KUNSTMUSEUM ST. GALLEN – LA RESERVOIR –  

KUNSTMUSEUM ST. GALLEN – LA RESERVOIR –  

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Die Ausstellung LA RESERVOIR wendet den französischen Begriff (mit bewusst falschem Artikel) auf eine Gruppe von Künstlerinnen als Teil von Heimspiel an. Das Wort Reservoir leitet sich vom französischen «réservoir» ab, das «Speicher» oder «Vorratsbehälter» bedeutet. In diesem Zusammenhang betrachten wir Kunst als eine sichere Quelle für Ideen und eine Zuflucht für die Zukunft.

Themen wie Quellen, Erhaltung und Nachhaltigkeit sowie Transformation und Wandel stellen Bezugspunkte zur Ausstellung her. Dabei wird untersucht, wie Künstlerinnen aus einem Reservoir von Ideen schöpfen, wie Kunst als Reservoir für kulturelles Erbe und gesellschaftliche Erneuerung dienen kann und inwiefern Kunst als Reservoir für Veränderungen und Weiterentwicklung fungiert.

Der Ausstellungssaal im Untergeschoss des Kunstmuseum St.Gallen erinnert mit seinen vielen Säulen an ein Reservoir, das sowohl Schutz als auch Inspiration bietet. Durch diese symbolische Architektur wird die Verbindung zwischen dem Ausstellungskonzept, dem Ausstellungstitel und dem Ausstellungsort verstärkt, was den Betrachterinnen eine immersive Erfahrung bietet.

Kuratiert von Lorenz Wiederkehr und Gianni Jetzer

Künstler*innen: Michael Bodenmann, Barbara Brülisauer, Georg Gatsas, Vanessà Heer, Noël Hochuli, Leo Holenstein, Tamara Janes, Isabelle Krieg, Gabriel Kuhn, Celia Längle, Céline F. Meier, Aramis Navarro, Katja Schenker, steffenschöni, Ronja Svaneborg, Reinhard Tobler, Joela Vogel, Anita Zimmermann

Fotos: Sebastian Stadler

KUNST HALLE SANKT GALLEN – Uncanny Unchained: The Power of Weird –  

KUNST HALLE SANKT GALLEN – Uncanny Unchained: The Power of Weird –  

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Gruselige Silhouetten, klebrige Texturen und verschobene Verhältnisse bevölkern die Kunst Halle in einer Versammlung der Mischwesen und Grotesken. Die Ausstellung feiert das Seltsame, das Unheimliche, das Extravagante und Wunderliche mit einem Kuriositätenkabinett und einer Überfüllung der eigenen Räumlichkeiten.

Dinge, die sich an den Rändern der Normalität tummeln, faszinieren uns. Aliens, Monster, paranormale Begegnungen, Insekten, Mythen und Folklore ziehen unser kollektives Unterbewusstsein in den Bann. Doch wer definiert, was «normal» ist? Woher kommen unsere geteilten Vorstellungen des Absonderlichen? In der Kunst Halle spielen Werke von 22 lokalen und regionalen Künstler*innen mit Eindrücken des Mystisch-Bizarren und laden zu einem Spaziergang im Uncanny Valley ein.

Kuratiert von Barbara Kiolbassa

Künstler*innen:

Maria Anwander, Beni Bischof, Katharina Biser, Tobias Bärtsch, Domingo Chaves, Ebony Tylah, Markus Goessi, Pascale Grau, Vanessà Heer, Ray Hegelbach, Isabelle Krieg, Linus Lutz, Marlies Pekarek, Thomas Anton Rauch, Stefan Rohner, Nicolaj Schmid, Francisco Sierra, Barbara Signer, Felix Stöckle, Walter Wetter, Karin Würmli, Anna Zimmermann

Fotos: Kunst Halle Sankt Gallen, E. Sommer

KUNSTHAUS GLARUS – Gestalt –  

KUNSTHAUS GLARUS – Gestalt –  

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Mit den ausgewählten künstlerischen Positionen berühren wir thematisch Bereiche an der Grenze zwischen Vorstellung und Wirklichkeit. Die Auseinandersetzung mit dem Surrealen, dem Apokalyptischen, dem Psychoanalytischen kann in vielfältige Richtungen abstrahlen und verschiedene visuelle Genres aufrufen. In den Künsten gehen visuelle Ästhetiken und Ausdrucksformen dieser Bereiche nie ganz verloren und erscheinen zyklisch wiederkehrend in verstärkter Form. Diese „Zeiten der Magie“ sind oft Zeitabschnitte, in denen zuvor fixe Referenzen verloren gegangen sind. An der Grenze von Vorstellung und Wirklichkeit erscheint der Begriff der Gestalt. Er bezeichnet die äussere Form oder die Erscheinung einer Wahrnehmung, ihre Darstellung und aber auch deren Wirkung und Präsenz.

Kuratiert von Melanie Ohnemus

Künstler*innen: Bianca Barandun, Tomas Baumgartner, Sarah Bechter, Sarah Burger, Christoph & Markus Getzner, Anna Diehl, Markus Ebner, Gregory Tara Hari, Jürg Jaberg, Jiri Makovec, Loris Mauerhofer, Toni Monn, Rhona Mühlebach, Drago Persic, Francisco Sierra, Bennett Smith, Reinhard Tobler, Susann Toggenburger, Helmut Wenczel

Fotos: Gina Folly

KUNSTRAUM DORNBIRN – Ort und Raum –  

KUNSTRAUM DORNBIRN – Ort und Raum –  

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Im Rahmen von „Heimspiel 2024“ zeigt der Kunstraum Dornbirn unter dem freien Titel „Ort und Raum“ mit Katharina Fitz, Ursula Palla, Judith Saupper und Lucie Schenker vier bildhauerische Positionen unterschiedlicher Generationen. In Werkgruppen werden die skulpturalen und installativen Ansätze in der offenen Architektur der historischen Montagehalle in einen spannenden Dialog gesetzt. Die Funktion und Bedeutung des jeweils gewählten Materials erzeugen formale Spannungen individueller Art und berühren darin vielfältige Themen der Architektur, Raumnutzung und -definition – vom städtischen zum natürlichen Raum, vom öffentlichen zum privaten oder vom Atelier zum Ausstellungsort.

Kuratiert von Thomas Häusle

Künstlerinnen: Katharina Fitz, Ursula Palla, Judith Saupper, Lucie Schenker

Fotos: Günter Richard Wett

WERK2 ARBON – Der Stoff, aus dem die Gegenwart besteht –  

WERK2 ARBON – Der Stoff, aus dem die Gegenwart besteht –  

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Die ehemalige Webmaschinenhalle Werk2 in Arbon wird von zeitgenössischer Kunst zu neuem Leben erweckt. Unter dem Ausstellungstitel «Der Stoff, aus dem die Gegenwart besteht» sind künstlerische Positionen versammelt, die sich im weitesten Sinne mit Textilien auseinandersetzen oder Stoffe thematisieren, die unsere Gegenwart prägen – materiell oder sinnbildlich. Wasser, Waffen und Algorithmen, Identitätsfragen und soziale Interaktion: In der beeindruckenden Industriearchitektur verknüpft diese Ausstellung über Grenzen hinweg unterschiedliche Themenstränge zu einem Ganzen. Guter Stoff, der uns ein Stück weiter durch die Gegenwart zu tragen vermag.

Kuratiert von Stefanie Hoch (Kunstmuseum Thurgau)

Künstler*innen: Nihat Akdemir, Ahmad Al Rayyan, Maria Anwander, Stéphanie Baechler, Alessandra Beltrame, Luka Berchtold, Michael Bodenmann, Martina Böttiger, Elena Corvaglia, Veronika Dierauer, Dorothy Wong Ka Chung & Benjamin Ryser, Sarah Hugentobler, Cécile Hummel, Silvia Michel, Tobias Rüetschi, Barbara Signer, Mirijam Špendov, Reinhard Tobler, Klara Vith, Anna von Siebenthal

Fotos: Anna-Tina Eberhard

OFFENE ATELIERS 

OFFENE ATELIERS 

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An zwei Wochenenden zeigten rund 150 Künstler*innen der gesamten Heimspiel-Region ihre Arbeit im Rahmen der Offenen Ateliers. Das Publikum war eingeladen am 28./29. Dezember 2024 oder am 11./12. Januar 2025 jeweils von 11–17 Uhr die Kunstschaffenden in ihren Ateliers zu besuchen.

Fotos (vlnr): Ernestina Abbühl (Sargans), Rolf Brähm (Sargans), Marco Russo (Ziegelbrücke), Darya Rhyner (Ennenda), Egmont Hartwig (Dornbirn), Roland Adlassnigg (Dornbirn), Elisabeth Bösch (Dornbirn), Zulema Bischof (Grub SG), Monika Schleich (Wolfhalden), Marisa Fuchs (Speicher), Markus Reich (Romanshorn), Elisabeth Ottenburg (Amriswil), Ute Klein (Amriswil), Thomas Anton Rauch (Feldkirch), Alexander Ess (Feldkirch), Regina W. Stadler (Feldkirch), Sandra Rossi (Schaan), Ursula Waldburger (Arbon), Maria-Antonia Mardaleichvili Scherber (Arbon), Hoseyn A. Zadeh (St. Gallen), Harlis Schweizer Hadjidj (St. Gallen), Miriam Rodriguez Startz (St. Gallen), Amina Giger (Zürich), Céline Arnould (Zürich), Mirjam Blanka Inauen (Zürich), Malerduo Bošković-Scarth (Zürich), Eduard Otto Baumann (Winterthur), Jess de Zilva (Winterthur), Madeleine Felber (Diessenhofen), Veronika Dierauer (Kaltenbach), Reto Müller (Uesslingen-Buch), Sebastian Stadler (Uesslingen-Buch)

VERNISSAGE HEIMSPIEL 

VERNISSAGE HEIMSPIEL 

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Am Freitag, den 13. Dezember 2024 fand im Kunstmuseum St. Gallen die Vernissage von Heimspiel 2024 statt.
Mit Grussworten der Regierungsrätinnen Laura Bucher (Kanton St. Gallen) und Denise Neuweiler (Kanton Thurgau) sowie einem Apéro-Riche durften wir ein sehr zahlreiches Publikum empfangen.

Dabei wurde auch die Ausstellung LA RESERVOIR mit einer Live-Performance von Ronja Svaneborg eröffnet. Die Künstlerin präsentierte eine Live-Übersetzung der Klanginstallation Ubiquitous Blow, bei der sie auf mundgeblasenen Gläsern die Geistergeige spielen wird – eine Technik, bei der der Glasrand mit einem nassen Finger in Schwingung versetzt wird. Gleichzeitig wurde ein Chor von Mikrofonen gesteuert und durch verschiedene Stimmverzerrer klanglich bearbeitet.

Fotostrecke vom 13. Dezember 2024 - Vernissage Heimspiel 2024 LA
RESERVOIR, Kunstmuseum St.Gallen, 14. Dezember 2024 bis 2. März 2025 ©
Kunstmuseum St.Gallen, Fotos: Daniel Ammann, 2024


Pressekonferenz im Werk2 – 27. November 2024 – 

Pressekonferenz im Werk2 – 27. November 2024 – 

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Am Mittwoch, den 27. November fand in der Webmaschienenhalle Werk2 in Arbon eine Pressekonferenz statt. Philipp Kuhn, der Leiter des Kulturamt Thurgau, informierte über die erstmalige Teilnahme des Thurgau bei Heimspiel mit einem eigenen Ausstellungsort und stellte das umfangreiche Rahmenprogramm vor. Die Kuratorinnen und Kuratoren gewährten Einblick in Ihre Ausstellungskonzepte, Inspiration und Arbeitsweise.

Fotos: Ramona Früh

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