter.Christoph Luger
Die Technik ist Leimfarbe auf Papier/Collage. Das Pigment wird selbst angerieben, die Papiere mit Weizenleim geklebt. Die Papiere sind holzfreie, lichtbeständige und säurefreie Büttenpapiere. Diese werden direkt auf der Wand aufgespannt, mit Kreide grundiert und bemalt. Die Bilder entstehen aus dem Malprozess heraus, es gibt keine Skizzen oder Entwürfe. Meine Malerei ist geprägt durch meine langjährige Mitarbeit bei einem Wandbildrestaurator. Seit ca zehn Jahren beschäftige ich mit dem Thema Künstlerbücher. Aus dieser Auseinandersetzung sind mittlerweile zehn Bücher in unterschiedlichen Größen entstanden.Rachel Lumsden
Grossformatige figurative Malerei geprägt von einer Mischung aus Bildquellen, die sich oft auf Weltereignisse und alltägliche Begebenheiten beziehen. Die Bilder wirken eher atmosphärisch als erzählerisch - auch wenn sie durchweg figurativ sind. Man wird vor allem mit der Stofflichkeit der Farbe auf die Leinwand konfrontiert, ob pastos oder lasierend, zeichnerisch oder „painterly“. Es geht schlussendlich um Painting.Hoa Luo
Hoa und Muchenberger, schaffen künstlerisch seit 2013. Sie vereinen ihre künstlerischen Schöpfungen durch Liebe und Diskurs. Tetrisorientierte Planung, Archivierung und digitaler Nomadismus prägen ihre Arbeitsweise. Malerei, Grafik, Ausstellungsbau, Kochen, Schreiben und Liebe sind ihre Mittel. Gesellschaftliche Strukturen werden ernst genommen, Emotionen fließen. Ihr Ziel: aktiver Protest, Sinnlichkeit und zeitgenössische Dialoge. Digitale Werke verbindet sie mit Archivarbeit und Leidenschaft. Erstes gemeinsames Stipendium in Frauenfeld, Shedhalle im Eisenwerk, bestärkt ihre Kunst. Ihr umfangreicher Lebenslauf&gemeinsame Aktionen sind im PDF dokumentiert. Sie hoffen auf Zustimmung.Hoa Luo
Hoa Luo ist Malerin, Texterin und Textilkünstlerin. Studierte in Berlin/Wien, lebt und arbeitet sie in Arbon/Flawil und möchtet Malerei ausstellen. Als Philosophin, die sich in ihrer Arbeit als Malerin konzeptuell Themen nähert. Sie verwendet Zeichnungen und Farbpaletten, um Bilder aufzubauen. Dabei spielt sie gerne mit künstlicher Intelligenz und Bildgeneratoren, die ihre kreative Prozesse inspirieren & erweitern. Fasziniert von Technologie und Software-Systemen als Werkzeuge: Das Zeichnen, Collagieren am PC mit Maus und Stift als Arbeitsmethode. Gleichzeitig die Textilen Arbeiten als Takt der Maschinen. Erschaffen eine Welt des Fühlens.Fabienne Lussmann
Fabienne Lussmann lässt in ihrer Malerei komplexe Bildgefüge und Bildkompositionen mit räumlichen Ebenenverschränkungen entstehen. Spiegelungen, Übergangssituationen und erhaschte Blicke durch vermeintliche Abgrenzungen zwischen einem Innen und Aussen halten Fabienne Lussmann dazu an, gemachte Beobachtungen unmittelbar fotografisch oder zeichnerisch festzuhalten. Im Atelier werden aus einem wachsenden Archiv von Skizzen Kompositionen destilliert und in neue, grossformatige Bilder transformiert.Andres Lutz
Wir arbeiten seit 1996, also seit 27 Jahren als Lutz&Guggisberg zusammen. In dieser Zeit mannigfaltige künstlerische Aktivitäten in verschiedenen Medien. Beziehungen zur Musik und Sprache ( etwa im Langzeitprojekt Vergleichende Komparatistik, einer imaginären Bibliothek aus ca. 450 Buchmodellen ), für unsere Teilnahme am diesjährigen Kunstschaffen möchten wir skulpturale Arbeiten vorschlagen. Die Skulptur ist unser zentraler Tätigkeitsbereich. In den Nullerjahren arbeiteten wir oft mit Fundgegenständen aus Holz, die wir zu prekären Clusterobjekten verdichteten, in den letzten Jahren ist Plastik als real existierender Rest- und Rohstoff dazugekommen.Linus Lutz
In seiner Praxis untersucht Linus Lutz diverse handelsübliche sowie industrielle Roh- und Werkstoffe unterschiedlichster Herkunft, wie kommerzielle Baustoffe, Teile aus dem Maschinenbau oder Alltagsgeräten. Diese setzt er neu zusammen, stellt sie einander in skulpturaler sowie installativer Form gegenüber und macht sie so sichtbar.Celia Längle
Mein transdisziplinärer Hintergrund spiegelt sich in meiner künstlerischen Praxis. Inhaltlich interessieren mich Phänomene mit komplexen sozio-kulturellen und wissenschaftlich-ästhetischen Verstrickungen, deren Codes und Konventionen ich multimedial befrage. Die Macht aber auch die die Zerbrechlichkeit von Codes und die Chancen der Neuinterpretation stehen dabei im Zentrum. Den künstlerischen Prozess verstehe ich als einen kombinatorischer Prozess, der Beobachtungen und Konstrukte aus ihrem ursprünglichen Rahmen herauslöst, neue Gegenüberstellungen schafft und so neue Erfahrungsräume generiert. Es ist ein Prozess der Decodierung und Recodierung, der Transformation und Deterritorialisierung.Dominique Lämmli
BEYOND UNIVERSALISM TOWARDS THE PLURIVERSE In meiner künstlerischen und forschenden Arbeit beschäftige ich mich seit eineinhalb Jahrzenten mit den Auswirkungen des sogenannten Global Turn und dessen Wirkung auf Kunst und Forschung. Diese Entwicklungen werden zusätzlich durch die Klimakrise beschleunigt. Meine poetisch-malerischen Landschaftsserien beschäftigen sich mit diesen, oben erwähnten, rasant sich verändernden, pluriversen, mentalen und physischen sowie kontaminierten und sich verflüssigenden Lebensrealitäten. Dabei experimentiere ich mit Farbe, Form, Struktur und Textur und ziele auf kontemplative Bildräume, in denen sich Mikro-, Meso- und Makroperspektiven überlagern.- M
Valentin Magaro
In den letzten Jahren habe ich mich zunehmend mit gängigen Welterklärungsmodellen beschäftigt, In meinen Bildern und Zeichnungen treffen so Sujets aus der modernen Lebenswelt auf Motive aus der Kunst- und Kulturgeschichte aufeinander und werden zu einem labyrinthischen Kosmos verwoben. Über ornamentale Strukturen verweben sich realistisch dargestellte Bildgestalten in dichte, unentwirrbare Raumgebilde, so dass der Eindruck entsteht, als ob sie sich darin verfangen hätten. Die farbkräftige Malerei folgt der Begrenzungslinie der Entwurfszeichnung, deren Präzision dem Schnitt eines Seziermessers gleicht. Die Expressivität wird durch gestochen scharfe Umrisslinien in Grenzen gehalten.Philippe Mahler
Meine Malerei zeigt eine eigene Bildsprache. Ohne Vorlagen komponiere ich meine Werke aus dem Fundus gespeicherten Sehens. Meine Motive sind polyvalent. Innen- und Aussenräume treffen z.B. in der Reihe «Fenster» aufeinander . Das Bild eines Fensters im Bild widerspiegelt, was sich ausserhalb der Bildfläche befindet: Spiegel oder Projektionsfläche? Beeinflusst hat mich die französische nuancierte « peinture »; auch die Glasmalerei durch Abstraktion, angrenzende Farbflächen und Lichtintensität.Silke Maier-Gamauf und Romana Hagyo
ROMANA HAGYO und SILKE MAIER-GAMAUF arbeiten seit 2014 mit gemeinsamer Autorinnenschaft an künstlerischen Projekten, die das Verhältnis zwischen Raum und Geschlecht* fokussieren, beispielsweise die Arbeiten Hering und die Fluse, Abrieb und Lagenlook, Straßenballade, Test.Test.Liegen und Sofa-Stoff. Die Projekte inkludieren inszenierte Fotografie, Rauminstallationen, Workshops, Stadtrundgänge.Jiri Makovec
In meiner Arbeit filme und fotografiere ich meine unmittelbare Umwelt. Die Beobachtungen und Entdeckungen von Gesten, Situationen, Menschen und Tieren sind konstanter teil meiner Weltwahrnehmung, die ich mit meiner Kamera festhalte. Es ist eine sehr direkte Auseinandersetzung mit meiner Umgebung, die sich erst in einem weiteren Arbeitsschritt - nämlich der des Anordnens, Editierens zu einer Art Narration zusammenfügt. In meinem Künstlerbuch ‘From...To...’ finden sich in chronologischer Anordnung über 1500 Bilder über die letzten 16 Jahre wieder und geben so einen beinahe filmischen Flow über meine Bewegung in der Welt.Victor Mangeng
Meine Arbeit ist von wiederkehrenden Formen gekennzeichnet, sie spiegeln die Freiheit des Experimentierens, welche mir die Kunst immer gegeben hat und sie ist grenzenlos. Sie deuten auf das Bewusstsein hin, das Bewusstsein über den nie endenden Prozess, über die eine Konstante – die Veränderung. Wiederkehrende Formen, doch nichts bleibt gleich. Mein Schaffen beschreibt den Gedanken, die Gegenwart einzufangen. Sie strahlen einerseits eine ruhige Präsenz aus - die menschliche Starrheit und andererseits die permanente Bewegung - Leben zu transformieren. Sie fügen dem Raum etwas nicht greibares hinzu - eine wortlose Ausdrucksform, welche den Betrachter in eine trans. Ebene eintauchen lassen....Claudia Mang
Meine künstlerische Arbeit bezog sich im letzten Jahr hauptsächlich auf jene Dinge, die mich tagtäglich umgaben. Während der Weltreise im Wohnmobil entstand Kunst auf kleinstem Raum. Mir wurde klar, dass künstlerisches Arbeiten mehr als nur ein Festhalten oder Verarbeiten von Welt bedeutet, sondern dass sie immerzu Einfluss auf mich und meine Umwelt hat. Dies bestätigte sich auch in Zeichnungen, die ich von Unbekannten machte, die im anschließenden Gespräch über die künstlerische Arbeit, zu mir sagten sie sehen Dinge im Bild, die für sie hilfreich sind. Der Besuch ältester kultureller Plätze der Menschheit festigten in mir die Erkenntnis, dass Kunst etwas tief Magisches in sich geborgen hälReich Markus
Aus verschiedensten Materialien, Pflanzenteilen und Fotografien entwickle ich haptische Konstruktionen und Allegorien, die ich wiederum fotografisch dokumentiere und in veränderter Materialität poetisch interpretiere. Fasziniert von der Kraft der kleinen Szenerie, stelle ich oft Pflanzen und deren Bedeutung und Einzigartigkeit in den Mittelpunkt. Angesichts der immensen medialen Bilderflut suche ich zudem nach Reduktion und verwende dabei meine Handschrift als ureigene Ausdrucksform.Sladjana Martinez
Meine Kunstwerke sind geprägt von Menschen und ihren Leben. Dabei hinterfrage ich die Essenz des menschlichen Daseins und verbinde das mit meiner eigenen künstlerischen Interpretation. Jedes meiner Kunstwerke ist für mich ein Abenteuer und eine fesselnde Herausforderung. Mein Fokus bleibt stets, dem Betrachter eine tiefere Botschaft zu vermitteln, indem ich Emotionen zum Leben erwecke, Raum für Interpretation schaffe und zur Reflexion anrege.Maria-Antonia Mardaleichvili Scherber
Geprägt durch Lehrer der Neuen Dresdner Schule begann mein malerisches Schaffen. Meine Neugier galt der Frage, wie sich die Seele des Menschen in seiner physischen Form zeigt. Später beeinflusste mich die Spiritualität Pontormos und die Vibration der Farben bei Marc Rothko. In Himmel & Wasser-Landschaften verbinde ich heute meine Faszination für Farben mit der Lasurmalerei. Die Bilder entstehen langsam, schichtenweise, mehrere Momente verdichten sich zu einem Bild. In der aktuellen Serie vom Bodensee hat das Wasser hat eine reliefartige Struktur, mal opaque, mal transparent. Je nach Tageszeit und Standpunkt im Raum verändern sich die Lichtreflexe auf der Bildoberfläche, so wird es lebendigSamuel Matzig
Samuel Matzigs Werk, das sowohl durch das Medium als auch durch das Thema klassisch ist, ist imposant, ausdrucksstark und evoziert die Verwandlung: die Verwandlung der Natur, die der Fotograf immer wieder zum Objekt macht, indem er scheinbar unauffällige Szenen isoliert und sie dem Betrachter als Kampf der Elemente präsentiert, die unsere Umgebung ständig in Form bringen. Sie erscheint wie eine Figur, größer als der Mensch und allmächtig. Kraftvoll, aggressiv und wild, aber auch uralt und langsam. Es ist dieser Kontrast von Bewegung und Stille, von Ursprung und Zukunft, von Veränderung und Beständigkeit, der uns an unsere eigene Entwicklung und unser Wesen erinnert.Domingo Geronimo Mattle
Als unkonventioneller Künstler mit tiefen Wurzeln in der Tanz- und Graffiti-Kultur sehe ich mich stets darin, die Grenzen traditioneller künstlerischer Formen zu überschreiten dies auch in meinen eigenen Verwurzelung des graffitis. Indem ich die Grenzen der traditionellen Graffiti-Form überschreite, strebe ich danach, Kunst zu schaffen, die Zeit und Raum überwindet und die Zuschauer aber vor allem mich selbst konstant einlädt, sich in die zeitlose Schönheit der Natur (GRUND/ META CODE )einzutauchen und die Wahrheiten zu entdecken, die darin liegen. LESS PERFECTION = MORE BEAUTY / EMOTION 0 CURRENCYAlexandra Maurer
Seit Beginn der Pandemie habe ich ein verstärktes Interesse an perspektivischen Landschaften, optischen Täuschungen und monumentalen Zeichnungen entwickelt. Ich arbeite raumbezogen. Die Zeichnungen sollen einen neuen Zugang zum Ort geben, sowohl auf der geschichtlichen als auch auf der optischen Ebene. Ich setze mich erst mit dem Ort und dessen Bedeutung auseinander und versuche dann eine Erweiterung des Raumes darzustellen, sei es in der Tiefenwirkung oder einer optischen Täuschung. Die Zeichnungen sind mit Bleistifte oder/ und Farbstift realisiert. Die fiktiven Räume können eine Leere ausstrahlen, aber wer genau hinguckt entdeckt auch manchmal komische Viecher.Simon Mauchle
Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der Malerei. Mit diesem Medium spiele ich mit Referenzen, Prinzipien und Konventionen und erzeuge Kippmomente und Denkräume. Beim Betrachten kann mein Bild gleichzeitig abstrakt, gegenständlich und fast plastisch wahrgenommen werden. Gestische Pinselstriche erzeugen Räume aus blossen Farbkompositionen. Assoziation Systeme und Ordnungen können sich in blosser Willkür offenbaren. Gezeigt ist dabei immer nur so viel wie nötig ist, um diesen Wahrnehmungsprozess in Bewegung zu setzen. Meine Werke zeigen Voraussetzungen, Potenziale, eine leere Bühne, welche erst in der Vorstellung zu leben beginnt.Henrique Maurer Wolter
Lifeline ist der Name dieser Serie, die ich für Heimspiel 2024 vorschlage. Diese Kompositionen bestehen aus selbst modellierten - teilweise absurden - 3D-gedruckten Rohren, die auf grafische und farbige Weise gestaltet sind. Die Kombination der Linearität von Rohrsystemen mit Text ermöglicht es mir, eine visuelle und schriftliche Geschichte zu erzählen. Mehr dazu im Bewerbungsdossier.Loris Mauerhofer
Im Mittelpunkt meiner Praxis stehen Themen wie Familie, zwischenmenschliche Beziehungen und die zyklische Natur des Lebens. Ich erforsche, was Menschen trotz sozialer, politischer und geschlechtsspezifischer Unterschiede verbindet, wie Geburt, Tod, Schmerz und Liebe. Häufig denke ich über das Konzept des Zuhauses nach und interessiere mich für den Versuch, in häuslichen Situationen einen Kompromiss, ein Gleichgewicht und Stabilität zu finden. Die Intimität, die in kleinen Objekten steckt, ist ein wesentlicher Bestandteil meines Schaffens. Ich möchte die BetrachterIn nicht auf laute und überwältigende Weise konfrontieren, sondern eine persönliche und stille Kontemplation ermöglichen.Gabriel Mazenauer
Auf den ersten Blick ist man versucht, Gabriel Mazenauer in die Gilde der konkreten Künstler einzuordnen. Seine Skulpturen sprechen eine klare, reduzierte Sprache und sind oft aus gleichförmigen geometrischen Körpern wie Würfel oder Stäbe zusammengesetzt. Doch der Schein trügt. Einem zweiten Blick hält die angebliche Präzision nicht stand. Da ist einiges in Schieflage geraten, bewusst natürlich. Denn Gabriel Mazenauer lotet Grenzen aus und geht ans Limit des statisch Möglichen. Die Stelen gehen an jenes Limit, das den Künstler experimentell fasziniert, nämlich der Kipppunkt zwischen Stabilität und Instabilität, zwischen Ordnung und Chaos.Tim Frederick Meagher
Ein Grossteil meiner Arbeit beinhaltet die Spannungen zwischen Natur und Technologie und und auch zwischen unsere spirituellen und materiellen Natur. Manchmal die viszeralen und metaphysischen Themen der Weltmythologien auf zeitgenössische Weise neu interpretieren. Meine Praxis als Musiker ist auch eine Präszenz. innhalb der Arbeit.Christian Meier
Ich bin taxidermist. Aus den lederabfällen meiner produktion nützlicher gegenstände aus unnützem leder nützlicher tiere (erschossen im schönen appenzellerland), entstehen unnütze wesen. Da ich ein sehr fauler tierpräparator bin, benutze ich bauschaum, um den tieren ihre wesen-tliche form möglichst schnell wieder zurückzugeben. Ein wunderbares material. Leicht, billig, unkontrollierbar und ekelhaft. Ausserdem entsteht in den neuen bäuchen so ein starker druck, dass diese neuen tiere neuerdings aus ihren alten einschusslöchern bluten…manchmal explodieren sie auch und dann gibt es immer eine schöne sauerei und manchmal etwas malerei.Céline Meier
In meiner persönlichen Arbeit interessiere ich mich immer wieder für neue Themenfelder, die soziale, aber auch wissenschaftliche Bereiche berühren. Dafür spreche ich, mit den Menschen, die im Zentrum des Themas stehen und tauche in eine Recherche ein. Diesen recherchebasierten, dokumentarischen Ansatz kombiniere ich gerne mit visuellen Abstraktionen. In meine Projekte beziehe ich oft Archivmaterial mit ein, aber ich bringe auch gerne eine poetische Note durch selbst geschriebene Texte in meine Arbeit. Ich möchte die Fotografie weiterdenken und interessiere mich für verschiedene Medien um stärkere Zusammenhänge einen tieferen Einblick zu ermöglichen und das Storytelling weiter voranzutreiben.Martin Meier
Seit 2020 intensive Auseinandersetzung mit ‚klassischer‘ Malerei‘, davor künstlerisch eher im Untergrund und in anderen Formen tätig. Seine Arbeit beschäftigt sich im Kern mit Themen des Bewusstseins oder des ‚Selbst‘; der Wahrnehmung und Infragestellung von Realität, sowie der Auflösung von Einzelnem im Gesamten als ‚metamorphischen‘ Prozess. Dabei können persönliche oder autobiografische Elemente ebenso in die Bilder einfliessen wie aktuelle soziale, gesellschaftliche oder politische Themen.Fabio Melone
In meinem künstlerischen Schaffen vereine ich verschiedene Ausdrucksformen wie Malerei, Collagen, sowie die Verwendung von Textilien und Garn. Die Themen meiner Malereien liegt in der Darstellung der Körperlichkeit – sowohl des Sichtbaren als auch des Unsichtbaren. Es entstehen abstrakte, gestische und figurative Werke. Die Malerei bildet den Ausgangspunkt. Von dem aus übertrage ich meine Ideen u. Inspirationen auf Skulpturen, Objekte und Collagen, wodurch eine Verschmelzung der Medien entsteht.Ricardo Meli
In meiner Arbeit thematisiere ich unsere Zeit und Gesellschaft im Hinblick auf die Industrie. Als Künstler erschaffe ich Artefakte für die Zukunft – Objekte, die in späteren Generationen das Gefühl unserer Epoche aufzeigen sollen. Unsere Zeit markiert eine weltweite Hochkonjunktur für die Industrie und zugleich den Übergang in die Digitalisierung. Inmitten dieser dynamischen Veränderungen nehmen Landschaften und Szenarien aus dystopischen Science-Fiction Filmen als Prophezeiungen Gestalt annehmen. Ich entledige mich dieser Ästhetik und erarbeite Szenerien als Installation und Skulptur um Räume zu schaffen in denen wir über diese Themen nachdenken und uns austauschen können.Leto Meyle
Wir - PIALETO - sind ein Künstlerpaar bestehend aus PIA Gabriel und LETO Meyle. Wir leben und arbeiten seit 2014 zusammen. Die Arbeiten von PIALETO sind oft grossformatig und in der Öffentlichkeit anzutreffen. Unsere Pop-up Figuren werden für einen spezifischen Ort realisiert und meist schon nach wenigen Monaten wieder abgeräumt. Einige der Skulpturen werden als Leuchtskulpturen konzipiert, aber die mit der kürzesten Lebensdauer sind die Feuerskulpturen, sie werden feierlich entzündet. Pia und Leto arbeiten aber auch gerne sehr klein, dabei entstehen Güsse aus Alu, Bronze oder Glas. Seit 2014 sind wir gemeinsam als PIALETO unterwegs. Unsere Homebase ist Mollis und unser Atelier ist in Uster.Vinzenz Meyner
In meiner Arbeit setzte ich mich mit Zeichen und deren Deutung auseinander. Mich interessieren Interaktionen zwischen zwei oder mehreren (menschlichen oder nichtmenschlichen) Akteur:innen und die darin enthaltenen Bedeutungsschichten. In Übersetzungsprozessen entsteht ein Hin-und-Her zwischen abstrahiertem Zeichen und subjektiver Empfindung. Dabei entstehen Rückkopplungen, die entweder zu einer Verstärkung und Überlagerung der Zeichen oder zu ihrer Abschwächung und Auslassung führen. Die Form des Zeichens und dessen Inhalt verschmelzen. Diese Auseinandersetzung resultiert in Zeichnungen, Objekten, aber auch Video- und Soundarbeiten, teils sogar kuratorische Projekte und Publikationen.Silvia Michel
Mein Schaffen umfasst die Malerei, Fotografie und installative Arbeiten mit Abdeckvlies des Rhone Gletschers Grundlage und Inspiration meiner malerischen Arbeiten sind photographisch festgehaltene Eindrücke während Touren in den Bergen und auf Reisen. Der Malprozess ist ein erneutes Eintauchen in die Farben, das Licht, den Rhythmus der Natur. 2016 führte mich eine Tour über den Rhone Gletscher. Bereiche des Gletschers waren mit einem Spezialvlies abgedeckt. Im Randbereich hing das Vlies zerfetzt über den Eistürmen. Diese Eindrücke waren die Motivation für meine installativen Arbeiten mit diesen von Wind und Wetter gezeichneten Schmutztüchern. Thema: Vergänglichkeit, Erinnern, Spuren - WAS BToni Monn
Ich male seit ich 12 Jahre bin. Früher war es mein Lieblingshobby. Seit dem Kunststudium im 2002, ist Kunst zu meinem Beruf geworden. Mit meiner Bachelor Diplomarbeit 2008 habe ich mich dem zeitgenössischem Realismus zugewannt. (Bärlauch, www.monn-art.ch). Die Natur des Appenzellerlandes ist für mich sehr inspirierend. Die Landschaftsmalerei ist für mich seit Jahrzehnten mein leidenschaftliches Thema.Ramsés Morales Izquierdo
Ich bin ein Presse-Karikaturist, der mit einfachen Linien unseren Zeitgeist zum Ausdruck bringt. Meine Stärke ist, komplizierte Ideen/Konzepte auf einfache Linien praktisch ohne Worte zu bringen. Meine Lebensphilosophie ist, dass ein Bild mehr als tausend Worte spricht. Dafür bin ich international sehr bekannt. Minimalismus ist die Basis meiner Arbeit. Je einfacher, desto besser. Ich denke, dass ein Cartoon der stärkste Botschafter in der modernen Pressewelt ist.Katrin Mosimann
Arbeitsweise Materialien, Objekte und Situationen aus meiner unmittelbaren Umgebung bestimmen mein Schaffen. Zentrale Themen meiner Arbeit sind das Abbilden von Menschen sowie der Gebrauch und die Integration von Alltäglichem. Scheinbar Gewöhnliches dient mir als Maluntergrund oder als Ausgangsmaterial für meine Objekte. Überraschendes auf meinem Weg durch den Alltag halte ich mit meiner Handykamera fest. Die Objektgestaltung ergibt sich aus den Sammelstücken um mich herum. Genauso spontan entstehen meine Fotografien auf meinen täglichen Spaziergängen. Bei allem Tun folge ich meinen Impulsen. Neugierde, Experimentierfreude und Humor sind mein AntriebPatrik Muchenberger
Muchenberger beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Schaffung von begehbaren Shelter-Strukturen aus Malerei. Dabei integriert er seine Hauptinteressen: Malerei, Pigmente, Grundierung, Gewebe und Licht. Seine Werke sind stark vom Tageslicht oder Dunkelheit abhängig. Seine phosphoreszierenden Power-Paintings leuchten stundenlang im Dunkeln. Thematisch kreisen seine Arbeiten um Universen, Galaxien und ethisch-philosophische Ideen. Die neueste Serie "Vacation in Shelter" strebt eine akustische Phase an und kombiniert reflektiertes Licht mit Farbstrahlen und teilweise auch auditiven Elementen. Licht- und Schallwellen treffen auf die Sinne der Betrachter.patrik Muchenberger
Es arbeitet mit Malerei und auch gerne mit digitalen Möglichkeiten. Die Verwunderung über Gesellschaften und Dystopie im Gegensatz zu verbreiteten Wünschen der altruistischen Utopie, fasziniert es auch nicht weniger. Es zu fassen ist ein Unterfangen, welches im Imagination-Pool der Schaffung nicht einfacher werden muss. Und doch so klar sind die Werke. Viele sind klassisch auf Leinwand und Rahmen aufgezogen, andere im Transmedialekunst Bereich als auditive oder visuelle Arbeiten vorgestellt und archiviert. Viele Reisen brachten empirisches Wissen, welches in der Kunst mitfliesst.Regi Mueller
Abstrakte geometrische Formen prägen mein Werk. Ich kreierte Wandinstallationen mit Massen von kleinen Skulpturen und druckte Serigraphien. Die Kosten diese Werke zu produzieren und die Ausbeutung als Künstlerin wurde mir zu viel. Ich suchte und suche einen anderen Weg und begann digitale Animationen zu machen, diese sind kostengünstig zu erstellen und brauchen keine Lagerräume. Die Erfahrung mit COVID-19, New York war eines der frühen Zentren mit hoher Sterblichkeitsrate, beeinflusste mein Werk. Ich wechselte von pastelligen Farben zu rot und schwarz und die Animationen wurden aggressiver.Georg Muther
Kreativität ist eine Eigenschaft, die ich immer in verschiedenen Gebieten ausleben darf. Ich arbeite vorwiegend mit verschiedenen Materialien, experimentiere aber gerne auch mit neuen Techniken. In den letzten 20 Jahren habe ich meine Werke an fünf Ausstellungen einem breiteren Publikum zeigen dürfen. 2006: „53/53/53“, Frauenfeld 2011: „Spielereien mit Bipolarität“, Kreuzlingen 2014: Ausstellung im Treibhaus Frauenfeld 2018: Einige Öffnungen des Ateliers in Kreuzlingen 2019 Ausstellung Bilder am Futtertrog, EssLust Thundorf 2021-2022 ein Jahr Openair - Gallerie rund ums Haus Im Restaurant Stadtmitte, Kreuzlingen, hängen zwei Arbeiten mit Titel: („.Eröffnung“ und „Stadtmitte“).Daniel C. Müller
Gefühlswelt, Körperlichkeit und Farbe, dies sind Konzepte, die ich in meinen Arbeitsprozessen immer wieder beleuchte. Bestimmte Konstanten beschäftigen mich stetig: Beschaffenheit und Zersetzung, Gegensätzlichkeit und Verbindung. Ich erschaffe Darstellungen, die sich zwischen Figuration und Abstraktion bewegen und in die Kunstgeschichte wie auch in die Gegenwart eintauchen. Teil meiner Arbeit ist zudem eine Reflexion von Begehren in homosexuellen Subkulturen. Sie setzt sich mit Stigmatisierung männlicher Sexualität auseinander. Als Subtexte ziehen sich Fragen von Zeitlichkeit, Vergänglichkeit, Auflösung und Tod durch all meine Arbeiten.Anna Müller
Bei meinem Job als Modedesignerin für Strick (Knitwear Designer) bei Akris, ist es meine Aufgabe, für jede neue Kollektion Garne auszusuchen und ein Garn-Konzept zusammen zu stellen. Dafür verwende ich die saisonalen Farbkarten von italienischen Garn Lieferanten, die ich auf der Garnmesse Pitti Filati vorher bestellt habe. Diese Farbkarten bestehen immer aus Abwicklern des jeweiligen Garnes in den Farben der Saison. Das ist sehr viel Arbeit für die Lieferanten und am Ende auch sehr viel Müll, der in den Abfall wandert. Deshalb habe ich mir gedacht, ich werfe die Abwickler nicht weg, sondern verstricke sie zu Pullovern.Michaela Müller
In meinerArbeit bewege ich mich über verschiedene Grenzen, Medien und Genres hinweg und untersuche die Zusammenhänge zwischen Malerei und Film, Tanz und Animation. Dabei interessiert mich das andere, langsame, Flüchtige am meisten und ich bin bestrebt, diesem Raum zu geben. In den auf Glas gemalten Animationsfilmen gleicht die Arbeit einer langen Meditation über ein Thema, wobei der fertige Film das Resultat derselben darstellt, - während in den Performances die Interaktion mit den Partnern im Moment herausgeschält wird.Rhona Mühlebach
Mühlebach nutzt narrative Formen, um Dissonanzen am Schnittpunkt von Mensch, Sprache und Natur zu untersuchen. In ihren Videoarbeiten werden Figuren von Idealismus und Desillusionierung geplagt. Sie versuchen und scheitern, ihre Gefühle auszudrücken. Realität enttäuscht Erwartungen. Das Versagen von Wörtern verkompliziert die Hoffnungen und Sehnsüchte der Figuren. Dieses 'Versagen der Worte' ist ein Nährboden für die Künstlerin, welche Sprache als ein formbares, taktiles Medium betrachtet, das sich neu gestalten lässt. Die Natur erscheint als Projektionsraum für Ideale, in dem sich die Figuren 'selbst finden'. Unbeeindruckt von den menschlichen Ängsten behält die Natur meist die Oberhand.Heike Müller
«Geschichten werden vergessen, wenn niemand sie mehr erzählt“.Dieses Zitat des Orangenlieds von Annenmaykantereit trifft genau den Inhalt meiner Malerei. Als Ausgangslage für meine Werke verwende ich alte SW-Fotografien, gefundene Alben oder auch eigene Fotografien. Sie zeigen Alltags- oder Feriensituationen, Erlebnisse als Paar, als Freunde, als Familie; genussvolle Augenblicke, Weit- und Überblicke; kurz, Momente, an die man sich gerne erinnert. Es ist nicht ein getreues Abmalen der Vorlagen, vielmehr eine Übersetzung der Motive ins Hier und Jetzt: hervorheben, weglassen, gewichten. Der nostalgischen SW-Szenerie wird neues Leben verleiht mit einer kräftigen, modernen Farbigkeit.Bettina Mürner
Ausgangslage für mein Schaffen bildet die Malerei und das technische Handwerk, so arbeite ich auch immer wieder installativ und skulptural. In den letzten zwei Jahren habe ich mich vermehrt mit dem Medium Textil auseinandergesetzt, es sind hybride Werke zwischen Malerei, Mode & Design entstanden. Mein Werk hat sich von der Malerei heraus erweitert, in räumliche Installationen, Keramikskulpturen und in performative Praktiken.Rudolf Müller
Ich bin 1992 zur Kunst gekommen, Kinetisches hat mich schon als Kind fasziniert. Leise Bewegungen, stille ausstrahlende Skulpturen, teilweise mit Duft, leise Klänge oder nur ruhig. 1998 kam das Malen dazu, Bilder aus einem Gedanken heraus, spontan. 2001 fing ich an Gedichte zu schreiben und stellte sie mit den anderen Werken zusammen aus.Reto Müller
Zwischen Norm und Gestaltung Bei allen Arbeiten bewegt sich Reto Müller an der feinen Grenze zwischen gestalterisch künstlerischem Ausdruck und funktionaler Formgebung. Zwischen Eingriff und Umdeutung arbeitet er mit der Materialität, mit Industriestandards sowie mit historischen Zuschreibungen und Geschichten seiner Werkstoffe.In unaufdringlicher Weise tangiert Müller so grosse Themen wie das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, von Allgemeinheit und Idiosynkrasie, wobei den Materialien wie Basalt, Zink, Zinn und Gestein selbst eine Form der Agency zuzukommen scheint. Auszug Kunstbulletin 7-8 2023, TXT Andrin UetzEvamaria Müller
Evamaria Müller beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Forschung mit der Formung von Landschaften, den damit verbundenen natürlichen, technischen und kulturellen Vermischungsprozessen und wie diese (Inter-)Aktionen klingen. Ihre Soundarbeiten erkunden kontinuierlich neue Ansätze, um die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Umwelt mit Hilfe von Klängen zu untersuchen. In direkter Auseinandersetzung mit den uns umgebenden Hybriden, ihren Geschichten und akustischen Signaturen, untersuchen ihre Arbeiten Geräusche, Strukturen und Objekte unserer Umgebung, um die darin enthaltenen Stimmen hervorzuheben.- N
Nada Bernarda Nada Bernarda
Im Selbststudium, Kursen und meiner Ausbildung zur Kunst- und Maltherapeutin habe ich mir vielseitige Fähigkeiten mit den Materialien: Zeichnungen mit Bleistift, Tusche sowie in Farben Aquarell, Pastell, Acryl, Öl erworben. Verschiedene Techniken, jedoch das immer wiederkehrende Thema: aus Unsichtbaren das Sichtbargewordene. Meine Inspirationen werden aus meinem Innersten geboren.Doris Naef
Der bewusst gestaltete Ausdruck einer Idee, eines Gefühls oder eines Erlebnisses wird thematisiert. Es sind Werke die zu Bildinstallationen entwickelt und dann zu raumübergreifender Kunst am Bau führen. Es ist der Raum der mich inspiriert. Der Schnittpunkt von Architektur und Kunst interessiert mich. Materialien geben mir den Impuls damit etwas zu gestalten. Daraus entsteht dann eine bestimmte Werkserie oder Kunst am Bau. Als Malerin und Installationskünstlerin führe ich verschiedene Ausdrucksmittel zusammen und integriere dazu Fotos oder Videoarbeiten von meinen Reisen und Atelieraufenthalten, welche mit Malerei und Zeichnung zu digitalen Bildwelten zusammengefügt werden.Aramis Navarro
Aramis Navarro (*1991) lebt und arbeitet in Sankt Gallen. Sein künstlerisches Interesse gilt Fragen der Entwicklung von individuellen und universellen Glaubenssystemen, die er mit seinem Interesse an den ästhetischen Qualitäten der Sprache verbindet. Darunter die Sprache der Bilder, Zeichen, Schrift, Phonetik, Umgangssprache sowie Computerlinguistik. Dabei richtet er sein Augenmerk auf das poetische Potenzial, das sich bei der Konfrontation dieser beiden Themenfelder entfaltet.Elisabeth Nembrini
Das uns Fremde in Tieren erzeugt ein Spannungsfeld, das mich immer von Neuem fasziniert und das ich in meine Werke integriere. Dabei spielt das Wissen um Unverfügbarkeit eine wichtige Rolle – sowohl beim direkten Erleben als auch bei der Verarbeitung in einem Werk. In crossmedialen Transformationen wechselt inhaltliches und physisches Material in ein neues Medium. Ich suche dabei eine latent angelegte ambivalente Stimmung zuzuspitzen und gegenseitige Abhängigkeiten sichtbar zu machen.Andreas Neumann
Nach meinem Studium in als Diplomdesigner mit Schwerpunkt Fotografie war ich einerseits kommerziell tätig (eigens Studio in Bielefeld), andereseits immer auch künstlerisch. Dort liegt mein Schwerpunkt auf inszenierter, dokumentarischer Fotografie. Meine Bilder beschäftigen sich in erster Linie mit dem Brüchen innerhalb der Gesellschaft und verschiedenen Lebensrealitäten.Thi My Lien Nguyen
Als schweizerisch-vietnamesische Fotografin und Künstlerin erforsche ich Themen wie Zugehörigkeit, Teilhabe und Heimat in diasporischen und postmigrantischen Kontexten. Durch partizipative und inklusive Methoden sowie performative und kulinarische Aktivierungen schaffe ich Räume für Verständnis und Austausch zwischen Gemeinschaften, Platz für Neues und (Un)learning. Traditionen, Rituale, Folklore, linsenbasierte Medien (wie Fotografie und Film), Essen und dessen soziale Bedeutung sind zentrale Elemente meines Schaffens. Als Teil des Kuratorinnen-Teams beim off-space Les Complices* in Zürich unterstütze ich queere, trans, inter, nicht-binäre, weibliche* und BIPoC Ideen und Künstler*innen.Bárbara Nimke
in meinen arbeiten geht es um resilienz, um die fähigkeit nach schmerzhaften erlebnissen wieder aufzustehen - aufrecht und zuversichtlich weiter zu gehen. damit verbunden ist das aufarbeiten von vergangenem und vererbtem. prägende erlebnisse, welche mitgetragen werden, zeichnen uns und geben uns unsere eigenen texturen. diese prägungen in gips und porzellan erscheinen textil, doch das sichtbare weiche ist hart und nicht mehr verformbar. um diese irritation hervorzurufen arbeite ich mit stoffen, welche schon einmal verwendung fanden und zu denen ich einen persönlichen bezug habe.Elisabeth Nold Schwartz
Meine künstlerische Praxis verkörpert ein Denken, das nicht nur im Kopf verankert ist, sondern sich wie die Tentakel eines Oktopus im gesamten Körper ausbreitet. Ich erforsche tastend und zweifelnd Formate, die Erkenntnis jenseits der Sprache erfahrbar machen. Dabei strebe ich nicht nach Kreativität, sondern danach, Leben zu sein, ohne es zu reproduzieren, und Kunst zu schaffen, ohne sie als blosse "Produktion" zu betrachten. Vor dem Kunststudium an der HSLU studierte ich Theaterwissenschaften und Philosophie an der Uni Bern. Mein künstlerisches Schaffen versucht sich auf der Grenze dieser beiden Disziplinen zu bewegen und lotet diese immer wieder neu ausPat Noser
Pat Noser malt, zeichnet fotografiert und installiert. Sie ist Absolventin der renommierten ZHdK. Nach einer experimentellen Phase widmete sie sich ganz der figurativen Ölmalerei mit urbanen Themen: Darstellungen von Autobahnen, Kreisverkehren, Silos und Industriebrachen. 2011 organisierte das Bieler Kunsthaus Pasquart eine große Einzelausstellung – Reise in die Verbotene Zone – bestehend aus einer Reihe von Gemälden, die auf Fotos basieren, die sie in der verstrahlten Zone von Tschernobyl aufgenommen hat. Als Gewinnerin zahlreicher Schweizer Kunstpreise malt sie seit 2018 mit Tusche unverschämte Werke, in denen die Trivialität unserer heutigen Gesellschaften ans Licht kommt.Sandra Näf
Mein Interesse an verschiedenen Lebensstilen und Kulturen spiegelt sich in Begegnungen unterschiedlicher Art an verschiedenen Orten wider, die zusammenkommen, wenn ich mich auf diese Momente zurückbesinne. Mein Bestreben ist es, Geschichten zu erzählen und Einblicke in meine Sichtweise sowie der Welt zu gewähren. Das Schaffen ist geprägt von persönlichen Momenten: Ein bestimmter Augenblick, eine spezifische Wahrnehmung, konkrete Situation dienen als Inspirationsquellen. Diese Erlebnisse gebe ich mit der Malerei wieder.Mia Nägeli
Ich arbeite mit Musik, Text, Foto und Film – und hie und da mit allem durcheinander. Ein naher Bezug zur Popkultur und ein Neu-Angehen gängiger Konzepte ist dabei zentral. Derzeit sind in meinem Schaffen Themen rund um Traumata und sexualisierte Gewalt, um Gender und Transfeminismus und um Pop zentral. Fürs Heimspiel reiche ich hier zwei Fotoserien ein, die beide aus meiner derzeitigen Auseinandersetzung mit dem Übersetzen der Modalitäten der Traumaerinnerung in fotografisches Schaffen entspringen: Hochkörnig, schwarz-weiss, unscharf, eingefroren.Lika Nüssli
Mein Werk umfasst Zeichnung, Comic, Malerei, Installation, Performance, Videos und Texte. Gestalten bedeutet für mich ein Statement abgeben. Politik und Gesellschaft ebenso bearbeiten wie die persönliche Geschichte und sie so fassbar machen. Viele meiner Arbeiten sind ephemer, entstehen vor Ort und den jeweiligen Begebenheiten. Das bringt mich in Verbindung und Austausch mit Städten, Natur und Menschen. Das künstlerische Agieren erlaubt mir an Orte und Themen heranzugehen, an die ich mich ohne Pinsel, Sprüher und Farbe nicht wagen würde. Dabei sind empirische Recherche und körperliche Herausforderung wichtige Teile meiner Arbeitsweise.- O
Fernando Obieta
Fernando Obieta ist ein New Media Artist, Interaction Designer und Creative Technologist. Seine künstlerische Arbeit und Forschung konzentrieren sich auf die Kritik und Reflexion von (digitalen) Medien, Artefakten, Systemen und Lösungen und darauf, wie sie kontingent und situiert sind. Er promoviert derzeit an der Kunstuniversität Linz und untersucht, wie sich eine feministische Ethik und Moral der Maschinen und ihrer Herstellung konstituieren könnte. Zu diesem Zweck arbeitet er an einer Serie von Arbeiten unter dem Titel «machines congregating», in denen er untersucht, wie verschiedene Maschinen Menschen wahrnehmen und wie Menschen andere (oder sich selbst) durch Maschinen beobachten.Priska Rita Oeler
Ich untersuche in meiner Malerei die Wechselwirkung von künstlerischer Handlung und Material: das rohe Leinen- oder Baumwollgewebe und dessen Eigenschaften in trockenem und feuchtem Zustand sowie seine Qualitäten des Schrumpfens, der Dehnung, Wölbung und Faltenbildung. Wie beeinflussen roh belassene und mit Farbe bedeckte Tuchflächen einander? Wie interagieren diverse Farbmischungen und ihre Dichte mit dem rohen Gewebe? Die Tücher werden an die Wand geheftet oder auf Keilrahmen aufgezogen, sackartig zusammen genommen, oder sie liegen auf dem Boden. Die skulpturale Gestalt entsteht im Raum zwischen den Polen: Farbfläche-Rohzustand, Bewegung-Statik, Licht-Schatten, Fülle-Leere, Fläche-VolumenChristoph Oertli
Anfangs ging es in meiner Videoarbeit um mich als Person und Körper. Kommunikation mit meinem Umfeld. Zusammenspiel von Kamera und Performer. Räume wurden wichtig, in denen ich Aktionen mit Performern ansiedelte. Ich inszenierte Alltagsbewegungen choreografisch. Meinen Lebensstationen folgend ging es mit den Arbeiten in den öffentlichen Raum. Oft trennte ich Darstellende von den sie umgebenden Räumen und setzte die Aufnahmen in der Montage zusammen. Diese Künstlichkeit machte reale Orte imaginär. Mich beschäftigt immer der Alltag vor dem Hintergrund vergehender Zeit. Als queerer Mann und Künstler ist die Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen grundlegend für Distanznahme und Freiheit.Andreas Oesch
Inspiration: Die Schönheit der Natur, sei es Landschaften, Wasser, Pflanzen oder das Spiel von Licht und Schatten, ist eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für meine Kunst. Ich lasse mich von der Natur zu bestimmten Motiven, Farbkombinationen oder Kompositionen inspirieren. Themenwahl: Die Natur ist für mich ein wiederkehrendes Thema in meiner Kunst. Zu meinen Inhalten gehören Umweltfragen, das Verhältnis zwischen Mensch und Natur und die Darstellung der natürlichen Welt. Techniken und Materialien: Als Künstler nutze ich natürliche Materialien wie Holz, Papier oder Pflanzen in meinen Werk Aktuell arbeite ich an Möglichkeiten Dreidimensionalität in meine Bilder zu bringen.Alexandra Oestvold
1983, getrieben von der Liebe, fand ich meinen Weg von Bukarest nach St. Gallen. Eine neue Welt öffnete sich, als meine technische Ausbildung in Eisenbahntechnik nicht anerkannt wurde - der Beginn meiner künstlerischen Reise. Unter der Anleitung renommierter Künstler tauchte ich in die Welt der Malerei und Gestaltung ein, entdeckte meine Leidenschaft für Acryl, Öl, Grafik, Bildhauerei und mehr. Meine Kunst ist ein Spiegel meiner Seele, eine Reise durch meine Vergangenheit und Gegenwart. Jedes Werk ist ein Stück meiner persönlichen Geschichte. Von atmosphärischen Gemälden bis hin zu lebendigen digitalen Fotografien und Grafiken - ich lade Sie ein, in meine vielfältige Welt einzutauchen.José Oliveira
In the last 10 years I have been researching and developing artistic proposals that address issues related to the world of work. In the most recent Works, I started to have the focus in the context of art, questioning the concept of artistic production and its appreciation. Most of the work results in a construction of a situation/installation where the public makes part of the activation or development of the work, in a process of rethinking the concepts and the nature of the work itself.Michaela Ortner-Moosbrugger
In einen Sommer, verbracht auf einer abgeschiedenen Alphütte im Mellental, ohne Strom und Warmwasser, began die Auseinandersetzung mit Wäldern und den noch intakten Waldlandschaften Vorarlbergs. Geleitet von den Gedanken des Buches „Walden“ ging es um die Sinn- und Spurensuche des einfachen, doch wertvollen Lebens, das gerade in den Wäldern und deren Lebendigkeit spürbar wird. Die noch unberührten und von der Natur dominierten Stellen zu finden, weit ab von jeglicher Zivilisation, und die dortige Lebendigkeit auf Papier zu bringen ist das Ziel der Waldgeschichten. Durch nur eine verwendete Farbe, die schwarze Tusche und deren Abstufungen, mögen die Zeichnungen erst simpel erscheinen, erwacheAngela Osterwalder
A_O_S_A_A sind ein Fluides Kollektiv, das in Zürich lebt und arbeitet. Sie arbeiten mit Video, Text, Audio, Drucktechniken auf Textil, Stahl Elementen, Silikon- und Latex Objekten. Ihre künstlerische Praxis und Auseinandersetzung, lässt sich am besten mit einer fragmentarischen Arbeitsweise erklären. Die recherchierten und gesammelten Anteile, lassen sich in ihren Installationen bewusst auf Zufälligkeiten ein und entwickeln sich zu akzidentellen «Flickenteppichen». In ihren Installationen werden inhaltliche und visuelle Bestandteile so miteinander vermengt, dass ein Gefühl der Orientierungslosigkeit und Beliebigkeit entstehen kann.Elisabeth Ottenburg
Ein Objekt, oft ein Alltags-oder Fundgegenstand , aufgreifen, dieses in einen neuen spannungsvollen Zusammenhang zu stellen, das ist das Zentrale in meiner künstlerischen Arbeit. In prozesshafter Arbeitsweise entstehen durch die subtile Veränderung des Ausgangsmaterials Werke, die in einem neuen Kontext eine geistige Kraft entwickeln und universelle Themen berühren. Das Ergebnis meiner Forschungsarbeit überrascht oft, lässt schmunzeln oder irritiert gar. Gewohntes aufrechen, Neues entstehen lassen und das mit einer Bildsprache, die in Plastiken, Collagen und Installationen zum Ausdruck kommt – das ist meine Intention.- P
Ursula Palla
Der komplexe Verhältnis vom Menschen zur Natur und der prägende, oft zerstörerische Einfluss des Menschen auf Landschaften, Fauna und Flora sind zentral in meiner künstlerischen Arbeit. In Videos, Installationen, Zeichnungen und Skulpturen erforsche und hinterfrage ich unser Tun und wie wir mit unserem Handeln Landschaften beeinflussen, umschichten, auslöschen und versuchen diese neu zu erschaffen.Christian Peintner
Maler / Bildhauer / Performance-Artist / Schriftsteller / Indie-Filmmaker Leitung von Kursen im Kreativbereich Gründer von „austria artists export“ Mitglied der IAA (International Association of Art), Gründer von GRANITI MURALES, www.granitimurales.org, künstlerische Leitung bis 2017 (ehrenamtlich) Mitglied der IG Autorinnen Autoren der Interessengemeinschaft österreichischer Schriftsteller Premiere von 10 Kurzfilmen (85 Min.) Spielboden DornbirnMarlies Pekarek
In meinem Schaffen widme ich mich religiösen, historischen und mythischen Gestalten sowie deren Rezeption in der Gesellschaft. Ich untersuche den Wandel von Brauchtum und Ritualen und verschmelze meine Recherchen in meiner künstlerischen Arbeit. Mein besonderes Augenmerk gilt dem Umgang mit Kult-Objekten im Alltag. Oft sind diese Objekte Massenprodukte, die ich als solche in mein Werk integriere und damit transformiere.Drago Persic
Ich male täglich in meinem Atelier. Als Maler habe ich mich die letzten Jahre intensiv mit der Farbe, deren Wirkung, der Nichtfarbe, und den farbigen Grundierungen auseinandergesetzt. Die Unschärfe, welche meine letzten Arbeiten umgibt, basiert auf der Tatsache, dass jede Erinnerung diffus ist, nicht greifbar ist und vor allem nicht mehr ein zu eins abgerufen werden kann.Miriam Prantl
Malerei: geometrische abstrakte Formensprache, Farbkontraste und Koordinatensysteme, sehr flache relifartige Oberflächen, Illusion der Malerei kombiniert mit der konkreten Konstruktion der Fläche. Lichtkunst: Programmierte Led Lichtinstallationen, kombiniert mit Video und Soundcollagen. Pulsierendes Netzwerk von Raum und Zeit.Dusan Prusak
Dušan möchte mit seinen Bildern Geschichten erzählen, genauso wie er es mit seiner Musik versucht. Manchmal sind die Geschichten lustig, manchmal traurig, manchmal tief unter der Gürtellinie. Doch keine noch so kranke menschliche Fantasie vermag die Perversion der Wirklichkeit zu übertreffen. Manchmal befindet sich der dramaturgische Schwerpunkt nicht im Bild selbst sondern davor, danach oder dahinter. Daher möchte er nicht viel über seine Bilder sprechen, denn jeder Betrachter soll seine eigene Geschichte daraus erschaffen.Hermann Präg
In meinen fotografischen Arbeiten geht um Grenzen im weitesten Sinne. Grenzen als Prozesse, als Übergänge und als Herausforderung zu einem erweiterten Blick. Die abstrahierten Bilder zeigen Kanten, Grenzfl ächen und Horizonte. Dahinter ist es meist schwarz. Das Unbekannte lässt eine Neugierde entstehen. Es entsteht das Verlangen nach Annäherung zu etwas anderem. In einer Zeit der grellen Überbelichtung wird eine Durchdringung der Welt vorgetäuscht. Das Bedürfnis, aus sich selbst herauszutreten, sich selbst zu überschreiten, um dem Unbekannten zu begegnen, ist verschwunden. Diesen Blick auf das Dahinter, auf das Andere, versuche ich mit Hilfe der Fotografie wieder freizulegen.Regula Pöhl
ZündWerk agiert zwischen Kunst und sozialen Systemen. Regula Pöhl und Daniela Villiger bespielen seit 2003 in radikaler und faszinierend mutiger Kunstform den Alltag im öffentlichen Raum. Ihr Name ist Programm: Sie zünden einen Prozess an, der unsere Wahrnehmungsmuster verschiebt. Werk weist auf ihre einzigartige Vorgehensweise hin: Nach langen Denkprozessen treten sie präzise und aufs Wesentliche reduziert mit ihrer Denk-Handlung hinaus. Die flüchtigen Aktionen dauern so lange, wie wir dabei sind, vom Künstlerduo fein gelenkt und gut aufgehoben zwischen Irritation und Normalität.- R
Gerhard Rasser
Geboren 1958 in Höchst am Bodensee und seit 30 Jahren Kunstlehrer, beschäftige ich mich seit meiner Jugend mit verschiedenen künstlerischen Techniken der Öl-, Aquarell- und Pastellmalerei und mit diversen grafischen Stilen bis hin zu chinesischer Tuschmalerei und Kalligrafie. Auch während meines Studiums der Architektur und Kunstgeschichte ließen die Kunstpraxis-Fächer mein Herz ganz besonders höher schlagen. Lebenswegbedingt – durch meinen Einsatz für Kinder, Küche und Kunstvermittlung – haben die letzten Jahre erst ein wirkliches Dranbleiben und zügiges Weiterentwickeln meines künstlerischen Ausdrucks ermöglicht. Ermutigt wurde ich zudem durch zahlreiche internationale Awards, einiThomas Anton Rauch
ich versuche mit diesen wunderbaren Medien, der Malerei, dem Skulpturenbau und der Performance etwas anzuregen, was jeder Mensch in sich trägt. Es handelt sich dabei schlicht und einfach um die Phantasie. Ein großer Teil unserer heutigen Gesellschaft läuft Gefahr, durch die neuen sozialen Medien, die rund um die Uhr für Unterhaltung sorgen diese bezaubernde Disposition zu verlieren. Die Phantasie hat die schöne Eigenschaft, weltliche, natur- und selbst kosmische Gesetze umzustoßen oder außer Kraft zu setzten , sie ist ein Naturheilmittel, das es zu bewahren gilt, da sie uns glücklich macht.Jérémy Rebord
Ich arbeite vorwiegend mit den Medien Malerei und Zeichnung. Durch sie halte ich menschliche Erfahrungen fest und erkunde Themen wie Beziehung und Orientierung sowie die Interaktion mit der Umgebung. Die Figuren, die in meinen Werken erscheinen, sind von queeren Identitäten geprägt. Sie leben ihre Andersartigkeit mit Leichtigkeit und Vulnerabilität und erfahren dabei Nähe, Distanz und Intimität. Sie sind ständig im Wandel und zeigen sich in verdrehten Posen, die sowohl Unwohlsein als auch ein paradoxes Selbstvertrauen ausstrahlen. Und so gehen sie durch die Welt; merkwürdig tanzend nehmen Raum ein, formen diesen und werden von ihm geformt.Raphael Reichert
Raphael Reichert is a multidisciplinary conceptual artist mainly focused on video and installation. In the base of his work is the process of collecting and assembling different material into a collage of images, sounds and words. His motivation is to deconstruct and reconstruct cultural and social topics in order to rethink conventions and prejudice. The material he uses varies from excerpts of daily newspapers, stock footage as well as self-taken imagery, interviews led by the artist and scribbles from his notebooks. He uses these collections as building blocks from which he creates subjective commentaries ranging from documentary approaches to colorful and absurd thought experiments.Karin Reichmuth
Stein als Träger mineralischer Substanz ist kein Endzustand, vielmehr Teil eines zyklischen Prozesses. Die Erstarrung des lebendigen Körpers im Stein impliziert einen fluiden Lebensraum, eine Ursuppe aus molekularen Mikrobausteinen. Sich im Fluidum des Raumes zu bewegen, kann Festgefügtes auflösen und Perspektiven verändern.Selina Reiterer
In ihren Arbeiten forscht Selina Reiterer an der Verbindung von Kunst, Technologie und Designperspektiven. Sie entwickelt Konzepte für die Darstellung unterschiedlichen Materials, einschließlich der Integration neuer Technologien. Mit textilen, teils klangorientierten Rauminstallationen erforscht sie Beziehungen zwischen Objekt und Resonanz, behandelt Fragen zu Kunstwerk und Gebrauchsgegenstand und verknüpft altes Handwerk mit digitalen Prozessen. Eine konstante Bearbeitung textilen wie nicht textilen Materials führt sie immer wieder über Grenzen in fremde Disziplinen.Darya Rhyner
In meiner Kunst untersuche ich die vielschichtigen Beziehungen zwischen Ordnung und Chaos in der Natur und die menschliche Einflussnahme darauf. Dafür nutze ich natürliche Ressourcen, welche mir die Möglichkeit bieten dieses hybride Spiel zwischen Struktur und Zufall abzubilden. Die Bilder sind durch eine Schichtung von biologischen Abfällen und künstlerischer Regulierung geprägt. Die Idee des Experiments und die reaktionelle Erforschung des eingesetzten Rohmaterials verbinden den kreativen Prozess mit der Transformationserkundung natürlicher Phänomene.Marianne Rinderknecht
In meiner Malerei unterwandere ich Wahrnehmungsmuster, interessiere mich neu für allgemeine und kulturell bedingte Geschmacksunterschiede für das Phänomen «Kitsch» und somit auch für den angeblich «schlechten Geschmack». Bei der Umsetzung suche ich ungewohnte Farbkombinationen und visualisiere Bilder an der Grenze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Mein Werk besteht aus Wandmalereien, Bildinstallationen, fluiden Bildern sowie grossformatigen Bildern. In meinen neuesten Werken visualisiere ich in diesem Sinn nicht fassbare Formen und sinnlose Sprayereien auf fluiden Untergründen. Für das Heimspiel 2024/25 schlage ich fluide Werke und/od. eine neue raumspezifische Wandmalerei vor.Anna Maria Ritsch
Wir sind Schwestern, die als Künstlerinnen Duo zusammen arbeiten. Unsere künstlerische Arbeit beschäftigt sich mit alltäglichen Situationen, Prozessen, Räumen, Wahrnehmung, Beobachtungen, Bewegung, Dialogen, Materialität und Interdisziplinarität, die sowohl Komplexität, als auch Einfachheit zulassen. Unser Ausgangsmedium ist die Fotografie, die wir durch ein sinnvolles Zusammenspiel mit anderen Medien wie Video, Sound, installativen Momenten und performativen Akten erweitern.Miriam Rodriguez Startz
Mein kurzer künstlerischer Werdegang mag erstaunen und mich «objektiv betrachtet» kaum für eine Heimspiel-Ausstellung qualifizieren. Doch für die Entdeckung der eigenen Kreativität ist es nie zu spät. Die Schönheit zufälliger Strukturen steht dabei im Mittelpunkt meines Schaffens – beim Arbeiten mit Ton wie bei der Malerei. Bewusst vermeide ich jeglichen konzeptionellen Ansatz und lasse mich rein vom Moment und den Materialien lenken. Mehr noch als beim Malen gleicht das Schaffen mit Ton einem Dialog. Rein intuitiv geleitet entstehen die Objekte aus einem monolithischen Ton-Block heraus. Sie entstehen, existieren und sind in ihrer Aussage nur in einer 360 Grad Perspektive erfassbar.Stefan Rogger
Ich will den Zufall einbeziehen als ein Botschafter der kreativen Vielfalt. Dabei Geheimnisse auch mit Humor erkunden. Der Weg als Ziel. Immer wieder ist es eine Ankunft in Unbekannt, innere Kontinente erforschend: Ein tragikomisches Welttheater erscheint wie in einem Narrenspiegel. Ich will auch Andere zu ihrer eigenen Fantasie ermuntern.Isabel Rohner
In ihren künstlerischen Arbeiten beschäftigt sich Isabel Rohner mit Fragen nach reversiblen und irreversiblen Prozessen sowie der Wechselwirkung zwischen inneren und äusseren Veränderungen. Das Anliegen eines Themenfeldes, eine visuelle Vorstellung und die Herausforderung ortsspezifischer Gegebenheiten stehen meist am Anfang ihrer Arbeiten. Mit kritischer Neugierde wirft sie Fragen auf, generiert Möglichkeiten neuer Sichtweisen und öffnet dabei mehrdimensionale und multiperspektivische Räume. Isabel Rohner ist in den Bereichen Performancekunst, Installation und Bildhauerei tätig und forscht an den Schnittstellen dieser Felder.Stefan Rohner
Stefan Rohner ist mit Fotografie und Film aufgewachsen und lotet diese Kommunikationsmittel in allen möglichen Facetten aus: zum Beispiel mittels Raum-Installationen oder übermalten Fotografien. Videoarbeiten verpackt er meist in Skulpturen oder Objekte und er sieht sich mittlerweile als Multi-Media-Künstler. Seine Arbeiten werden oft durch eine leise Ironie begleitet; sei es in der Präsentationsform oder den Sujets seiner Inszenierungen. Mit seinen konstruierten Bildern versucht er mehr an die Realität zu erinnern, als diese wahrheitsgetreu aufzuzeigen. Projekte entstehen in aufwendigen Recherchen zu Themen wie Ethnologie oder Botanik.Julia Roman
Das Zeichnen und Malen sind wesentliche Bestandteile meiner Identität und ermöglichen mir, Gedanken und Emotionen auszudrücken. In meinem künstlerischen Schaffen verbinde ich das Beobachten der Natur mit Intuition, reflektiere und erkunde neue Wege, um meine Kunst weiterzuentwickeln. Dabei erforsche ich neue Materialien und Texturen. Feminismus, Selbstakzeptanz und persönliche Themen, die ich in meinem Umfeld wahrnehme, prägen mich. Im Idealfall spreche ich mit meiner Kunst auch andere Menschen auf diese Themen an, um sie mit anderen Augen wahrzunehmen. Als Künstlerin fühle ich mich als Teil der lokalen Kultur und strebe danach, mich in die kulturellen Entwicklungen einzubringen.Katrin Roos
Mein Werk spiegelt unsere vielschichtige, komplexe und mit Bildern und Wissen überflutete Welt. Ein buntes Ineinander aus historisch und kulturell unterschiedlichen Quellen und Kontexten, aus Natur und Architektur verdichtet sich, aus dem ursprünglichen Zusammenhang gerissen und neu vereinigt, zu einem harmonischen Bildergewebe. Die dichten Zeichnungen sind Schaukästen unserer Zeit, eine poetische, intime Sammlung von Bildern und Alltagsspuren. Die Werke schlagen einen Wertewandel vor: belanglose Alltagsgegenstände werden durch einen intensiven und hingebungsvollen Arbeitsprozess vom Belanglosen, Nichtigen in den Status des wertvollen und geschätzten Kleinods gehoben. karoos_at_mindspring.comSandra Rossi
Dem Studium der menschlichen Figur widme ich mich seit über zwanzig Jahren. Die Grundlage meiner Werke stammt aus der Auseinandersetzung mit dem unerschöpflichen Thema Mensch und der figurativen Darstellung in Zeichnung, Malerei und Keramik. Erst kürzlich habe ich mich entschlossen auch einen beruflichen Werdegang in meiner künstlerischen Arbeit einzuschlagen seit 2022 mit Ausstellungen und Beitritt zu Künstlervereinigungen visarte.ch/li und kunstzürisüd.Dorothea Rosenstock
Camera meets Paper Christa Engstler und Dorothea Rosenstock inszenieren fragile Gebilde aus Papier für den flüchtig-ewigen Moment vor der Kamera. Dorothea Rosenstock webt, näht, stickt und klebt aus dem Ausgangsmaterial Papier filigrane Hüllen, die Christa Engstler dann mit dem menschlichen Körper in Bezug setzt und fotografisch inszeniert. Zu Beginn des Projekts im Jänner 2023 entstanden Inszenierungen, die sich nahe an Bildwelten bewegen, wie wir sie aus der Haute Couture kennen. Im Laufe der gemeinsamen Auseinandersetzung erscheint der Mensch zunehmend fragmentarisch. Grossformatige Prints und entsprechende Papierobjekte sollen gemeinsam ausgestellt werden.Stefanie Rubner
Die künstlerische Praxis von U5 ist vielfältig. Medien und Materialien werden je nach Interesse und Dringlichkeit ausgewählt und vertieft. Einzelne Arbeiten wie Objekte oder Bilder werden für Ausstellungen zu raumgreifenden Installationen kombiniert und können darin sowohl analog als auch digital erscheinen. Sie nehmen dabei unterschiedliche Zustände, Formate und Eigenschaften an und werden in immersiven Installationen zusätzlich durch Licht, Duft, Temperatur und Klang beeinflusst. U5 begreift ihre Arbeit dabei als eine organische Praxis, die Kontinuität pflegt.Anna-Lena Ruff
Mein Name ist Anna-Lena Ruff, ich bin bildende Künstlerin und beschäftige mich mit gegenständlicher, realistischer Ölmalerei. Dabei liegt der Fokus auf Stillleben, Portraits und Selbstportraits. Im Vordergrund steht für mich beim Malen nicht das Ziel, die Sujets so präzise wie möglich widerzugeben, sondern das Verhältnis verschiedener Komponenten des Bildes zueinander: das Zusammenspiel von Farben, Tonalität und Konturen, die mit- und durcheinander wirken. Es ist wichtig für mich, jedem Bild seinen eigenen Entstehungsprozess zu lassen, Projektionen und Vorstellungen aufzugeben und Ungewissheit auszuhalten, um mich auf das einzulassen, was in Erscheinung tritt.Corinne Rusch
Zwiegespräche im Raum. Satirisch-ironisch, aber auch böse-zynisch erscheinen meine Inszenierungen. In ihnen zeigt ich Augenblicke, nehme den Höhepunkt einer Geschichte heraus und lasse das Narrative und Szenische in eine Richtung kippen. Meine Akteure setzte ich in identitätsstiftende Räume, wobei Gesten und Details, Teil einer Erzählung werden und den Spielraum verdichten. Die Bilder zeigen Organisationsformen, deren Struktur in mancher Hinsicht an die Stoffe aus Theater und Film erinnert. Gelebte und gesehene Szenarien werden zur Fiktion, die das Gewöhnliche ausserordentlich erscheinen und ins Absurde gleiten lassen. Eine Wirklichkeit eigener Ordnung zwischen Alltag und poetischer Form.Marco Russo
In seinen Werken untersucht Marco Russo, die künstliche Trennung zwischen urbanem und ländlichem Raum. Seine Gemälde-Serie Incontri, zeichnet sich durch Farbflächen aus, die sich oft deutlich voneinander abheben, aber dennoch eine Einheit schaffen. Sein künstlerischer Ansatz regt zum Nachdenken über die oft übersehenen Verbindungen zwischen verschiedenen Räumen an und betont die Möglichkeit einer intelligenteren Koexistenz. Durch die bewusste Platzierung seines Studios im Glarnerland fordert Russo uns auf, über die Dichotomie von Natur und Kultur hinauszudenken und die reichhaltige Textur aller Landschaften und letztendlich des Lebens in all seiner Komplexität zu würdigen.Benjamin Ryser
Dorothy Wong Ka Chung und Benjamin Ryser sind ein Medien- und Klangkunst-Duo. In unseren Arbeiten fragen wir, was Zuhause bedeutet. Oft arbeiten wir dafür mit lokalen Communitys in verschiedenen Ländern zusammen und reflektieren persönliche Narrative sowie kollektive Erinnerungen durch Klang, Fotos und Video. Unsere Recherchen fokussieren sich auf marginalisierte und verstreute Communitys, wobei wir Themen wie Zugehörigkeitsgefühl, Identität, imaginierte Heimatländer und deren Überschneidungen mit Politik und Geschichte erforschen. Wir haben ortsspezifische Projekte in der Schweiz, Hongkong, Taiwan, Deutschland, Italien, USA realisiert und mit Museen in Europa und Asien gearbeitet.Roland Rüegg
Ich erzähle Geschichten aus geschichteten Sedimenten und staple und türme diese an- oder übereinander. Grundsätzlich bestimmt bei Rüegg das Material die Form- in Bezug auf die eigene Verwertbarkeit. Die Dimension der Arbeit ist die Summe der Wiederholungen einer Grundform. Die Überhöhung hin zum Kunstwerk entsteht also nicht durch die Vergrösserung des Objektes ins Gigantische , sondern durch die erwähnte Wiederholung, welche durch ihre Textur eine ganz eigene Ästhetik hervorruft. Zudem sind die Arbeiten, da sie aus einem Stück gearbeitet sind, nicht brauchbar im konventionellen Sinn, sie zielen darauf ab, unsere Wahrnehmung zu schulen und eröffnen uns eine andere, neue SehweiseChristoph Rüedi
- Meine ersten Berührungen mit der Kunst fanden während meiner Mittelschulzeit statt (Franz Wolgensinger). - autodidaktischer Weiterentwicklung. - In den frühen Jahren lag mein Fokus auf gegenständlichen Bildern und Skulpturen - seit circa 2018 habe ich mehr dem Abstrakten, zugewandt. - bevorzugte Technik ist Acrylfarbe auf Leinwand, mit Ergänzung durch Schlagmetall, Kreide und Wachsmalstiften. - Die jüngsten Arbeiten zeichnen sich durch Verwendung von Gold (Schlagmetall) aus - Zusammen viel von Farbe und FormRegula Rüegg
Das Unspektakuläre, die kleinen Verschiebungen und Veränderungen im Alltag sind oft kaum wahrnehmbar, weil sie den Hintergrund für Wichtigeres bilden. In Fotografien können diese Veränderungen als Variationen des bereits Bekannten sichtbar werden. Aufnahmen aus dem Flugzeug haben eine andere Perspektive, lassen Vertrautes fremd oder abstrakt erscheinen. Reklamen verblassen und verschwinden, Blumen verblühen und zeigen sich in anderer Gestalt. Ikonische Gebäude einer Stadt vermitteln ein bestimmtes Lebensgefühl, wecken Erinnerungen. Flüchtiges wird dauerhaft, erhascht in Momentauf Fotografie intensiv seit 2001, mit Ausstellungen seit 2003 Steinbearbeitung seit 2000, intensiv wieder seit 2022Tobias Rüetschi
In meiner Praxis untersuche ich Technologie und Noise. Ich konzentriere mich auf die Zugänglichkeit in der Kunst und stelle deterministische Narrative, durch einen DIY-Ethos in Frage. Mit Techniken wie dem No-Input-Mixing schaffe ich Umgebungen, in denen musikalisches Können irrelevant ist, indem ich trainierte Fähigkeiten durch spielerische Intuition ersetze. Dieser Ansatz erstreckt sich auch auf meine eigenen musikalische Praxis. Ausgehend von meinen Interessen an Coding und Online-Kultur entwickle ich künstlerische Interventionen, bei denen ich Skills aus der Indie-Game-Entwicklung in Installationen und Multimedia-Arbeiten einfließen lasse.Christoph Rütimann Christoph
Rütimanns Schaffen zeichnet sich durch eine Vielzahl künstlerischer Strategien aus und reicht von Performances über Klang-, Text-, Foto- und Videoarbeiten bis zu klassischen Ausdrucksmitteln wie Zeichnung, Malerei und Skulptur. Bei aller Verschiedenartigkeit der verwendeten Medien lassen sich Konstanten ausmachen: der performative Ansatz, Linien als zwei- oder dreidimensionale Grenzziehungen, die Farbe und ihre Qualitäten, das Spiel mit Zufall oder Gravitation. Überhaupt ist ein Bezug zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen spürbar, denen Rütimann sich in spielerischer Weise nähert und die vermeintliche Rationalität wissenschaftlicher Diskurse um die Dimension des Unwägbaren erweitert.- S
Isabel Sandner
Ich beschäftige mich hauptsächlich mit digitaler Kunst. Alpinismus, Western, Spiel mit Identitäten und Chronofotografie sind zentrale Themen und Inspirationsquelle. Bewegung, Dynamik oder Auflösung, die ich dort gezielt suche und finde, verarbeite ich zu neuen computergenerierten Bildern. Durch Überlagerungen, Verfremdungen und extreme Farbmanipulationen entsteht meine eigene künstlerische Interpretation.Judith Saupper
Judith Saupper entwickelt und baut Räume und Topografien als Schauplätze möglicher Geschichten. Inspirationsquellen der künstlerischen Praxis sind oft wissenschaftliche Arbeiten. Durch die Auseinandersetzung mit ihnen entstehen künstlerische Konzepte die in unterschiedlichen Medien umgesetzt werden. Es entsteht ein Spiel zwischen Schein und Fiktion und den vielfältigen Möglichkeiten der Realität. Ein Blick hinter das Offensichtliche und Bekannte wird so ermöglicht.Vincent Scarth
Das Malerduo Bošković-Scarth malt Bilder. Schulter an Schulter auf Fabrikboden, Leinwand, Containerwand, Pizzakarton, Papier, LP-Hülle oder Klebefolie. Malend, sprechend und radiohörend geht es mal um das, was ist und dann wieder um das, was könnte sein. Bild um Bild und inkonsequent finden sie heraus, was die Malerei alles kann; eine Landschaft, ein Popcorn-Stand, ein Fliederstrauss mit freundlichem Zigaretten-Räuchlein, ein Tintenfischverkäufer, das gemeinsame Zeitverbringen bei 40 Grad im Schatten, eine Hand, die Fliegen verscheucht, Adolf Dietrich beim Kebab essen. (Text für Ausstellungsvorschlag 1, für Austellungsvorschlag 2 wäre auch ein Text vorhanden)Monika Schleich
Seit 2001 entwerfe und nähe ich Teddybären und andere Tiere aus hochwertigem Mohair. Es sind keine gewöhnlichen Teddybären, wie man sie aus dem Spielzimmer kennt. Sie sind alle freundlich, kindlich, verspielt und lächeln. Meine Bären wurden bereits in viele Länder an Sammler verschickt. Viele Jahre konnte ich Erfahrung als Dozentin bei Volkshochschulen sammeln, einige nationale und internationale Preise (TED Worldwide Award, Gläserner Teddybär…) bei Wettbewerben gewinnen.Stephane Schweizer
Ich Male Realismus sowie Surrealismus auch zeichne ich Porträt Landschaften Stillleben sowie tiere ich bin gelernter Steinhauer und war schon in der Lehre derjenige der dass Modell als erstes zeichnete später hab ich mir das zeichnen autodidaktisch angeeignet ...war immer stets ein Zeichner bis ich mich dann später mit der Malerei beschäftigt habe bis heuteFridolin Schoch
Ich nutze verschiedene Medien, von Malerei, Collage über Bildhauerei und Installation bis zur Musik. Zentral ist die Malerei, wo ich eine Vielseitigkeit sehe. Wie Malerei auf so viele Weisen Gedanken und Ideen darstellt, Dinge zusammenbringt und jemandem das Bewusstsein erweitern kann, interessiert mich. Ich arbeite oft in Serien, z.B. die Kleiderserie: Der Körper, der das Kleidungsstück geformt und ausgebeult hat, ist entzogen, und durch das Erstraffen wird die Bildfläche eine technische Darstellung des rohen Materials. Die Repräsentation eines Kleidungsstücks wird umgedreht und der Keilrahmen, welcher sonst als Darstellungsfläche eines Motivs dient, trägt nun selbst das Kleid.Nicolaj Schmid
Meine Arbeit ist eine verspielte Auseinandersetzung mit dem Selbst und der inneren Welt. Als Entdecker reise ich durch meine Fantasiewelt und dokumentiere sie audiovisuell. Irgendwann habe ich dann mit imaginären Kindheitsfreunden, die ich auf diesen Reisen kennengelernt habe, eine Mixed-Reality-Band gegründet. Diese möchte ich mit neuesten Videospiel-Technologien auf die Leinwand bringen und zum Leben erwecken. Eine Interaktion zwischen meiner inneren Welt und der Äusseren soll entstehen, um andere zu inspirieren, in ihre eigene Welt einzutauchen und dort auf Entdeckungsreisen zu gehen.Maria-Luise (malu) Schwizer
Meine Projekte konzentrieren sich vor allem auf Porträtsstudien. Fotografien erschaffen aus der Fusion von Natur und Mensch werden zu ausdrucksstarken Porträts verbunden. Die Verknüpfung der Einzigartigkeit dieser Bilder mit der Abstraktion der Natur lassen eine völlig neue Interpretation offen. In meinem Langzeitprojekt beschäftigte ich mich intensiv mit den Elementen Wasser, Erde und Eis. Die Fotografien, meist im Makrobereich, bieten einen faszinierenden Einblick in die verborgene Welt der Natur.Nicole Schöbi
Ich male seit 2004. Begonnen habe ich mit Acryl, mittlerweile sind nur noch meine vielschichtigen Untergründe aus Acryl und Acrylschüttungen. Das Objekt schaffe ich immer in Öl aus. Die Objekte sind entweder Mensch, Tier oder Comic. Das Objekt muss eine Seele haben, bzw. brauche ich ein Objekt dem ich Leben einhauchen kann.Sibylle Schindler
Sibylle Schindler ist eine anerkannte Künstlerin, die zu Ausstellungen in Deutschland, Frankreich oder Italien eingeladen wird und international Auszeichnungen erhielt. Sie begann als Keramikerin, brach die Formen auf und fand zu einer eigenen Sprache, indem sie den Ton mit anderen Materialien wie Eisen oder Blei zu raumhohen Objekten formte. Sie gestaltete den Therapiegarten des Spitals Schwyz. Bekannt sind auch ihre Bücher und ihre Stelen. Sibylle Schindler ist eine kompromisslose Künstlerin. In ihren Werken verarbeitet sie Themen wie Gewalt und Krieg. Sie bleibt nie stehen, sondern widmet sich immer wieder neuen Materialien, aktuell Chromstahl.Monika Schweiter
Ich male seit 20 Jahren in Oel, Acryl und Aquarell. Bin sehr interessiert an verschiedenen Sujets. Mein Stil beinhaltet gegenständliches Malen (Gesichter, Hände verschiedene Situationen aus dem Leben) Habe in letzter Zeit aber auch reduzierte Situationen auf die Leinwand gebracht. Auch Pouring habe ich ausprobiert.Lukas Schneeberger
Die abstrakten Elemente in meiner Malerei, in den Skulpturen und Installationen werden zu symbolischen Trägern, die die Komplexität der menschlichen Erfahrung, des Schaffens, Wütens und Bauens im Kontext von Raum und Territorium reflektieren. Die Arbeiten Wiederspiegeln die emotionalen Zustände im privaten Raum genauso, wie die Wut, die Territorialverteidigung und Einnahme von Raum in der Öffentlichkeit. So werden durch die zusammengetragenen Symbole, Materialien und Objekte die Räume, in denen sie gefunden wurden, in den Ausstellungsraum übertragen.Sabine Schwarzenbach-Böhm
Ich liebe kreatives Gestalten und Schaffen. Steine und ihre Bearbeitung sind zu meiner grossen Leidenschaft geworden. Die intensive und meditative Arbeit am Stein fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Wenn ich die Form entdecke und sie heraushole, erfüllt mich das mit grossem Glück. Auch die Arbeit mit der Kettensäge oder das Gestalten mit Papier fasziniert mich sehr. Ich bin glücklich, als freischaffende Künstlerin ganz viel ausprobieren zu dürfen.Harlis Schweizer Hadjidj
Harlis Schweizer Hadjidj zeigt das Sehen als Grundvoraussetzung zwischen künstlerischem Tun und Transformation der Welt. Dies gelingt ihr, weil sie ihr eigenes Sehen, ihren Blick auf Zusammenhänge, mithin ihre Wahrnehmung, zur Schau stellt. Bild werden lässt. Mal malt sie gestochen realistisch, mal nur in einem Farbton oder mit fluoreszierenden Farbtönen. Sie schafft damit an Emotionen und Wahrnehmung gebundene Bilder und befragt die Möglichkeiten der Palette. Harlis Schweizers Arbeiten sind stark mit Orten verbunden. Mit dem Fernweh oder der Sehnsucht nach einem bestimmten Ort verbindet sie den Wunsch nach einer Präsenz eines bestimmten Lichts.Katja Schenker
In meiner künstlerischen Arbeit liegen die Schwerpunkte auf den Bereichen Performance, Zeichnung, Skulptur und Installationen in inneren und äußeren Räumen, wobei der Einsatz natürlicher Materialien in den meisten Fällen hervorgehoben wird. Die Sinnlichkeit dieser Materialien spielt dabei eine wichtige Rolle, ebenso wie ihr Kontext sowie ihre räumlichen und zeitlichen Dimensionen wie Masse, Durchlässigkeit oder Vergänglichkeit. Meine Kunstwerke zielen darauf ab, dadurch die Erfahrung und Wahrnehmung der eigenen Körperlichkeit in Bezug auf die Körper des Publikums und des Künstlers zu steigern. In meinen Prozessen spielen Konzepte wie Haut, Offenheit und Halten eine wichtige Rolle.Lucie Schenker
Lucie Schenker ist ausgebildete Textilentwerferin und war bis Ende der 1960er-Jahre in diesem Beruf tätig. Die künstlerische Auseinandersetzung mit textilen oder vermeintlich textilen Materialien prägt ihre Arbeiten bis heute. Seit Mitte der 1970er-Jahre entwickelt sie raumgreifende Textil- und Eiseninstallationen, Kunst-und-Bau-Projekte sowie Zeichnungen. Dabei interessiert sich Lucie Schenker für das Aufbrechen von Flächen, deren Formen von Linien bestimmt sind. Gleichzeitig kommt den Zwischenräumen grosse Bedeutung zu. Der Aspekt der Transparenz und damit einhergehend das Spiel mit Licht und Schatten sind ebenfalls wiederkehrende Elemente im Schaffen von Lucie Schenker.Lucie Schenker
Lucie Schenker ist ausgebildete Textilentwerferin und war bis Ende der 1960er-Jahre in diesem Beruf tätig. Die künstlerische Auseinandersetzung mit textilen oder vermeintlich textilen Materialien prägt ihre Arbeiten bis heute. Seit Mitte der 1970er-Jahre entwickelt sie raumgreifende Textil- und Eiseninstallationen, Kunst-und-Bau-Projekte sowie Zeichnungen. Dabei interessiert sich Lucie Schenker für das Aufbrechen von Flächen, deren Formen von Linien bestimmt sind. Gleichzeitig kommt den Zwischenräumen grosse Bedeutung zu. Der Aspekt der Transparenz und damit einhergehend das Spiel mit Licht und Schatten sind ebenfalls wiederkehrende Elemente im Schaffen von Lucie Schenker.Urs Schmid
Mein zentraler Werkstoff ist Holz. Diesen forme ich z. B. mit Stechbeitel oder Feuer und in Kombination mit Materialien wie Farbe oder Metall zu Bildern, Objekten, Assemblagen und Installationen. Ich verwende gerne Gegenstände oder Fragmente, welche durch eine frühere Nutzung und Abnutzung mit Erinnerungen aufgeladen sind. Ich nehme Bezug auf formale Herausforderungen, persönliche Lebensfragen und Herausfor-derungen und gesellschaftlich aktuelle Themen.Jacqueline Patrizia Schmid
Malerei mit Schwerpunkt Abstrakt, Halbabstrakt. Themen: Natur, Tiere, Wahrnehmung und Bild geraten in Resonanz, am ehesten mit Bewusstseinsbild zu beschreiben. Mein Bild nimmt wie von alleine Gestalt an, ich bin im Flow und transportiere die Erhabenheit von Natur und Kreatur. Die Künstlerin betont das Schöne und die Freude, welche ihre Gemälde zum Betrachter transportieren.Brigitte Schneider
Die Kunst lockt mich täglich ins Atelier, wo ich das, was mich beschäftigt in meiner eigenen Formensprache umsetze. Meine Arbeit ist eine Konzentration dessen, was ich mir bei einem langen Entstehungsprozesses überlegt, gebündelt, probiert, und schlussendlich vereinfacht habe. Ich beschäftige mich intensiv damit, wie ich Gedanken, Erfahrungen, Gefühle, Erinnerungen und was sie aus uns machen, in klaren, dreidimensionalen Formen darstellen kann, ein Sichtbarmachen dessen, was unter der Oberfläche verborgen liegt. Klare Form strahlt für mich Ruhe und Schönheit aus. Als Bildhauerin arbeite ich mit Stein, Ton, Gips, Beton und vielem mehr. Ideen entstehen beim LebSonja Schmid
ap7 ist ein Kollektiv professionell arbeitender Künstlerinnen. Gemeinsam erarbeiten sie seit 2016 Installationen und Projekte und visualisieren diese im Rahmen von Ausstellungen, sowie im öffentlichen Raum. ap7 verfolgt gestalterische Anliegen und bearbeitet künstlerische Positionen, welche im Team entwickelt und realisiert werden. Die Künstlerinnen haben professionelle Ausbildungen (Zürcher Hochschule der Künste) und sind Mitglied von Visarte Zürich, Visarte Donna, SGBK und Künstlervereinigung ZürichKarin Schwarzbek
Ich zerlegte Kleidungsstücke in ihre Zuschnitte und füge sie anschliessend wieder zu einer Fläche zusammen. So teste ich Möglichkeiten des fabrizierten Kleides als Körperhülle und deutete Materialen für meine Arbeit um. Mich interessiert die Frage, wie und wo Sicherheitsbekleidung getragen wird und was dies für das Sicherfühlen bedeuten könnte. Auch Kleider und Objekte des Freizeitsports transportieren Elemente von Sicherheit in Bezug auf den gesellschaftlichen Anspruch zur Selbstoptimierung/Selbstermächtigung. Ich recherchiere den Umgang mit Berufs- und Freizeitkleidung, untersuche Sicherheitsempfinden als Konvention und mache ihre ästhetische Dimension sichtbar.Sonja Schmid
Zur Malerei hingezogen hat es mich seit 1989 nach mehrjährigem Berufsaufenthalt im Ausland. Meinen wirtschaftlichen Beruf habe im Jahre 2000 an den Nagel gehängt und bin seit da leidenschaftliche, freischaffende Kunstschaffende mit Schwerpunkt Malen. Ich liebe die Natur die ich abstrahiert in meine Bilder einflechte und arbeite jedoch vermehrt thematisch.Heidi Schöni
Heidi Schöni 1953, arbeitet mit Installationen, Fotografie, Video, Objekten und Malerei. Seit 1980 in unterschiedlichen Kollaborationen mit Tänzer:innen, Musiker:innen, Videoschaffenden und Kulturvermittler:innen. 1987 Gründung des Labels steffenschöni mit Karl Steffen. Seit 2020 setzt sie ihren Fokus vermehrt auch in der Malerei und erarbeitet sich parallel zu den Interventionen mit steffenschöni eigene Werkreihen.Rainer Schneider
Seit meiner Jugend bin ich vom menschlichen Körper fasziniert. Körper, Haut, Augen, Gesicht, Berührung, Bewegung und Tanz, all diese Bereiche inspirierten bzw. inspirieren mich. Die Umsetzung meiner Arbeiten erfolgt durch die Zeichnung, Malerei, Druckgrafik, Fotografie, Video und oder Installation etc. Besonders wichtig ist mir auch der Dialog zwischen einer analogen und digitalen Arbeitsweise. Vor ca. 20 Jahren gründete ich die „diartologie“ (Dialog und ART) die sich im Besonderen mit den liminalen Phasen eines jeden Dialogs befasst. Die meisten Dinge in unserer, sich permanent verändernden Welt sind nicht „absolut“ fassbar, sondern immer in Schwebe, unbegreiflich oder unvollkommen.Janine Maria Schneider
In meiner Kunst setzte ich mich mit unterschiedlichen Orten auseinander. Ich arbeite bevorzugt mit den Medien Installation, Performance, Fotografie und Video. Dabei interessiert mich, wie sich gestalteter Raum auf die Performance von Menschen auswirkt und vice versa. Indem ich den Fokus auf leise Themen lege, mache ich sie sichtbar und gebe ihnen eine Bühne. Denn sie sollen nicht übersehen, sondern diskutiert werden.Sarah Schlatter
Sarah Schlatter ist Künstlerin und Designerin und lehrt an der FHV Vorarlberg im Fachbereich Gestaltung. Wiederkehrende Inhalte ihrer Arbeit sind die Wahrnehmung und Kontextualisierung von Zeitgeschichte sowie von soziokulturellen Umbrüchen in der Stadt- und Regionalentwicklung. Ihre Arbeitsweise ist visuell forschend: «ich untersuche, was ich sehe, und visualisiere, um zu erzählen«. In Vorarlberg hat sie mit diversen Ausstellungen zur Aufarbeitung von Zeitgeschichte beigetragen. Fotografische Recherchen sind ein wiederkehrendes Stilmittel, ebenso die Inszenierung von Archivmaterial mit Foto, Film und Typografie.Barbara Schmid
Barbara Schmid arbeitet seit 2015 in den Kunstateliers der Stadt Graz im ehemaligen Taggerwerk. Als Bildende Künstlerin und Keramikerin konzentriert sie sich vorrangig auf das Arbeiten und die Arbeitsprozesse mit dem Material Ton. Ton in seinen vielfältigen Erscheinungs- und Zustandsformen wird von ihr eingesetzt und genutzt, um Themen zwischen Gesellschaft und Kunst zu untersuchen. Thematisch liegt der Fokus auf dem städtischen Lebensraum und der Auseinandersetzung mit Pflanzen.Jan Sebesta
Mich interessieren Werkstoffe, deren Inhalt, deren Funktion und wie sie uns beeinflussen. Ausserdem befasse ich mich oft mit dem Thema Konstruktion und Dekonstruktion. Meine Arbeiten setzen sich mit Themen wie Vergänglichkeit, Neubeginn und Flüchtigkeit auseinander. Oftmals entpuppen sich meine künstlerischen Umsetzungen auch als kritische Äusserungen auf die Konsumgesellschaft. Ständig wird alles neu angeschafft, der Leistungsdruck führt ins Unendlich. Wir sind Sklaven der Technik, die uns zwar vieles vereinfacht aber auch immer mehr verlangt.Herwig Selb
Mein Schaffen war von Anfang an geprägt von den fotografischen Möglichkeiten und die Verfügbarkeit des Commodore C64 Computer seit 1977. Dies war die erste Auseinandersetzung der analogen Welt der Fotografie und der digitalen Welt der „Einsen“ und „Nullen“ vor dem Hintergrund ländlicher Prägung und die Auseinandersetzung mit dem Dialekt in der Sprache. Eine der ersten Arbeiten war dann auch der Versuch die Veränderung durch den Bau der Rheintalautobahn hinsichtlich der kulturellen Einschnitte darzustellen. Nach Tschernobyl 1986 drangen die Themata Umwelt, Lebenswelt, Kulturtechniken in die Inhalte meiner Arbeit ein und bestimmen diese bis heute. (...weiter im Dossier)Pascal Sender
Ich mag Schichten, die Simultaneität und gleichzeitig die unhintergehbare Heterogenität, die im Bild entsteht – das materielle Übereinander, das Gleichzeitige, das Auffächern, das sich einer Kontrolle entzieht. Die Schichten – und vor allem in AR – realis- ieren sich jedes Mal neu. Sie sind nie finalisiert und werden mit jedem Aktivieren durch das Smartphone, durch jede Perspektive, jede mediale Zufälligkeit aufs Neue upgedatet. Hier entzieht sich das Bild trotz scheinbarer Bestimmbarkeit durch das Programmieren jedweder Kontrollierbarkeit.Francisco Sierra
Francisco Sierras künstlerisches Medium ist die Malerei, daneben schafft er Zeichnungen, Objekte und Skulpturen. Sein Werk zeichnet sich durch eine grosse Eigenständigkeit und handwerkliche Virtuosität aus, aber auch durch Poesie, Witz und Hintersinn. Er stellt die figurative Malerei auf die Probe, indem er die Realität des Gegenständlichen unterläuft, sei es mit Humor, surrealen oder gro- tesken Untersuchungen oder dem transformativen Potenzial der Malerei selbst. (Stefanie Gschwend)Laura Signer
Ich sehe in der Kombination der analogen und digitalen Welt ein faszinierendes Spannungsfeld, dem ich mich mit meinen Arbeiten widme. Der Anfang einer Arbeit liegt in der Faszination für ein Objekt - manchmal etwas Gefundenes, manchmal etwas selbst Kreiertes. Meist sind es alltägliche Dinge, die mein Interesse wecken. Die eigentliche Funktion oder Identität des Objekts steht dabei im Hintergrund. Vielmehr interessieren mich Beschaffenheit, Struktur, Farbe und Form. So entstehen etwa aus Papier geformte Skulpturen oder Arrangements verschiedener Materialien, welche ich in meine Arbeiten einbaue. Meine Werke zeigen die Kreation eigener Welten, in denen die Dimensionen verloren gegangen sind.Barbara Signer
Barbara Signer setzt sich in ihrem künstlerischen Schaffen mit der Entstehung von Realitäten auseinander und fängt diese mithilfe verschiedener Medien ein. Meist in Form von Installationen versucht sie mit leisem Humor und feinsinnigen Beobachtungen, des Unfassbaren, Ungewissen habhaft zu werden. In ihren Arbeiten verschmelzen das Imaginäre und das Reale zu einer Fiktion, in der wir unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit überprüfen.Bennett Smith
Bennett Smith, geboren 1996 in Frauenfeld, Schweiz, ist ein schweizerisch-amerikanischer Künstler, der derzeit in Luzern lebt. Aufgewachsen im Thurgau in einer Zirkusfamilie, beschäftigt er sich in seinen künstlerischen Arbeiten mit persönlichen Reflexionen und Beziehungen. Bei der Erkundung von Themen des persönlichen Wachstums und der Entwicklung, die von seiner Zirkuserziehung beeinflusst sind, mischt Smith Archivmaterial mit eigenem Material, wobei er oft Referenzen aus der Popkultur einbezieht, um Erzählungen zu konstruieren, die mit seiner introspektiven Praxis übereinstimmen.Lina Sommer
Das Schreiben und Nach-zeichnen ist die Grundlage meiner Arbeit; vielsprachig, mit wachsenden und wechselnden Vokabularen. Malerei wird geformt durch den Raum, der sie umgibt und manchmal durch den Platz, der von Sonne auf dem Malgrund eingenommen wird: sie zeichnet den Schatten nach und gehört dem Tag. Im Gegensatz dazu steht Textarbeit, die bestimmt wird von der Reflexion der Sonne: die Texte beschäftigen sich mit dem, was die Sonne in ihrer Abstrahlung erreicht und zeichnen nach, was im Schatten ist; sie gehören der Nacht.Nicolas Sourvinos
Hallo Ich arbeite bevorzugt für Installationen mit Objet trouvé, Gipsabgüssen Assemblage, Karton, Audio etc. Zudem gerne mit Zeichnung, Malerei und Collage aus eigenen Sammlungen und Archiviertem. Mit Wostok&Gemini bilde ich ein Künstlerkollektiv, bei dem es sich um Gemeinsamkeiten und Gegensätzen auseinandersetzt mit Resultaten in Booklets, Videos und gemeinsamen Ausstellungen.Sabina Speich
Ich bin ein Mixed-Media-Multimedia-Künstler. Ich jongliere zwischen Konzeptkunst, textiler Häkelkunst, Medienkunst, partizipativen Kunstprojekten und Kunstaktivismus. Derzeit liegt mein Schwerpunkt auf Textilien. Ich erstelle große gehäkelte Skulpturen aus Esswaren und Junkfood. Besonders beschäftigt mich das Thema Lebensmittelverschwendung,Konsumverhalten in der weltweit wachsenden Bevölkerung und Junk Food. . Da zuweig erlaubte Zeichen übrig hier, link zum gsanzen Text: http://marvelcrochet.com/artiststatement.html Zur Heimspiel Ausstellung schlage ich die gehäkelte Spaghetti Teller mit Tomatensauce und Parmesan vor, siehe angehängte Fotos.Mirijam Spendov
Das Naheliegende, das Unmittelbare und Alltägliche interessiert mich. Ich arbeite mit verschiedensten Materialien, konzeptuell. Ich inszenierte Nachtessen auf Fotopapier, um durch kurze Beleuchtungsintervalle Spuren des gemeinsamen Essens als Fotogramm festzuhalten. Fotografierte Bewohner eines Altersheims, die auf den Portraits jeweils einen ihnen wichtigen Gegenstand vorzeigen. Die Bilder zeigen Menschen, nahbar und persönlich. Dem/r Betrachtenden eröffnen sich Lebensgeschichten. Während der Corona Krise trat ich in einen gestalterischen Dialog mit der Künstlerin Gabi Dannenberger. Dabei wurden alltägliches, wie auch politisch brennendes festgehalten.Marco Spitzar
Marco Spitzars „Glue Nuggets“ sind in puncto Formen und Variationen, Schwerkraft und Materialkomposition Uhuereignisse der ersten Stunde. Zunächst sind es Klebeklumpen, die der Künstler in einem offenen System unter dem Titel „The Conditions of time“ räumlich und zeitlich ins Klebenarrativ einfasst. Bereits Bruno Gironcoli, ein Künstler in dessen Tradition der frühen filigranen Objekte und Zeichnungen auf Papier Marco Spitzar seine Kunst verortet, stellte fest, das Material an sich reiche völlig. Sein genuines Material ist der Kleber, mit dem er sich mit intensiver Leidenschaft befasst.Werner Stauffacher
Meine Arbeiten zeigen Figuren, Köpfe und Bergfragmente sowie Kombinationen, mehrheitlich Oel auf Leinwand und Mischtechnik. Kleine, mittlere und grosse Formate. Daneben viele Skizzen. Sowohl Figuren, Köpfe und Bergfragmente entwickeln sich laufend weiter und zeigen neue Aspekte, zum Teil auch mit (versteckt) politisch-gesellschaftlichen Anspielungen.Sebastian Stadler
Sebastian Stadler arbeitet seit 2012 als Künstler und freischaffender Fotograf. In seinen Arbeiten entwirft er ein filmisches und fotografisches Konglomerat an Bildern. Diese umkreisen die Frage nach dem Abbild der Realität entlang einer Vielfalt an Beobachtungen medialer, gesellschaftlicher und kultureller Fragestellungen. In seinen Arbeiten nutzt er verschiedene Medien, darunter Video, Fotografie, Text, Bücher und Web.Regina W. Stadler
Ich widme mich der abstrakten und zeitgenössischen Kunst und arbeite hauptsächlich auf großflächiger Leinwand in Acrylfarben. Meine Arbeiten sind von einer intuitiven und gestischen Arbeitsweise geprägt. Der Fokus bei der Umsetzung liegt dabei, ständig einen Dialog zwischen meinen Bildern und mir herzustellen. Emotion, Intensität und Geschwindigkeit spielen dabei eine gewichtige Rolle. Gerne kombiniere ich in meinen Werken abstrakte und figürliche Elemente. Meine Bilder sind nicht auserzählt sondern lassen dem Publikum genug Spielraum für eigene Interpretationen.Alexander Stark
Mein Fokus liegt auf Erforschung der eigenen visuellen Wahrnehmung, deren konzeptionellen Interpretation und psychologischen Auswirkungen auf die persönliche Realitätserschaffung. im experementellen Umfeld erkunde ich Abläufe, Muster und Rhytmen in Form und Verhalten, interpretiere diese Erkenntnisse durch eine vielzahl an Techniken in eine abstrakte Formsprache um in den Betrachtern eine kontemplative oder aktive Haltung zu ermöglichen. Meine Werke stellen somit eine Möglichkeit dar unserer eigenen Interpretation des Wahrgenommenen sei es im Innen oder Außen bewusst zu werden um die Zusammenhänge der eigenen Realitätsgestaltung zu erkunden.Jonathan Steiger
Jonathan Steiger hat Bildende Kunst an der Zürcher Hoch schule der Künste (ZHdK) sowie räumliche Praxis am Sandberg Instituut in Amsterdam studiert. Mit einem breit gefächerten Ansatz, der auch Video, Skulptur und Schreiben umfasst, arbeitet er an den Themen Landschaftswahrnehmung, Ökologie und Architektur.Karl Steffen
Heidi Schöni und Karl Steffen arbeiten seit 1989 unter dem Label steffenschöni. Den Kern ihres Schaffens bilden Installationen mit Video, Fotografie und Materialien wie Styropor, Fundstücken, Resten von Hausabbrüchen, Pflanzenteilen und ortsspezifischen Artefakten. Die Projekte von steffenschöni entwickeln sich als eine Art Sampling, das ein Konglomerat von thematischen Feldern erzeugt, aktuelle und historische Bezüge herstellt sowie auch die aktuelle Position, Ressourcen und Arbeitsinstrumentarium mit einbezieht. Diese Haltung verbinden sie mit der Lust am Suchen, Finden und Verbinden sowie mit der Passion für Medientüftelei und handwerklicher und gärtnerischer Basisarbeit.Conrad Steiner
In meiner hauptsächlich grossformatigen ungegenständlichen Malerei geht es um den Rhythmus von Bewegungen, ihr Zu- und Übereinander in breiten Linienschwüngen, die organische Formen erzeugen. Die malerischer Ausgangspunkt sind jeweils Grundstrukturen, die mit selbstkonstruierten, bis zu 150 cm breiten Pinseln auf die Leinwand gezogen werden und mäandernde Wellen aus schillernden Farblinien erahnen lassen. In einem langwierigen Malprozess werden diese Formen erweitert und Intentionen freigelegt. Dabei orchestriere ich die Malspuren zu komplexen Illusionsräumen und wieder zurück zur Malerei, zur Fläche.Barbara Sterkman
In meinen Werken – gemalt, gezeichnet, geformt oder gestickt – erzähle ich Geschichten aus dem Leben und trotz diverser Ausbildungen in bildender Kunst, interessiert mich vor allem das Indieweltbringen meiner ureigenen Bilder und Ideen. Dabei verwende ich diverse Farben, Techniken, und Materialien. „Eigentlich wollte ich nie Künstlerin werden, vielmehr wollte ich was Nützliches tun. Schlussemend habe ich beides geschafft und bin sehr froh darüber. Mit meiner Kunst setze ich mich für Diversität, Phantasie, Toleranz, Beziehung und für eine friedliches Miteinander ein, wo Menschen nötige Unterstützung erhalten und wo ein respektvoller Umgang untereinander und mit der Umwelt gelebt wird.“Felix Stickel
Felix Stickel kam relativ spät zur Malerei, nach Jahren des Zeichnens und konzeptueller Versuche. Dieser Weg ist seiner Beschäftigung mit Malerei eingeschrieben. Er reflektiert die materiellen Prozesse und kombiniert sie mit seinen Recherchen zur Entstehung von Bildern. Seine Gemälde und Installationen zeugen von einem experimentellen Vorgehen, das als Grundlagenforschung zur Legitimation von Malerei heute angesehen werden muss. Damit ist das Werk von hoher Aktualität und verspricht eine theoretische wie ästhetische Praxis, deren Erzeugnisse Kunstwerke im eigentlichen Sinne sind: ein hochkomplexes und zugleich sinnliches Geflecht von sich durchdringenden Ebenen, materiell wie geistig.Peter Stoffel
Hier wird klar: Es geht eben nicht nur um das offensichtlich Sichtbare. Sondern auch ums Untendrunter, um den hinterlegten und übermalten Prozess. Um die unerforschten Zwischenstufen und Ablagerungen. Wie in der Geologie. Diese offenbaren sich porös. Fraktal. Atonal. Aber eben auch von einer unberechenbaren Ästhetik. Der Rezipient aber wird zum Forscher und Geologen. Er verfolgt die Spuren des Pinsels, untersucht die verschiedenen Sedimente und Schichten. Legt sie frei. Das grosse wie das kleine Ganze, das dich irgendwann wieder freigibt. „Da habe ich noch mit einem Horizont gearbeitet, aber auch da gab es schon zehn davon." (Jeremias Heppeler)Silvia Studerus
Die Arbeit von Silvia Studerus ist multimedial und prozessorientiert. In Bild, Objekt, Installation und Performanz untersucht sie den Zusammenhang von Materie und Energie und erforscht das geistige Wesen hinter der materiellen Oberfläche. Sie erkundet Ausdruckskraft und Heilungs-Potenziale von Ritualen und Objekten. In der technopaganistischen Praxis entwickelt sie technisierte Objekte und Handlungen, die die Verbindung mit der Natur stärken. Emanizipation, Transformation und Wertschöpfung sind weitere Schlüsselworte ihres Schaffens.Hanes Sturzenegger
In meinen Projekten erkunde ich die Beziehungen zwischen Mensch, Tier und Mikroorganismen, insbesondere im Kontext der alpinen Landschaft. Meine Arbeiten zeichnen sich durch eine Neuinterpretation traditioneller Lebensmittelherstellungsprozesse aus, wobei ich auf spontane Fermentierungsprozesse und die Zusammenarbeit mit lokalen Mikroorganismen setze. Für das Heimspiel schlage ich folgende Arbeiten vor: «Bleibe in Nesslau», «Die Hände und der Koch» und die neue Arbeit «Unterwegs mit Geissen». Auch die Arbeit «Schau» existiert noch und kann ausgestellt werden.Eva Stucki
eva stucki bewegt sich in ihrem künstlerischen schaffen im spannungsfeld zwischen malerei und fotografie. beobachtungen der natur und der nahen umgebung sind ausgangspunkt ihrer arbeiten. dabei interessieren nicht die dinge und orte als solche, sondern ihre struktur und ihr wesen als eine art baugerüst der welt - im kleinen wie im grossen. ob bei übermalungen von fotografien oder bei malerei auf anderen bildträgern – das spiel mit dem raum, der je nachdem durch den einbezug des aussenraums erweitert wird oder durch abstraktion in die fläche zurückfällt, steht im zentrum.Thomas Stüssi
Mir erscheint meine künstlerische Praxis meist fröhlich erratisch, aber manchmal auch etwas dilettantisch. Ein Projekt folgt schon zeitlich meist auf das Vorherige, auch wenn einiges parallel oder schief läuft. Das Gebiet in dem meine Projekte stattfinden ist durch meine Fähigkeiten und Interessen einigermassen begrenzt. Das Gebiet, in dem meine Arbeiten wie bekannte Flecken in einer mir unbekannten Landschaft liegen, liegt an gesagt an den Rändern der Naturwissenschaften, aber nicht in ihnen, also vielleicht grad noch in der Kunst. Es sind meist physikalische Phänomene um die sich meine Arbeiten entwickeln, die meiner Meinung nach, eine gewisse Poesie und Bedeutung entwickeln können.Annette Stöcker
stöckerselig sind bekannt für ihre kollaborativen Projekte, die sich organisch und situativ entwickeln. In ihrer kreativen Arbeit erforschen sie die Verschmelzung von Zeichnung, Fotografie und Video zu plastischen, raumgreifenden Installationen. Die künstlerische Zusammenarbeit zeichnet sich durch ihre Authentizität und ihre kreative Ungebundenheit aus, die es ihnen ermöglicht, neue Wege zu begehen und Grenzen zu überschreiten. Ihre Arbeiten sind sowohl für den musealen wie auch den öffentlichen Raum konzipiert.Ursula Sulser
Mein Vorhaben ist an der Schnittstelle von Originalität und Nachahmung, der Phänomenologie der Medien, von Hybridität und transkultureller Kommunikation angesiedelt. Diese Schnittstellen habe ich in Vergangenheit vor allem in installativen Videoarbeiten erforscht, wie zum Beispiel in «Words in my head are like voices underwater», (2015) «Kometen im Counter Space», Ein Diaporama über die Comet Photo AG" (2016) und «Mittelholzers Doppelgänger in Gazed and Confused» (2022).Ronja Svaneborg
Ronja Svaneborg is a Danish multi-disciplinary artist working with composition, installation, performance, text and sculpture. Through her practice, she speculates on the voice as a bridge between self and other, blurring the distinction between individuals and their surroundings. With a focus on polyphonic voicing and the collective ear, she researches attunement and resonance in interrelated listening and voicing experiences: modes of merging with the surrounding environment and participating in an orchestrated sense of belonging. Acoustically disorientating and decentering knowledge production, expanding the perception of the known.- T
Maria Tackmann
Offenheit ist die wichtigste Vorbedingung meiner Arbeitsweise, so fluid wie ich mich bewege, so sind es auch meine Arbeiten. Oft entwickeln sich die Arbeiten aus dem Prozess heraus im Zusammenspiel mit einem Raum: einem selbst definierten Ort im Innen- oder Aussenbereich oder einem Ausstellungsraum. Meine Arbeit ist ein offenes Gefüge. Die Zeichnungen und gesammelten Materialien und Fragmente werden immer wieder neu geschichtet, neu sortiert oder transformiert. Es entstehen Momentaufnahmen. Gedanken, Erkenntnisse und Erfahrungen werden mitgenommen.Jasmin Tanner
Mein Name ist Jasmin Tanner. Ich bin ausgebildete Fotografin EFZ und Textildesignerin HF. Zurzeit befinde ich mich im sechsten Semester des Bachelor of Fine Arts an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Meine künstlerische Praxis ist ein offenes Gefäß, um verschiedene gestalterische Positionen auszuloten und neue Techniken und Verarbeitungsmethoden zu erlernen. Besonders interessiere ich mich für systematische Materialmanipulationen mit alchemistischen Vorgängen und Zufällen sowie konzeptuelle Langzeitprojekte. Meine Arbeiten umfassen Fotografien, Zeichnungen, Mixed-Media-Objekte sowie Installationen.Anita Tarnutzer
Zeit ist ein zentrales Thema und ein elementarer Faktor in meinen Arbeiten.Dabei ist die Sichtbarmachung von Zeit als objektives Phänomen wie auch als subjektive Erfahrung wichtig.Die Konzeptionen meiner Arbeiten beziehen oft die Ausstellungssituation selbst als initiativen Entwicklungschritt mit ein.Das Spiel mit der eigenen Reflektion („Kaskade“),dem Fussabdruck auf dem weichen Teppich („Paradigmenwechsel“),läßt hier,die in unterschiedlichen Zeiten verhafteten Elemente als ein Nebeneinander,als ein Gegenüber und als ein ineinander Verschachtelts erscheinen.Delokalisiert,momenthaft blitzt auf was konzeptuell in der zyklischen Wiederholung von Erscheinen und Auslöschung längst angelegt ist.Hans Thomann
Kurzbeschrieb meines Gesamtwerkes: Im Zentrum meiner Arbeit steht der Mensch. Diesen analysiere und hinterfrage ich auf unterschiedlichste Weise. Auch Totentänze interessieren mich. Eine erste Arbeitsserie entstand 1987. 1990 entstand ein Kunst am Bau Auftrag in Bad Waldsee. Titel: „Totentanz in Bad Waldsee“. Damals inspirierten mich die kleinen Figuren von Anton Sohn (1769 – 1841), der den Totentanz zu Basel nachgebildet hatte. Der Totentanz zu Basel wurde 1805 zerstört. Bis heute habe ich das Thema Totentanz weiterentwickelt und vertieft. Siehe Portfolio.Adam Thompson
„Everything in life is drawing, if you want“. Diese Worte von Richard Tuttle treffen direkt auf meine Denk- und Arbeitsweise. Mein Arbeitsprozess in jedem Kunstwerk ist die Suche nach neuen Möglichkeiten der Begegnung aller Ursprungs-Materialien der Malerei umfassend: Farbe, Textur und Form. Lackiertes Aluminium, Holz oder rohe Leinwand sind dabei stets die Protagonisten in meinen abstrakten Kompositionen. Das Spiel mit extrem kontrastreichen, haptischen Oberflächen verleiht den Arbeiten zudem ein tiefgreifendes visu- elles, sowie sensorisches Sinneserlebnis. Manchmal sind meine Kompositionen kantig-architektonisch, und manchmal drücken sie Humor oder eine unbeholfene Bewegung aus.Reck Thomas
In meinen Scanogramm-Arbeiten beschreite ich einen gestalterischen Weg, welcher seit 1998 einen eigenen Umgang in der Deutung einer Bildumsetzung der real naturalistischen Umwelt mittels digitaler Arbeitsgeräte ohne Fotokamera nachzeichnet. In mehrschichtigen Arbeitsprozessen entstehen, durch manipulierte, vom Scan-Gerät erfasste digitale Daten dreidimensionaler Objekt-Szenerien, neue Bildwelten. Nicht das genaue Abbilden, sondern ein informatives Aufzeichnen der Situation zur späteren schöpferischen Veränderung ist Vorgabe. Das was sich im Bild formen will begleiten steht im Fokus des gestaltenden Arbeitens.Enrico Amadeo Tinner
Seit Jahren auf Reisen durch die Welt unserer Ahnen beschäftige ich mich mit Zeiten Hunderte von Jahren vor uns. Dabei durchkreuzte ich gotische Wandmalereien und romanische Plastiken aus Europa und erreichte auch die präkolumbische Hochkultur Südamerikas. Vor wenigen Jahren noch ergriffen von der dunklen Seite dieser Zeiten voller Trauer, Dämonen und deren Totenwelt, versuche ich heute aus dieser auszubrechen. Es schimmert in der Tiefe meines Werks noch immer das Spiegelbild dieser Unterwelt, doch es ist neu Hoffnung, Demut, Bewunderung, und Liebenswürdigkeit da um den Weg Richtung Transformation weiter zu gehen. Ich wäre begeistert am Heimspiel 2024 mit zu wirken.Olga Titus
In meinem künstlerischen Schaffen bewegen mich im wesentlichen Identitätsfragen. Die Gradwanderung zwischem dem Fremden und dem Eigenen. Den Zustand, über welchen ich sprechen möchte, ist das Gefühl, sich in einer Art kulturell fluiden Zwischenwelt zu befinden.Meine biografische Geschichte hat meine Arbeit wesentlich beeinflusst. Die mediale Arbeitsweise und Umsetzung wird von den Inhalten geleitet. Die verschiedenen und vielfältigen Medien, die ich nutze, umkreisen stark die Idee des bewegten Bildes. Sei es im Film/Video, kinetischen Objekten, Zoetrop Objekten oder in interaktiven Paillettenwerken. Die Werke befinden sich stetig im Wandel.Reinhard Tobler
In meiner künstlerischen Praxis beschäftige ich mich oft mit mir selbst, in dem ich zurück auf mein Aufwachsen in einer multikulturellen Familie, mein Aufwachsen zwischen Trogen und ausserhalb dieses Dorfes, mein Aufwachsen zwischen der Schweiz und Korea. Dabei versuche ich die Erfahrungen und Geschichten zu destillieren und in das Jetzt zu bringen. Auch in den Medien beschäftige ich mich mit einem «Zwischen». Ich bewege mich einerseits zwischen dem Analogen und Digitalen, zwischen verschiedenen Medien. Aber oft wird genau dieses «Zwischen» den Medien Teil, Frage oder Thematik Werke.Magalie Tobler
In 2020 entdeckte ich meine Leidenschaft zum Malen mit Acrylfarben auf Leinwänden. Von Tümpelines, die über farbige Quadrate tanzen über magische Feenwelten bis hin zu Weltraumlandschaften mit bunten Pilzen, wirken meine Bilder sicher nicht blass und trübe. Meine Bilder drücken Lebensfreude aus und gewähren einen Moment des Entdeckens. Die Tümpelines repräsentieren starke Frauen in ihrer Vielfalt. Der künstlerische Prozess halte ich in kurzen Videos fest. In 2021 stellte ich meine Werke im Tarzan aus und im darauffolgenden Sommer im Tipp St.Gallen. 2022 und 2023 durfte ich meine Werke an der Jungen Kunst in St. Gallen für Besucher:innen zugänglich machen.Susann Toggenburger
Seit 2021 arbeite ich mit den Materialien Grafit, Pigment, Acryl und Fett auf Papier. Durch das Experiment, dem Spiel mit Materialien und Werkzeugen entstehen zufällige Bearbeitungsspuren. Diese bilden die Grundlage einer Zeichnung. Darauf erfolgt mein willentlicher zeichnerischer Eingriff. Diese Intervention macht die Zeichnung zu meiner eigenen. Sie verdeutlicht und strukturiert meine Ideen, Gedanken, Vorstellungen im Moment des Zeichnens. In einer komplexen und wirren Welt untersuche ich den Umgang mit Zugeworfenem. Welche Zeichen, Spuren des Materials greife ich auf, wie ordne ich ein, wie deute ich den Moment, sodass die Zeichnung zu mir spricht? Susann ToggenburgerViktoria Tremmel
Risse in der Oberfläche des Selbstverständlichen die Verdrängtes sichtbar machen, durch die Wunderbares aber auch Abgründiges leuchten, sowie konkrete gesell- schaftliche Sachverhalte, sind Ausgangspunkte meiner künstlerischen Arbeit. Alltagskultur, gesellschaftlich verfasste Geschlechterverhältnisse, Körper- und Identitäts-politiken sowie der Umgang mit Ressourcen und Natur, sind dabei die inhaltlichen Schwerpunkte meiner Werke. Diese sind auch als Stellungnahmen zu gesellschaftspolitischen Themen zu verstehen, wobei Poesie und Humor als Verbündete immer gegenwärtig sind.- V
Roger Valgoi
Moderne, gegenständliche Malerei und Zeichnungen, oder auch gemalte Zeichnungen. Konkret ist das Sujet, Abstraktion ist das Handwerk und Architektur die Motivation. Bilder dürfen und sollen schön sein, ganz im Sinne von Vitruv, aber selbstverständlich nicht nur. Je kleiner desto bissiger, böse Sachen finden zwischen zwei Buchdeckeln statt. Doch meine Umgebung will ich grundsätzlich freundlich gestalten.Claudia Valer
Es sind kleine Gesten, die oft im Zentrum meiner Arbeiten stehen, kleine Details und Situationen, die in den häufig grossformatigen Bildern einen symbolhaften oder surrealen Charakter bekommen. Die abgebildeten Menschen entnehme ich der Zeitung oder eigenen Fotografien. Die aus dem ursprünglichen Kontext herausgelösten Figuren wirken über ihre Realität hinaus und eröffnen Möglichkeiten für neue Assoziationen. Seitdem feststeht, dass der Ort, an dem ich lebe und arbeite, einem grossen Bauprojekt wird weichen müssen, beschäftige ich mich mit der Pflanzen- und Tierwelt sowie anderen Spuren, welche in naher Zukunft verschwinden werden.Mila Veljac'a Plaickner
„Mein Bedürfnis nach Harmonie, nach Schönheit, Ausgeglichenheit, aber auch nach Lebendigkeit und Spannung, nach Gegensätzen, Kontrasten, Überraschungen und Abenteuer spiegelt sich in meinen Bildern wieder“ Die Gemälde der Künstlerin sind aus einer reichhaltigen Farbpalette expressiv - gestisch aber auch als Fläche aufgebaut und verlangen vom Betrachter . Malen ist bei Mila Veljac'a, eine Suche nach dem Kern der Dinge, nach Überraschungen, nach Tiefe die „in der Kraft der Farbe stecken“ aber auch im fühlen, spüren, sich mit der Linie herantastend.Constantin Vilsmeier
Von der Welt der Visual Effects hin zu einem Mixed Media Künstler - Mein künstlerischer Werdegang bedeutet für mich nicht nur auf traditionelle Kunstformen zurückzugreifen, sondern auch eine Erweiterung im Dialog mit neuen Technologien zu erschaffen. Obwohl meine Wurzeln in der traditionellen Kunst liegen, bleibt meine Neugierde für neue Technologien ungebrochen. Als Mixed Media Künstler probiere ich das Konventionelle mit dem Avantgardistischen zu verschmelzen. In dieser Symbiose entstehen spannende Arbeiten, die den Fluss der Zeit in den Texturen meiner Werke einfängt und somit aktuelle Themen in einen künstlerischen Kontext transformiert.Klara Vith
Meine Arbeit spielt mit Ideen der Archivierung, mit Sprache als Macht und der Unheimlichkeit in den eigenen vier Wänden. Sie beschäftigt sich mit Texten und Dingen des täglichen Gebrauchs. Die Sprachfragmente sind oft Aufforderungen und Befehle, die unserem direkten Umfeld entstammen. Wir nehmen sie meist unbewusst auf und leisten ihnen Folge. Diese Texte und fotografischen Eindrücke werden durch Materialien und Prozesse in einer breiten Spannweite neu umgesetzt und so in neue Kontexte und Beziehungen zueinander gestellt. Im Dialog zwischen analog und digital entstehen Permanenz und Archivierung.Joela Vogel
Im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen verschiedene Personas, die ich erfinde und verkörpere. Durch Videos und damit verbundene Objekte, Gemälde und die Online-Präsenz meiner Personas schaffe ich eine Erfahrung, die das Publikum einlädt, seine eigene Position in dem System, in dem wir leben, zu hinterfragen und zu reflektieren. Während ich sie verkörpere und in ihre Denkweise und Lebenssituation eintauche, mache ich Erfahrungen in der physischen Welt, die die Grundlage für meine künstlerische Arbeit bilden.Stefan Vollenweider
Aus meiner Sammlung-Bibliothek und anderen Bibliotheken beziehe ich Material zur Bearbeitung. Das kann als solches wieder in die Sammlung zurückgehen, bearbeitet oder nicht. Das Material und dessen Inhalt hat immer damit zu tun in dem wir uns befinden, in unserer Umgebung. Das Medium zur Bearbeitung kann sehr unterschiedlich sein und je nach dem wechseln und ist als solches keiner Kategorie zuzuordnen.Guido von Stürler
Ich begann 1980 als Maler und ging 1985 zur konzeptionellen Arbeit mit Systemen, Modulen und organischem Material über. Von 1988 bis 1994 arbeitete ich ausschliesslich mit computergenerierten Grafiken und Skizzen und gab die manuellen Techniken auf. Abseits der Kunst arbeitete ich von 1995 bis 2008 als Geschäftsführer meines IT-Unternehmens. Im Jahr 2009 nahm ich meine künstlerische Tätigkeit wieder auf. Meine jüngsten Arbeiten seit 2023 sehe ich als eine Rückkehr zu Einfachheit und konzeptioneller Klarheit, mit modularen Strukturen aus Stahl, Glas, Plexiglas, gebranntem Ton und organischem Material. Das Werk umfasst ein nuanciertes Zusammenspiel von Materialien, Bildern und Texten.Anna von Siebenthal
Anna von Siebenthal (*1995) lebt und arbeitet im Thurgau und Luzern. In der Arbeit der Künstlerin wird eine Faszination für Materialien und Situationen spürbar, die oft übersehen werden und dadurch weniger wertvoll erscheinen. Sie fühlt sich durch das Äußere von Dingen oder durch die Menschen und ihre Beziehungen zu ihnen angezogen und inspiriert. Die Künstlerin ist eine Geschichtenentdeckerin. Sie sammelt Gegenstände, Geschichten und Beobachtungen und gestaltet damit ortspezifische multimediale Installationen und Aktionen. In der Performance/ dem Tanz verarbeitet sie persönliche, oft emotionale Themen und erzählt dem Publikum ihre Geschichte, die sie mit dem Raum verwebt.- W
Susy Wachter
Meine künstlerische Reise begann in den 90er Jahren an der Kunstschule in Liechtenstein, gefolgt von inspirierende Malreisen nach Italien. Während dieser Zeit entwickelte ich nicht nur die Fähigkeiten des Malens, sondern entfachte auch meine Leidenschaft für das Spiel der Farben und die Vielfalt der Techniken. Ich vertiefte meine Erfahrungen und meine Leidenschaft fürs Malen durch verschiedene Kurse, unter anderem in Dornbirn, und erlangte Expertise in verschiedenen Techniken wie Ölmalerei, Acryl, Eitempera, Rost, Encaustic und Resin. Die breite Palette meiner künstlerischen Ausdrucksformen spiegelt sich in meinen Werken wider, die oft auf grossformatigen Leinwänden Gestalt annehmen.Andreas Wacker
Figurative Ölmalerei, Ölfarben vermischt mit Psychopharmaka und Medikamenten, fiktive Szenen mit intrapsychischem Bezug, moderner Surrealismus, Störungsbilder, Fiktive szenische Formationen lassen eine Vorgeschichte des Sichtbaren vermuten und wecken Interesse auf das „Dahinter“. Der naturalistisch-figurative Malstil der Szenarien kann als bildliches Kondensat resp. Allegorie intrapsychischer Prozesse und Zustände verstanden werden. Dabei spielen ätiologische Konzepte wie beispielsweise die biografische Prägung, traumatisierende Erfahrungen oder ungestillte Grundbedürfnisse eine tragende Rolle in meinem Bildkonzept.Uta Belina Waeger
Meine Ausstellungen sind stets so konzipiert, dass sie im jeweiligen Raum installiert bzw. als Gesamtkunstwerk inszeniert werden. Bezug nehme ich - via spezifischer Platzierung der Werke - auf Gegebenes, seien es Wände, Böden, Decken oder Öffnungen, seien es Wegführungen bzw. Betrachterstandpunkte und Lichtverhältnisse. So ist der Betrachtende gefordert, sich umfassend auf Ort und Werk einzulassen, nicht nur visuell, sondern auch ganzkörperlich. Meine Fundstücke, ehemalige Eisengerätschaften mit tendenziell aggressiver Note, werden „ver-häut-et“, verlieren dadurch ihre Funktion und mutieren zu etwas Wesenartigem. Deren Verortung passiert, je nach Raumart, durch Hängen, Legen, Betten, SteckenChristof Wagner
Meine Kunst ... hat eine narrative Komponente, still wie ein Standbild, geräuschvoll mit Tönen oder filmisch projiziert. Die Gegenüberstellung interessiert mich, der Raum und die Bewegung interessiert mich ... ein Bild beeinflusst das andere, Medien beeinflussen sich gegenseitig, lassen vertiefte Inhalte aufscheinen, provozieren Reaktionen, ergeben ein umfangreicheres Bild. Zur Zeit beschäftige ich mich vor allem mit Malerei. Aktuelle Themen interessieren mich, Themen der Politik, des Zusammenlebens oder der allgemeinen Weltlage. Dabei stosse ich auf Widersprüche, die mich nicht mehr losslassen und die ich gestalterisch verarbeiten möchte. ... -> Vollständiger Text siehe DossierMartin Walch
Eines der Hauptanliegen der Arbeit von Martin Walch ist die phänomenologische Beeinflussung von Wahrnehmung. Er sieht Kunst als einen grundlegend kommunikativen Prozess an. Der interaktive Austausch zwischen Menschen und deren Abhängigkeitsverhältnisse vom Dinglichen und Situativen stehen dabei im Vordergrund. Studienfächer Visuelle Kommunikation, Malerei und Grafik (Mag.art.).Astrid Rosa Walser
Mein Schaffen ist vielseitig und nicht festgelegt: Ich drücke mich über Malerei (Öl/Tusche), Installationen, Collagen (Leinwand/Papier), Fotografie sowie digitale Werke aus. Meine Malerei ist fast ausschliesslich schwarz-weiss, sehr filigran und entspringt aus Punkt und Strich. Ich vertiefe mich gerne stundenlang in ein Werk - dabei entstehen reduzierte und aufwändige Bilder, die die Betrachtenden in eine Welt führen, in der sie ihren eigenen Gedanken freien Lauf lassen können.Ursula Waldburger
Schutzschild und Ventil von und zur Welt. Seit jeher. Ich arbeite und verarbeite damit was ich wahrnehme und in die Hände bekomme. Durch meine Ausbildung als Textildesignerin hat es sich Textil-lastig entwickelt. Ich male nicht mehr nur mit Stiften und Pinsel, sondern bestücke meine Nadel mit Garnen und zeichne auch damit. Ich arbeite frei-hand, vertrauend auf meine Beobachtungen. Was ich betrachtet habe, fliesst. Was ich nur leise wahrnehme, kitzle ich gerade genug heraus, um es auch für andere Blicke sichtbar zu machen. Ich möchte mit meinen Arbeiten Orte schaffen, die dazu einladen innezuhalten, einzutauchen. Analog, auf AugenhöhePablo Walser
In meiner Arbeit suche ich nach Darstellungsformen für kollektives Bewusstsein, um es sinnlich erfahrbar zu machen, sei es räumlich, bildlich oder filmisch. Dafür arbeite ich neben Malerei und Comic beispielsweise mit Fundstücken aus der Natur oder dem Chinashop und mit gesammelten Videos. Ich stelle stets eine thematisch gebündelte Momentaufnahme meines künstlerischen Forschungsprozesses aus. Die Ausstellung selbst soll ein Eigenleben entwickeln, daher arbeite ich vermehrt mit Mikrokosmen, wie Aquarien, Moosarien oder etwa Ameisenfarmen. Es ist ein temporäres Einnisten im Ausstellungsraum. Ich interessiere mich dabei nicht für die Reduktion auf wenige bedeutungsvolle Artefakte.Mirjam Wanner
Meine Rolle als visuelle Künstlerin lege ich immer wieder so aus, als dass ich Bilder (gemeint sind: Fotografie, Malerei, Video, Sound und Textilien) produziere die ich vergeblich suche. Bilder die inspirieren und den Blick differenzieren müssen. Die Techniken die ich dafür anwende wähle ich in dem Sinne aus, als dass diese den Inhalt und die Intention der Arbeit möglichst optimal transportieren oder übersetzen müssen. Zum einen. Zum anderen bin ich daran interessiert, mein Vokabular an Techniken aber auch an Arbeitsweisen und -prozessen fortwährend zu erweitern, damit zu experimentieren und neuen Erfahrungen in wechselnden Kontexten zu sammeln.Andreas Weber
Nach dem Philosophiestudium arbeitet Andreas Weber in einer Schnapsbrennerei. Berufsbegleitend entstehen ab 1995 Werkgruppen in den Medien Originalgrafik und Animationsfilm. 2016 Fokussierung auf die Kunst. Beginn einer regen Ausstellungstätigkeit. Er entwickelt kontextspezifische Arbeiten und partizipative Projekte in diversen Medien.Herbert Weber
Nachdem ich mich ausführlich vor der Kamera bewegt habe, bin ich in den letzten Jahren dazu übergegangen, Objekte und Installationen vor dem Stativ aufzubauen, um diese zu fotografieren. So habe ich meinen Blick vom Subjekt, zum Objekt und schlussendlich in den Raum hinein geweitet. Beeinflussen lasse ich mich nach wie vor von viel zu vielem was in der Welt geschieht und mich auf verschiedenen Kanälen erreicht. Es gibt einfach zu viele aktuelle Brennpunkte, um diese aussen vor zu lassen. Nichts desto trotz versuche ich mich immer wieder an einer formalen Forschung des Mediums Fotografie.Antonio Wehrli
Ich bin ein Multimedia-Künstler, der mit traditionellen und neuen Medien in der Kunst, wie Malaktionen, Performance, Installationen und Digital Art seine Ideen visualisiert. Neben dem gezielten, konzeptionellen Schaffen für Ausstellungen, stehe ich im stetigen Prozess und experimentiere mit neuen Medien und technischen Mitteln. Meine Arbeiten setzen sich für Kommunikation und Austausch ein, die wichtige Aspekte für Gleichberechtigung und ein Leben in Frieden sind.Peter Wehinger
Unaufhaltsam, dem Ende entgegen schreitend, stolpern wir mal schneller, mal langsamer auf den Abgrund zu. Entsetzt und gleichzeitig fasziniert davon, habe ich es mir seit Jahren zur Passion gemacht, diesen Weg künstlerisch zu erforschen, untersuchen und zu begleiten. Dabei beleuchte ich Alter, Vergänglichkeit und Umbrüche aus verschiedenen Perspektiven, um tiefer in die Materie einzutauchen. Neue Aspekte und Sichtweisen werfen Fragen auf, die dann Ausgangspunkte meiner Arbeiten und Zeichenserien werden.Lukas Weithas
Lukas Weithas, wohnhaft in Bregenz / Österreich, studierte Transmediale Kunst mit dem Schwerpunkt Soziale Praxis an der Universität für angewandte Kunst in Wien (2017 – 2019) und Pioneering in Arts, Media & the Creative Industries / Arts and Culture Management an der Zeppelin Universität Friedrichshafen (2019 – 2021). Seine Arbeiten reichen von konzeptueller Skulptur, Malerei bis hin zur Performance und verarbeiten Phänomene (pop)kultureller Zugehörigkeit, (pseudo)religiöser Symbolik sowie zeitgenössischer Markenästhetik.Helmut Wenczel
Seit über fünfzehn Jahren beschäftige ich mich mit den Sternen. Innerer seelischer kosmischer Zustand, wird mit schwarzer Aquarellfarbe, Schicht für Schicht auf das Papier gebannt. Aus der Langsamkeit der die Sterne geboren werden, spielt der Zeitfaktor eine wesentliche Rolle. Das Weiss des Papiers, wird so zum leuchten gebracht.Walter Wetter
Walter Wetter arbeitet mit Industrieschrott und ausgedienten Gegenständen, die er beim Besuch von Industrieabbrüchen ersteht oder die er während seiner Streifzüge auf Flohmärkten sammelt. Das umfangreiche Sortiment an Formen und Materialien, das sich im Atelier des Künstlers stapelt, wird wiederum weiter verarbeitet, zu Skulpturen, Installationen, Lichtobjekten oder Assemblagen. Das künstlerische Verfahren, Einzelteile aus der Wirklichkeit aufzugreifen, sie umzubauen, in freier Kombinatorik mit Hightech Komponenten zu verbinden und die latenten Formqualitäten der Fundobjekte in unerwartete Sinnzusammenhänge zu überführen, zeigt die Verwandtschaft von Wetters Kunst zum Surrealismus.Wassili Widmer
In meiner künstlerischen Praxis schaffe ich Werke in Form von situativen Interventionen, die durch kollektive Prozesse kreiert und reflektiert werden. Diese Arbeiten finden ihren Ausdruck in vielfältigen, vorwiegend zeitbasierten Medien. Der thematische Fokus liegt dabei auf emotionalen Aspekten, die in die soziokulturellen Strukturen sowie ortsspezifische und historische Referenzen eingebettet sind. Um meine künstlerischen Visionen umzusetzen, bediene ich mich der Methoden aus den Kunstbewegungen Fluxus (Score), Dada (Raum) und der situationistischen Internationale (Psychogeographie).Werner Widmer
Werner Widmers Arbeiten, in welchen er visuelle und taktile Elemente vereinigt, zeichnen sich oft durch ein feine, mehrdeutige, gar ambivalente Mehrdeutigkeit aus: begehbare Zuckerböden, ortsspezifische Installationen, Skulpturen aus Holz, Marmor und Zucker oder Fotografie. Er verwendet in seinen Arbeiten Muster, Schrift, Grössenverschiebungen, Geschichten. Werner Widmer lebt und arbeitet in Eschlikon CH und Athen GR.Sara Widmer
Die Arbeiten des Kunstkollektivs CKÖ reichen von einem als Edition herausgegebenen schrillen Badetuch bis hin zu begehbaren Rauminstallationen. Als kleinsten gemeinsamen Nenner ist dieser Vielfalt an Ausdrucksformen eine eigenwillige und poetische Aufnahme alltäglicher Phänomene eigen. Wie wird ein Raum, ein Objekt gesehen, was sind seine Qualitäten? Ein Spiel mit dem Kontext von Raum und Gegenständen. Neue Funktionen werden zugeordnet oder ganz entzogen. Es werden Gedankenräume eröffnet und die Betrachtenden aufgefordert andere Standpunkte einzunehmen, das Gewohnte anders zu sehen und alltägliche Orte und Objekte neu zu erleben. CKÖ arbeitet am und mit dem Alltag – von gross bis wuchtig.Andrin Winteler
Die Auseinandersetzung mit den technischen Möglichkeiten der Kamera steht im Zentrum meiner Arbeit. Mithilfe von Experimenten und digitalen Prozessen nutze ich die Kamera als Werkzeug um unsere Wahrnehmung zu zerlegen, zu deformieren und zu abstrahieren. Dabei lote ich die Möglichkeiten und Grenzen des Mediums aus und hinterfrage unsere Sehgewohnheiten. Ich konfrontiere reale Objekte mit ihrem Abbild und stelle damit die Fragen nach Echtheit, Künstlichkeit und nach den Grenzen der Wahrnehmungsfähigkeit von den alltäglichsten Dingen der Welt.Cristina Witzig
In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit der Erinnerung und wie wir biografische Themen in Zusammenhänge bringen um unsere Geschichten zu erzählen. Für diese künstlerische Auseinandersetzung verwende ich Gegenstände, Fotografien oder Texte, die uns umgeben und führe diese im künstlerischen Prozess in einen neuen Bedeutungszusammenhang. Ich sehe mich als Zeichnerin, arbeite jedoch mit unterschiedlichen Medien, wie Malerei, Film und Fotografie.Amrei Wittwer
Artefakte sind für Wittwer nicht nur Alltags-Gegenstände. Als kultische Objekte gehören sie zu magischen Gegenwelten. Sie können zum Wunsch des Men- schen nach. Nähe, Schutz und Zuspruch beitragen, mit ihnen sollen Geliebte gewonnen, Gefahren gebannt und Wunden geheilt werden. Ihre Arbeiten wollen «verführen anstatt zu belehren» (Bjung-Chul Han). Wittwers Arbeiten erwecken das Gefühl des Primitiven, und davon, von der Zeit gezeichnet, ausgegraben worden zu sein. Die Symbole vermitteln den Eindruck historischer Referenz. Frau und Tier als wichtiges Thema frühzeitlicher Kunst stehen im Zentrum der Ikonographie. Sie repräsentieren das Idol des beseelten Anderen, seiner Aufrufung und BesäKarin Würmli
Das künstlerische Werk ist genreübergreifend (Installationen, Fotografie, Video, Zeichnungen, Malerei und Objekte). Die Arbeitsweise variiert zwischen einer Idee/einem Gedanken folgenden, konzeptuellen Vorgehensweise und einer vordergründig intuitiven, aus der Resonanz mit dem Material, resultierenden Herangehensweise. Der Arbeitsprozess ist eine Art Versuch ein Gleichgewicht zwischen den Dingen und der eigenen Person zu erzeugen. Die Idee dient dabei oft nur als Brücke, sie ist die Ausgangsposition, aus der sich ein Zustand mässiger Selbstkontrolle entwickeln kann.- X
Maria Xagorari
Die Thematik meines Schaffens dreht sich um die miteinander verflochtenen Fragen: - Woraus schöpft man Resilienz? - Wie funktioniert die Koexistenz von Fragilität und Stärke, die den Menschen innewohnen? - Woraus besteht unser kollektives Gedächtnis und wie wird dieses aktiviert? Überlebensgeschichten und das Streben nach Sicherheit sind ein archetypisches Menschheits-Thema. Mit diesem setze ich mich auseinander und strebe danach, eine universelle Symbolik mit einer rein visuellen Resonanz zu entwickeln. Bedingt durch meine Herkunft von einer Insel der Ägäis, bin ich vom Verhältnis zwischen Menschen und Naturgewalt tief geprägt. Dieses Verhältnis prägt auch meine Bildsprache.- Z
Beatrice Zach
In meinen Werken setzte ich mich mit der Vergänglichkeit von Zeit auseinander aber auch stark mit dem nachträglichen Blick auf Momente und Situationen. Solche Momentaufnahmen, wie auch Erinnerungen werden festgehalten, interpretiert und zu Rohmaterialien für weitere Arbeiten. Thematisch werden von mir oft Geschlechterrollen aber auch unscheinbare Alltagssituationen und vor allem die Erinnerung an solche zur Ausgangslage für meine Werke. Ich experimentiere gerne mit allen möglichen Materialien und Medien. Meist beginne ich am Anfang einer Arbeit sehr intuitiv. Und oft zählt für mich dann nur der Moment.Samantha Zaugg
Unter dem Namen Schellinger Zaugg sind wir als Duo tätig. In unserer künstlerischen Praxis nutzen wir Leihgaben und bestehende Infrastruktur. Objekte, die geliehen werden, sind stets durch ihre ursprüngliche Verwendung mit bestimmten Themen, Zuschreibungen und Symbolik aufgeladen. Diese Aufladung untersuchen wir durch die Verschiebung des Objektes in den Ausstellungsraum. Ein weiteres Interesse dieser Arbeitsweise ist die Nicht-Produktion, also eine künstlerische Arbeit zu erstellen, ohne Materialien zu verbrauchen oder neue Objekte zu produzieren. Teil der künstlerischen Praxis ist die Auseinandersetzung mit Institutionen und Menschen, die für das jeweilige Objekt verantwortlich sind.Anna Zimmermann
Anna Zimmermann (*1994) ist eine Schweizer Künstlerin, die in Wien und London lebt. Inspiration findet sie in alltäglichen Beobachtungen, die sie dann in gesellschaftlich relevante Diskurse übersetzt – sie integriert dabei oft Elemente der Störung, Absurdität und des Humors. Sie interessiert sich dafür, wie diese beiden Pole unser Verständnis und unsere Wertschätzung von Objekten formen. Ihre derzeitige künstlerische Arbeit befasst sich mit Handwerks- und Herstellungsprozessen aus der Perspektive von Geschlecht und geschlechtsspezifischen Praktiken, mit speziellem Fokus auf dem Metallhandwerk.Anita Zimmermann
Anita Zimmermann zeichnet in diversen Ausstellungen und bringt in aufwändigen Aktionen 'mehr Spiel in die Kunstszene'. Viel Wirbel. Sie zeichnet. Kunst ist das Wichtigste in der Kunst. Zeichnen passiert im Kopf. So ist das Zeichnen die wichtigste Verbindung in der Arbeit von Anita Zimmermann. Sie lebt die Zeichnung wie ein Spiel. Mal mit dem Stift, mal entwickelt sie Projekte und behauptet auch diese als Zeichnung, dann sind es daraus entstehende Objekte oder Rauminstallationen - bis hin zu grossen Ausstellungen, wo sie Kunstschaffende in leerstehende Häuser + Hallen einlädt. So ist LEILA BOCK entstanden, der immer wieder Liegenschaften übergeben werden. GEILER BLOCKRolf & Tim Zurfluh
Rolf und Tim Zurfluh, ein Vater-Sohn-Künstlerduo, schöpfen aus ihrer gemeinsamen Erfahrung in der Restauration von historischen Kirchen, darunter Einsiedeln und der Vatikan. Diese Erfahrung prägt ihre Kunst, die eine zeitgenössische Neuinterpretation biblischer Erzählungen darstellt. Ihre Serie abstrakter Gemälde zeugt von einer kreativen Synthese aus Tradition und Avantgarde. Durch die Anwendung klassischer Techniken wie Ölfarben, Vergoldung und Stuckarbeiten hauchen sie diesen Werken neues Leben ein. Die abstrakten Formen und kühnen Ausdrucksweisen brechen die konventionellen Darstellungen von Engeln und Putten und eröffnen neue Interpretationsmöglichkeiten.Silvan Zweifel
Ich arbeite vorwiegend in den Bereichen Illustration und Animation mit verschiedenen analogen Techniken. Meistens treffe ich irgendwo auf kleine absurde Szenen und Geschichten, die ich dann zeichnerisch umsetze. Momentan interessiert mich vorallem die Schnittstelle zwischen Film und Illustration. Viele Ideen entstehen seit Jahren auch in Zusammenarbeit mit Sämi Ortlieb aus Schwanden. Wir tauschen uns regelmässig sowohl über gemeinsame als auch über unsere jeweils eigenen Projekte aus.Shannon Zwicker
In meinen aktuellen Arbeiten verflechte ich meine Malereien zu einer vielschichtigen und vielfältigen Erzählung. Die einzelnen Bilder verstehe ich als Fragmente, Kapitel oder Szenen dieser. Sie stehen einerseits für sich, lassen sich aber auch frei zu einer immer neuen Geschichte zusammenfügen. Die Bilder erzählen vom Träumen, von Sehnsucht nach Berührungen, von Sinnlichkeit und Lust. Sind es Geheimnisse die ich mir selbst erzähle? Ich verbinde persönliche Erfahrungen mit aktivistischen und kritischen Auseinandersetzungen. Eine kritische Arbeit ist gleichzeitig eine lustvolle Arbeit.Helena Zähnler-Oberhänsli
Abstracte Acrylmalerei auf Leinwand. Grundlagen meiner arbeiten sind Collagen. Die ich mit Acryl, Fugenmörtel, Kreide, Kohle, Bitumen usw. weiter - in Schichten bearbeite. Teils sind es ruhige, feine arbeiten. teils aber auch wieder Habtische arbeiten, die das verwendete Material in 3D zur Geltung bringen. Auch beim längeren betrachten, werden immer wieder neue Schichten entdeckt.Tarik Zürcher
Meine künstlerische Praxis befasst sich unter anderem mit Phänomenen wie Bildung, Sprache, sozialem Rückschritt, Hyperkapitalismus, Ignoranz und Absurditäten bzw. paradoxalen Vorkommnissen. Mein Schaffen konkretisiert sich in den Medien Installation, Plastik, Performance und Digitalität. Sich wiederholende Elemente in meinen Arbeiten sind die Verwendung von found footage und readymade Objekten, welche in Zusammenhang mit selbst gefertigten Teilen gebracht werden. Oft involviere sind zudem Spuren oder Mittel des Produktionsprozesses. Die Arbeiten basieren auf konzeptuellen Ansätzen und materialisieren sich durch die Anwendung meiner ästhetischen Strategien.Martin Zürcher
„Die aus massivem Stein gehauenen Werke von Martin Zürcher sind mit präzisen, regelmässigen Stufen, Kanneluren und Strukturen durchzogen, die den geometrischen Grundformen der Skulpturen folgen. Nach der vorgängigen Konzipierung der Werke in Modellen definiert der Künstler die Umrisse in mehreren Durchgängen immer genauer. Dabei variiert er beispielsweise die Abstände der Stufen oder überarbeitet kleine Unregelmässigkeiten. Die maschinell wirkende Präzision der Skulpturen wird teilweise durch die sichtbaren Werkspuren auf der Oberfläche gebrochen. Die Arbeiten wirken ruhig und statisch, was ihnen eine monumentale, nahezu überzeitliche Wirkung verleiht.“